Familie | Polygonaceae |
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Gattung (botanisch) / Sektion | Rheum |
Artname (botanisch) | Rheum palmatum L. |
Synonyme (botanisch) | - |
Gattung (deutsch) | Rhabarber |
Artname (deutsch) | Handförmiger Rhabarber |
Andere Artnamen & Volksnamen (international) | Chinese Rhubarb (engl.), Da Huang (chin.), Dai Hoàng (chin.), Medizinalrhabarber (ger.), Rabarbaro (ital.), Rhubarb (engl.), Rhubarbe (franz.) |
H: O-As (nordwestl. China) [4][18], Z-As (Tb) [18]; A: O-As (v.a. China [18], u.a. Korea [18]), Mas (Indien [18], Pakistan [18]), M-Eu [4]
7, 6
kontinentales Klima [25], gemäßigtes Klima [25]
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Gebirge [25]
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Licht | - |
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Temperatur | - |
Feuchtigkeit | - |
Wind | - |
pH-Klasse | - |
Stickstoff | - |
Salz | - |
Lebensform | - |
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Blattausdauer | - |
Messtischblattfrequenz Mitteleuropas | - |
Dominanz | - |
V-VI
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CAVE: Bei krampfartigen Magendarmbeschwerden ist eine Dosisreduktion erforderlich! [4]; Die Gelb- oder Rotbraunfärbung des Harns ist harmlos [4]; Die Droge kann in der Schwangerschaft zu Fehlgeburten führen! [18];CAVE(max): Ohne Rücksprache mit dem Arzt nicht länger als 1-2 Wochen einnehmen, nachdem eine Nahrungsumstellung oder die Verwendung von Quellstoffpräparaten keinen Erfolg gezeigt haben! [4][18]
Ganze Pflanze, Wurzel
M: Geschälte, geschnittene und getrocknete Wurzel und Rhizom (Rhei radix) [Pharm, PhEur, Komm.E+, ESCOP 6, WHO 1] [4][18], Blattstiele
Anthrachinonglykoside [4][18] (Aglyka/Aglykone: Rhein [4][18], Rheum-Emodin [4][18], Aloe-Emodin [4][18], Chrysophanol [4][18], Physcion [4][18], u.a.), Hydroxyanthracenderivate (reichhaltig, 3-12 %) [18], Dianthronglykoside [4] (Sennoside A-D [4]), Gerbstoffe (5-10 %, Mischung aus Gallotanninen und Estern mit Gallussäure, Hydroxyzimtsäure und Cumarsäure) [4][18], Stilbenglucoside (1 %) [18], Flavonoide (2-3 %) [4][18], Phenylbutanone [4] (Lindleyin [4]), amorphes Harz; [Blattstängel]: Calciumoxalat, Magnesiumoxalat, Oxalsäure, Anthrachinone
Die Anthrone und Dianthrone besitzen abführende Eigenschaften (siehe Rhamnus cathartica) [18]; Gerbstoffe wirken adstringierend (siehe Quercus robur) [18]; Rhaponticin hat schwach östrogene Eigenschaften [18]
Beide Arten (Rheum palmatum und Rheum officinale oder Hybriden und Mischungen) können offizinell eingesetzt werden [18]; Ferner werden verwendet: Rheum emodi, Rheum webbianum und Rheum rhabarbarum [18]; Rhabarberwurzel (Rheum palmatum) enthält abführendwirksame Anthranoide/Anthrachinone wie auch Kreuzdornbeeren von Rhamnus cathartica, Faulbaumrinde (Frangula alnus) [4], Amerikanische Faulbaumrinde (Frangula purshiana) oder Aloe (Aloe spec.) [4]; Das Vorkommen von Anthrachinonen in Arten der Familie Polygonaceae ist gut bekannt (siehe Rumex crispus) [18]; Das Stilbenderivat Rhaponticosid aus Rheum rhaponticum kommt auch in bestimmten Varietäten von Rheum palmatum vor [18]; Die Gattung Rheum ist mit der Gattung Rumex (Ampfer) nahe verwandt [18]
