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Eschscholzia californica CHAM. (Kalifornischer Kappenmohn)
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FamiliePapaveraceae
Gattung (botanisch) / SektionEschscholzia
Artname (botanisch)Eschscholzia californica CHAM.
Synonyme (botanisch)-
Gattung (deutsch)Kappenmohn
Artname (deutsch)Kalifornischer Kappenmohn
Andere Artnamen & Volksnamen (international)Amapolla (span.), Californian poppy (engl.), Gold-Mohn (ger.), Goldmohn (ger.), Kalifornischer Mohn (ger.), Papavero della California (ital.), Pavot de Californie (franz.), Schlafmützchen (ger.)


Geographische Herkünfte (H) / Verbreitungen (V) / Anbaugebiete (A)

H: südwestl. N-Am [4][18] (Kalifornien [18]); V: weiter in wärmeren Gebieten verbreitet [4][18], in einigen Teilen der Welt als Unkraut eingebürgert [18]; A: Gartenpflanze mit zahlreichen Farbvarianten [18]

Makroklimata (Klimazonen)

4

Mikroklimata (Klimaregionen)

-

Biotoptypen

T8.3.1

Standorttypen

-

Standortbedingungen

-

Bodentypen / Bodenbedingungen

-


Ökofaktoren

Licht-
Temperatur-
Feuchtigkeit-
Wind-
pH-Klasse-
Stickstoff-
Salz-

Soziol. Pflanzencharakteristik

Lebensform-
Blattausdauer-
Messtischblattfrequenz Mitteleuropas-
Dominanz-

Blütezeit

VI-X [4]

Erntezeit

VI-X [4]


Risikopotential

1

Risikobemerkungen / Nebenwirkungen

-

Giftige / Allergene Pflanzenteile

Ganze Pflanze

Nutzbare Pflanzenteile

Getrocknetes blühendes Kraut (Eschscholziae herba) [4][18]

Pflanzliche Inhaltsstoffe

Benzylisochinolinalkaloide [4][18] (0,5-1,2 % (in Kraut) [18], mind. 2 % (in Wurzeln) [18], wie Pavine [18] (Californidin [4][18], Eschscholzin/Escholzin [4][18]), Protopine [4][18], Cryptopin [4] (Cryptocarin), β-Allocryptopin [4][18] (Homochelidonin), Ionidin, Benzophenanthridine [18] (in Spuren [18]), Aporphinalkaloide [18] (in Spuren [18], wie Chelerythrin [18] und Sanguinarin [18]), u.a.), Flavonoide [4] (wie Rutosid [4])

Pharmakologische Studienergebnisse

Die Aktivität der Droge wird gewöhnlich auf die Isochinolinalkaloide zurückgeführt [18], die krampflösenden, beruhigenden und angstlösenden Eigenschaften wurden in wissenschaftlichen Studien bestätigt [18]; Die Einschlafzeit ist vermindert und die Schlafqualität wird verbessert [18]; vermutlich können diese Effekte den Alkaloiden zugeschrieben werden, da viele von ihnen Neurorezeptoren und Enzymaktivitäten beeinflussen [18]; In Versuchen konnten für Protopin krampflösende, antiarrhythmische, anticholinerge und antibakterielle Aktivitäten nachgewiesen werden [18]; Protopin erhöht die Bindung von GABA (γ-Aminobuttersäure) an Rezeptoren [18]; Allocryptopin führt zur Kontraktion der Skelettmuskulatur und Relaxation in Blase und Ileum [25]

Vergleiche zu ähnlichen Pflanzen

Keine betäubenden oder berauschenden Inhaltsstoffe wie beim Schlaf-Mohn enthalten [4]

Besonderheiten & Zusammenhänge (geoökochemisch / biochemisch)

Der Alkaloidgehalt schwankt im Kraut zwischen 0,5-1,2 % und in den Wurzeln mind. ab 2 % [18]; In den Wurzeln bilden die Benzophenanthridinalkaloide (wie Chelerythrin und Sanguinarin) gemeinsam mit Allocryptopin und Protopin die Hauptalkaloide [18]

Zubereitungsformen

Standardisierte Fertigpräparate [4][18] (in Kombi mit weiteren pflanzlichen Beruhigungsmitteln [4] bzw. in Kombi-Mitteln gegen Leber- und Gallenerkrankungen [4]), Pulverdrogenpräparate [18], Teeaufguss [18]; Hom: Eschscholzia californica [4]

Konservieren & Aufbewahren

-


Heilwirkungen & Indikationen (Zusammenfassung)

-

Evidenzbasierte Medizin EbM / Allopathie (Evidenzgrad I‐IV)

-

Pharm. / labor. Studienergebnisse (Evidenzgrad V-VI)

-

Allopathie (obsolet)

-

Traditionelle Volksmedizin

-

Homöopathie

-

Anthroposophische Medizin

-

Gegenanzeigen (Kontraindikationen)

-

Wechselwirkungen

-

Medizinische Rezepturen

[Teeaufguss]: 0,5-1 g Droge/Tasse (kochendes Wasser) [18]

Rezepte - Essen & Trinken

-


Nutzung nichtmedizinisch

Zi [4][18]

Nutzung nichtmedizinisch (obsolet)

-

Ethnobotanische Bedeutung

Eth

Ethnobotanische Bedeutung (obsolet)

Nordamerikanische Indianer nutzten den Latex traditionell gegen Zahnschmerzen und Ektoparasiten [18]


Quellenangaben


[4] Schönfelder I. & Schönfelder P. (2011): Das neue Handbuch der Heilpflanzen. 2. Auflage, Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart
[18] Van Wyk B.E., Wink C., Wink M. (2004): Handbuch der Arzneipflanzen. 2. Auflage, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart
[25] Busse B.: Eigene Darstellung - PlantaMedia

Autor: Benjamin Busse
Letzte Änderung am 2023-01-27 05:12:24
durch Benjamin Busse