Familie | Rubiaceae |
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Gattung (botanisch) / Sektion | Pausinystalia |
Artname (botanisch) | Pausinystalia johimbe (K. SCHUM.) BEILLE |
Synonyme (botanisch) | Pausinystalia yohimba (K. SCHUM.) PIERRE ex BEILLE, Corynanthe yohimbe K. SCHUM. |
Gattung (deutsch) | Yohimbe |
Artname (deutsch) | Yohimbebaum |
Andere Artnamen & Volksnamen (international) | Liebesbaum (ger.), Potenzrinde (ger.), Yohimbe (ger., engl., franz., ital.) |
H: W-Af [4][18], Z-Af (Kamerun bis Kongo) [18]
1, 2
tropisches Klima [25]
-
Wälder (Regenwald) [4][18], Tropen [25]
warmer Standort [25], feuchter Standort [25]
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Licht | - |
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Temperatur | - |
Feuchtigkeit | - |
Wind | - |
pH-Klasse | - |
Stickstoff | - |
Salz | - |
Lebensform | - |
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Blattausdauer | - |
Messtischblattfrequenz Mitteleuropas | - |
Dominanz | - |
I-XII [4]
-
CAVE: Selbstmedikation kann gefährlich sein, v.a. bei Patienten mit niedrigem Blutdruck, Diabetes, Herz- und Nierenerkrankungen [18]; Selbst in therapeutischen Dosen kann es zu Nebenwirkungen wie Überstimulierung, Erregungszustände, Übererregbarkeit, Zittern, Schlaflosigkeit und Angstanfälle sowie Blutdruckerhöhung, Übelkeit und Erbrechen kommen [4][18]; Yohimbin kann als zentrales Stimulans allgemeine Angstzustände verstärken [18]; Auch Leberschäden sind möglich [4]; Da Yohimbin die MAO hemmt, sollte tyraminreiche Nahrung vermieden werden [18]; Therapeutisch hat Ajmalicin so gut wie keine Bedeutung mehr, in Deutschland sind keine Monopräparate mit diesem Wirkstoff zugelassen [25]; CAVE(max): Überdosierung kann Hypotonie, Tachykardie, Schwindel, Schwitzen, psychischer Erregung, Sedierung und allergischen Hautreaktionen verursachen [25]; Höhere Dosen von 50-100 mg Reinalkaloid führen zu Halluzinationen, mehr als 100 mg gelten als unangenehm und gefährlich [18]
M: Yohimbin/Yohimbinhydrochlorid (Yohimbinum hydrochloricum) [Pharm, DAC, ÖAB, klinische Studien+] [4]; V: Getrocknete Stamm- und Zweigrinde (Yohimbe(he) cortex) [4][18]
Monoterpen-Indolalkaloide (Yohimbintyp) (3-6 %) [4][18] (v.a. (+)-Yohimbin [4][18] (Quebrachin [4]), u.a. Ajmalicin, Alloyohimbin (Dihydroyohimbin), Corynanthein, Dihydro-corynanthein, Corynanthin (Rauhimbin), Pseudoyohimbin, alpha-Yohimbin (Corynanthidin, Isoyohimbin, Mesoyohimbin, Rauwolscin), beta-Yohimbin (Amsonin), Tetrahydromethyl-corynanthein), Gerbstoffe [4]
▪ Quebrachin und Yohimbin haben die gleiche chemische Identität; Yohimbin bindet an adrenergen Rezeptoren und ist ein α2-Antagonist (α-sympatholytisch) [25], die lokal anästhetisierende Wirkung ist etwa 2x stärker als jene des Cocains [25]
▪ Yohimbin hemmt α2-Rezeptoren des sympathischen Nervensystems und führt zu Gefäßerweiterung und erniedrigtem Blutdruck [18]; Auch die Erregbarkeit des unteren Abdomens wird erhöht [18], dies erklärt die Anwendung bei Harninkontinenz (schwache Blase) und Impotenz [18]; Die sichere und wirksame Yohimbindosis in stimulierenden Mitteln und sexuellen Tonika liegt angeblich unter 10 mg Reinalkaloid [18]; Bei Ratten steigerte Yohimbin z.B. die Paarungshäufigkeit [18]; Eine Doppelblindstudie bei Männern erbrachte positive Ergebnisse bei der Behandlung von Erektionsstörungen [18]; Homöopathisch wird Yohimbin gegen sexuelle Übererregbarkeit eingesetzt [4]
▪ Ajmalicin ist ein α1-Adrenozeptor-Antagonist und fördert wie Reserpin die periphere Durchblutung, ohne jedoch blutdrucksenkend zu wirken, ferner wirkt es antiemetisch; medizinisch verwendet wird es in der adjuvanten Behandlung von Störungen der peripheren arteriellen Blutversorgung eingesetzt [25]
Yohimbin ist identisch mit dem Quebrachin aus Aspidosperma quebracho-blanco [4]
Die Droge stammt aus Wildsammlungen, die den Erhalt der Art bedrohen [18]
M: isol. Reinalkaloide als Yohimbinhydrochlorid (rezeptpflichtig [4]) in Fertigpräparaten [4][18]; V: Extrakte [4] (meist in Kombi mit anderen Mitteln [4], z.B. Potenzholz von Ptychopetalum olacoides [4]), Einzeldroge [4]; Hom: Yohimbinhydrochlorid [4]
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M(Yohimbin/isol. Yohimbinhydrochlorid in Fertigarzneimitteln): Impotenz [18], Impotenz (2), Frigidität [18], gefäßerweiternd [18], Bluthochdruck [18], Ermüdungszustände [18], aphrodisierend [18], zentral stimulierend [18], Harninkontinenz (schwache Blase) [4][18]V(Rinde, Rindenextrakte): zentral stimulierend [18], männliches Tonikum [18], Miktionsstörungen [18], urogenital durchblutungsfördernd [4], Impotenz (2) [4], Harninkontinenz [4], sexuell leistungssteigernd [4], allgemeine Schwäche [4], Erschöpfung [4]Hom: sexuelle Übererregbarkeit [4]
M(Yohimbin/isol. Yohimbinhydrochlorid in Fertigarzneimitteln): Impotenz [18], Impotenz (2), Frigidität [18], gefäßerweiternd [18], Bluthochdruck [18], Ermüdungszustände [18], aphrodisierend [18], zentral stimulierend [18], Harninkontinenz (schwache Blase) [4][18]
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V(Rinde, Rindenextrakte): zentral stimulierend [18], männliches Tonikum [18], Miktionsstörungen [18], urogenital durchblutungsfördernd [4], Impotenz (2) [4], Harninkontinenz [4], sexuell leistungssteigernd [4], allgemeine Schwäche [4], Erschöpfung [4]
Hom: sexuelle Übererregbarkeit [4]
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CAVE(ki): Gleichzeitige Einnahme von Benzodiazepinen und/oder Sympathomimetika [18], tyraminreiche Nahrung [18] (einige Käsesorten, Rotwein, Schokolade, Bananen), Diabetes mellitus [18], Niedriger Blutdruck [18], Herzerkrankung [18], Nierenerkrankung [18]
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[Einzeldroge]: Max. TD 3 g bzw. 10 g Rinde [18]
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Autor: Benjamin Busse
Letzte Änderung am 2019-08-25 13:13:18
durch Benjamin Busse