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Claviceps purpurea (FRIES.) TUL. (Mutterkornpilz)
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FamilieClavicipitaceae
Gattung (botanisch) / SektionClaviceps
Artname (botanisch)Claviceps purpurea (FRIES.) TUL.
Synonyme (botanisch)-
Gattung (deutsch)Mutterkorn
Artname (deutsch)Mutterkornpilz
Andere Artnamen & Volksnamen (international)Afterkorn (ger.), Brandkorn (ger.), Ergot (ger.), Giftkorn (ger.), Hahnensporn (ger.), Hungerkorn (ger.), Krähenkorn (ger.), Purpurroter Hahnenpilz (ger.), Roter Keulenkopf (ger.), Schwarzkorn (ger.), Tollkorn (ger.), Wolfszahn (ger.), Zapfenkorn (ger.)


Geographische Herkünfte (H) / Verbreitungen (V) / Anbaugebiete (A)

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Makroklimata (Klimazonen)

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Mikroklimata (Klimaregionen)

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Biotoptypen

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Standorttypen

Wirtspflanze: Secale cereale L. [4]

Standortbedingungen

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Bodentypen / Bodenbedingungen

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Ökofaktoren

Licht-
Temperatur-
Feuchtigkeit-
Wind-
pH-Klasse-
Stickstoff-
Salz-

Soziol. Pflanzencharakteristik

Lebensform-
Blattausdauer-
Messtischblattfrequenz Mitteleuropas-
Dominanz-

Blütezeit

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Erntezeit

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Risikopotential

2 [4]

Risikobemerkungen / Nebenwirkungen

CAVE: Früher war mit Mutterkorn verunreinigtes Mehl Anlass für Vergiftungen, die sich in Krämpfen oder Durchblutungsstörungen bis zum Absterben ganzer Gliedmaßen äußerten! [4]; Die Verwendung von Mutterkornextrakt zum Stillen von Gebärmutterblutungen ist aufgrund der erheblichen Nebenwirkungen veraltet! [4]; Haluzinogenes Potential von LSD! [4]

Giftige / Allergene Pflanzenteile

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Nutzbare Pflanzenteile

Mutterkorn (Secale cornutum, die im Fruchtknotengewebe der reifen Roggenkörner gewachsenen Dauerformen des Pilzes Claviceps purpurea) [4]

Pflanzliche Inhaltsstoffe

>30 Indolalkaloide [4] und Peptidalkaloide [4] (Ergometrin [4], Ergotamin [4], Lysergsäureamide [4], u.a.)

Pharmakologische Studienergebnisse

Aus den im Mutterkorn enthaltenen Lysergsäureamiden wurde Lysergsäurediethylamid synthetisiert und 1943 eher zufällig dessen halluzinogenes Potential entdeckt [4]; Die als LSD auch in der Drogenszene bekannte Substanz konnte die Erwartungen, bei der Therapie psychischer Erkrankungen als Arzneimittel hilfreich zu sein, nicht erfüllen [4]; Isoliertes Reinalkaloid Ergotamin ist besonders bei Migräne aber auch bei Kreislaufstörungen einzusetzen [4]; Ergometrin und Ergotamin habn eine α-sympatholytische Wirkung und binden an Noradrenalin, Dopamin und Serotonin-Rezeptoren [25]

Vergleiche zu ähnlichen Pflanzen

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Besonderheiten & Zusammenhänge (geoökochemisch / biochemisch)

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Zubereitungsformen

V: Isolierte Reinalkaloide oder synthetisch veränderte Derivate des Ergometrins und Ergotamins [4], Isol. Reinalkaloid Ergometrin als Blutstillungsmittel in Nachgeburtsperiode [4], Isol. Reinalkaloid Ergotamin als Migränemittel und Kreislaufmittel [4]; V(früher): Gesamtextrakte des Mutterkorns [4]; Hom: Secale cornutum [HAB] [4]; E: Mutterkorn mit halluzinogenem Potential [4]

Konservieren & Aufbewahren

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Heilwirkungen & Indikationen (Zusammenfassung)

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Evidenzbasierte Medizin EbM / Allopathie (Evidenzgrad I‐IV)

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Pharm. / labor. Studienergebnisse (Evidenzgrad V-VI)

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Allopathie (obsolet)

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Traditionelle Volksmedizin

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Homöopathie

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Anthroposophische Medizin

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Gegenanzeigen (Kontraindikationen)

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Wechselwirkungen

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Medizinische Rezepturen

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Rezepte - Essen & Trinken

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Nutzung nichtmedizinisch

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Nutzung nichtmedizinisch (obsolet)

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Ethnobotanische Bedeutung

Psy [4]

Ethnobotanische Bedeutung (obsolet)

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Quellenangaben


[4] Schönfelder I. & Schönfelder P. (2011): Das neue Handbuch der Heilpflanzen. 2. Auflage, Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart
[25] Busse B.: Eigene Darstellung - PlantaMedia

Autor: Benjamin Busse
Letzte Änderung am 2019-07-29 19:43:17
durch Benjamin Busse