Wirkstoffgehalt in Pakistan anders (non Rhein, non Emodin); Gehalt an Hydroxyanthracenderivaten schwankt zwischen 3-12 %, Gerbstoffe zwischen 5-10 %, Flavonoide 2-3 % [18]; Die meisten Anthracene liegen als Anthrachinonglykoside der Hauptaglyka vor [18]; Bei minimaler Dosis von 0,05-0,5 g steht die stopfende Wirkung der Gerbstoffe im Vordergrund, so dass man Rharbarberwurzel bei Magendarmentzündungen anwenden kann [4], außerdem appetitanregend durch den bitter-aromatischen Geschmack [4]; bei höherer Dosierung überwiegt die Wirkung der Anthracenderivate, so dass die Droge ein mildes, dickdarmwirksames Abführmittel darstellt, das man in der Regel in Kombipräparaten bei Verstopfung kurzfristig einsetzt [4]
M: Teeaufguss als mildes Abführmittel [4][18], Pulverisierte Droge [18] oder Extrakte [18] als Bestandteil von Abführmedikamenten [18], Magenbittern/Amarum [18], Cholagoga [18], Schlankheitspräparaten [18] oder Blutreinigungstees [18], Alkoholische Extrakte (in Kombi mit Salicylsäure) zur lokalen Anwendung [4], Magenmittel [18]; Hom: "Rheum" [HAB] [4]
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M(Wurzel/Rhizom): Magendarmbeschwerden (2) [18], Darmträgheit (2) [18]; M(max. Dos): mild dickdarmwirkend abführend [4], Magendarmbeschwerden [4]; M(Wurzel/Rhizom (min.Dos, 0,05-0,5 g)): adstringierend [18], antimikrobiell [18], blutstillend [18], Amarum [18], appetitanregend [4], stopfend [4], Magendarmstörungen [18], Magendarmentzündungen [4], Leberbeschwerden [18]; M(alkohol. Extrakte): Schleimhautentzündungen (Mundraum) [4], Zahnfleischentzündungen [4], adstringierend (2) [4], entzündungshemmend [4], schmerzlindernd [4]V: appetitanregend [4], Lebererkrankungen [4], Gallenblasenerkrankungen [4]Hom: Magendarmstörungen [4], Durchfallerkrankungen [4], Verhaltensstörungen bei Kindern [4], Zahnungsbeschwerden [4]
M(Wurzel/Rhizom): Magendarmbeschwerden (2) [18], Darmträgheit (2) [18]; M(max. Dos): mild dickdarmwirkend abführend [4], Magendarmbeschwerden [4]; M(Wurzel/Rhizom (min.Dos, 0,05-0,5 g)): adstringierend [18], antimikrobiell [18], blutstillend [18], Amarum [18], appetitanregend [4], stopfend [4], Magendarmstörungen [18], Magendarmentzündungen [4], Leberbeschwerden [18]; M(alkohol. Extrakte): Schleimhautentzündungen (Mundraum) [4], Zahnfleischentzündungen [4], adstringierend (2) [4], entzündungshemmend [4], schmerzlindernd [4]
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V: appetitanregend [4], Lebererkrankungen [4], Gallenblasenerkrankungen [4]
Hom: Magendarmstörungen [4], Durchfallerkrankungen [4], Verhaltensstörungen bei Kindern [4], Zahnungsbeschwerden [4]
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CAVE(ki): Schwangerschaft [4][18], Stillzeit [4][18], Kinder <10 J. [4], Entzündliche Darmerkrankungen [4], Darmverschluss [4], Schmerzen unbekannter Ursache im Bauchraum [4]
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[Abführtee]: 1x tgl. 1/2 (gestrichenen)TL Wurzel/Tasse bzw. 1-2 g pulverisiertes Rhizom (kochendes Wasser, 10-15 min ziehen, abends vor dem Schlafengehen trinken, Wirkung tritt nach 8-12 Std. ein) [4][18][Magenmittel]: 0,1-0,2 g pulverisierte Droge (zur Geschmacksverbesserung mit anderen Drogen vermischt) [18]
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Fr, Zi [4]
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Autor: Benjamin Busse
Letzte Änderung am 2019-06-11 19:26:20
durch Benjamin Busse