Familie | Apocynaceae |
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Gattung (botanisch) / Sektion | Rauvolfia |
Artname (botanisch) | Rauvolfia vomitoria AFZEL. ex SPRENG. |
Synonyme (botanisch) | Rauvolfia congolana DE WILD. & DUR. |
Gattung (deutsch) | Schlangenwurz |
Artname (deutsch) | - |
Andere Artnamen & Volksnamen (international) | - |
1, 2
tropisches Klima [25]
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Licht | - |
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Temperatur | - |
Feuchtigkeit | - |
Wind | - |
pH-Klasse | - |
Stickstoff | - |
Salz | - |
Lebensform | - |
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Blattausdauer | - |
Messtischblattfrequenz Mitteleuropas | - |
Dominanz | - |
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CAVE: Therapeutisch hat Ajmalicin so gut wie keine Bedeutung mehr, in Deutschland sind keine Monopräparate mit diesem Wirkstoff zugelassen [25]; CAVE(max): Eine Überdosierung kann Hypotonie, Tachykardie, Schwindel, Schwitzen, psychische Erregung, Sedierung und allergische Hautreaktionen verursachen [25]
Wurzel
M: Reinalkaloide/Isol. Reserpin [Pharm, Komm.E+, WHO 1] [18], Isol. Ajmalin [4], Isol. Ajmalicin (Raubasin) [4] aus der Wurzel [4], Getrocknete Wurzel [4]
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▪ Reserpin hemmt die Ionenpumpe an der Neurovesikelmembran und hemmt somit die Wiederaufnahme von Noradrenalin und Dopamin in die synaptischen Vesikel von noradrenergen und dopaminergen Neuronen; Noradrenalin und Dopamin werden daraufhin durch die Enzyme MAO und COMT abgebaut und sind nicht länger verfügbar [18][25]; So erklärt sich auch die Wirkung von Reserpin gegen Bluthochdruck: Der Katecholaminvorrat in den peripheren Körpergeweben wird erschöpft [18], während die sedierenden Effekte dem Abbau des Noradrenalin und Serotonin im Gehirn zugeschrieben werden, Gefäßerweiterung und erniedrigter Blutdruck oder zentrale Sedierung sind die Folge [18]; Die Anwendung von Reserpin bei leichter essentieller Hypertonie wird durch klinische Befunde gestützt [18]
▪ Isol. Ajmalin wird gegen Herzrhythmusstörungen eingesetzt [4]; Ajmalin ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Klasse-Ia-Antiarrhythmika [25]; Ajmalin hemmt an den Herzmuskelzellen die Na+-Kanäle und somit den schnellen Natriumeinstrom und reduziert somit die Geschwindigkeit der Depolarisation während der Phase 0 des Aktionspotentials [25]; Ajmalin wird ausschließlich durch i.v. Injektion verabreicht; Therapeutische Anwendungen sind supraventrikuläre Tachykardien (z.B. AV-junktionale Tachykardien, supraventrikuläre Tachykardien bei WPW-Syndrom, paroxysmales Vorhofflimmern), wenn sie symptomatisch und behandlungsbedürftig sind auch lebensbedrohliche ventrikuläre Tachykardien [25]; Ajmalin besitzt eine sehr kurze Plasmahalbwertszeit von 12-15 min, die Elimination erfolgt zu 90 % hepatisch, die übrigen 10 % werden über die Nieren ausgeschieden [25]
▪ Ajmalicin ist ein α1-Adrenozeptor-Antagonist und fördert wie Reserpin die periphere Durchblutung, ohne jedoch blutdrucksenkend zu wirken, ferner wirkt es antiemetisch [25]; medizinisch verwendet wird es in der adjuvanten Behandlung von Störungen der peripheren arteriellen Blutversorgung eingesetzt [25]
Auch Rauvolfia vomitoria und Rauvolfia tetraphylla sind Drogenlieferanten anstelle von Rauvolfia serpentina [18]; Wirkstoffgehalt 2x so viel Reserpin wie in Rauvolfia serpentina; Rauvolfia vomitoria ist mittlerweile eine wichtige alternative Quelle für Reserpin [18]; Ajmalicin (Raubasin) kommt auch vor in den Wurzeln von Cantharanthus roseus [4]
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M: Fertigpräparate als standardisierte Gesamtextrakte [4] und das isol. Reserpin [4][18] (beide rezeptpflichtig! [4]), Fertigpräparate mit isol. Ajmalin [4] oder Ajmalicin (Raubasin) [4], Beruhigungsmittel [18]
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M(Wurzel, Isol. Reserpin): Leichte Hypertonie [18], Beruhigungsmittel [18], sedativ [18], Angstzustände [18], Spannungszustände [18], Schizophrenie [18]; M(Reserpin): hemmt Wiederaufnahme von Noradrenalin [18], Leichte Hypertonie [18], sedativ [18], gefäßerweiternd [18], zentral sedierend [18], Angstzustände [18]; M(isol. Ajmalin): Herzrhythmusstörungen [4]; M(isol. Ajmalicin): endogene Durchblutungsstörungen [4]V(Wurzel): Insektenbisse [18], Magendarmbeschwerden, Darmträgheit [18], Schlaflosigkeit [18], Lebererkrankungen [18], Rheuma [18]
M(Wurzel, Isol. Reserpin): Leichte Hypertonie [18], Beruhigungsmittel [18], sedativ [18], Angstzustände [18], Spannungszustände [18], Schizophrenie [18]; M(Reserpin): hemmt Wiederaufnahme von Noradrenalin [18], Leichte Hypertonie [18], sedativ [18], gefäßerweiternd [18], zentral sedierend [18], Angstzustände [18]; M(isol. Ajmalin): Herzrhythmusstörungen [4]; M(isol. Ajmalicin): endogene Durchblutungsstörungen [4]
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V(Wurzel): Insektenbisse [18], Magendarmbeschwerden, Darmträgheit [18], Schlaflosigkeit [18], Lebererkrankungen [18], Rheuma [18]
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CAVE(ki): Depression (auch in Vergangenheit) [18], Melancholie [18], Selbstmordgefährdung [18]
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In
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Autor: Benjamin Busse
Letzte Änderung am 2019-06-11 19:23:14
durch Benjamin Busse