Familie | Salicaceae |
---|---|
Gattung (botanisch) / Sektion | Salix |
Artname (botanisch) | Salix daphnoides VILL. |
Synonyme (botanisch) | - |
Gattung (deutsch) | Weide |
Artname (deutsch) | Reif-Weide |
Andere Artnamen & Volksnamen (international) | Reifweide (ger.) |
H: M-Eu (Alp, AV, M1, Tf, Kg) [4][12], südl. Sk [4], O-Eu (Blt) [4]
6
subatlantisches Klima [25], gemäßigtes Klima [25], nördlich-gemäßigtes Klima [25]
L5.1.2
Gebirge [25], Bergregionen [25], Flachland [25], Küstengebiete [25], Gebüsche [4][25], Gebüsche (Grün-Erlen) [25], Auenlandschaft [25]
lichter Standort [25], sonnig bis halbschattiger Standort [25], halbschattiger Standort [25]
stickstoffarmer Boden [25], stickstoffmäßiger Boden [25], basenreicher Boden [25], nasser Boden [25], feuchter Boden [25]
Licht | (6) |
---|---|
Temperatur | x |
Feuchtigkeit | 8~ |
Wind | 4 |
pH-Klasse | 8 |
Stickstoff | 4 |
Salz | - |
Lebensform | - |
---|---|
Blattausdauer | - |
Messtischblattfrequenz Mitteleuropas | - |
Dominanz | - |
III-IV [4]
-
-
CAVE: Weidenrinde und ihre Präparate sind nicht zur Akuttherapie heftiger Schmerzen geeignet! [4]; Bei bestehender Überempfindlichkeit gegen Salicylate kann Weidenrinde zu allergischen Reaktionen führen [4]; für evtl. Beschwerden im Magendarmtrakt werden die Gerbstoffe verantwortlich gemacht! [4]
-
M: Getrocknete Rinde junger Zweige (Salicis cortex) [PhEur] [4]
Phenolglykoside/Salicylalkoholderivate [4][18] (Salicylate [18] (v.a. Glykosid Salicin (bis 4 %) [4][18] mit den Abkömmlingen Fragilin [4] und Populin [4], Salicortin [4][18] mit Acetylsalicortin [4], Tremulacin [4]), Phenolcarbonsäuren [4], Flavonoide [4], Gerbstoffe [4]
Da Salicin erst nach der Magenpassage letzlich in der Leber zu der therapeutisch wirksamen Salicylsäure umgewandelt wird [4], hat die Droge die Vorzüge einer länger anhaltenden Wirkung und fehlender Nebenwirkungen [4], wie z.B. Blutungen im Magendarmtrakt nach der Einnahme synthetisch hergestellter Acetylsalicylsäure! [4]; In ihrem Wirkungsansatz ist die Salicylsäure (im Gegensatz zur Acetylsalicylsäure) mit den modernen COX-2-Hemmern zu vergleichen [4]; Möglicherweise tragen auch die Flavonoide synergistisch zu der schmerzstillenden Wirkung bei [4], da diese nicht allein durch den Salicingehalt erklärbar ist [4]; Auch eine knorpelprotektive Wirkung wird diskutiert [4]
Verschiedene Weiden-Arten sind zur Drogengewinnung zugelassen [4], sofern ihre Rinde den geforderten Gesamt-Salicingehalt von mindestens 1,5 % aufweist [4], Gesamt-Salicingehalt bis 4 %! [4]
-
M: Einzeldroge [4], v.a. Fertigpräparate auf einen bestimmten Salicingehalt standardisiert [4]
-
M(Rinde, Fertigpräparate): schmerzstillend [4], fiebersenkend [4], entzündungshemmend (2) [4], Rheuma [4], chron. Schmerzen (2) [4]V(Rinde): fiebersenkend [4], fieberhafte grippale Infekte [4], Schleimhautentzündungen (2) [4], leichte Kopfschmerzen [4], schmerzstillend [4], knorpelprotektiv [4]
M(Rinde, Fertigpräparate): schmerzstillend [4], fiebersenkend [4], entzündungshemmend (2) [4], Rheuma [4], chron. Schmerzen (2) [4]
-
-
V(Rinde): fiebersenkend [4], fieberhafte grippale Infekte [4], Schleimhautentzündungen (2) [4], leichte Kopfschmerzen [4], schmerzstillend [4], knorpelprotektiv [4]
-
-
-
-
-
▪ [Weidenrindentee]: 1 TL fein geschnittene Rinde mit 250 ml siedendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. [95] (2/2023)
Zi [12]
-
-
-
Autor: Benjamin Busse
Letzte Änderung am 2024-01-24 13:05:48
durch Elenor Busse