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Erythroxylum novogranatense (MORRIS) HIERON. (-)
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FamilieErythroxylaceae
Gattung (botanisch) / SektionErythroxylum
Artname (botanisch)Erythroxylum novogranatense (MORRIS) HIERON.
Synonyme (botanisch)-
Gattung (deutsch)Cocastrauch
Artname (deutsch)-
Andere Artnamen & Volksnamen (international)-


Geographische Herkünfte (H) / Verbreitungen (V) / Anbaugebiete (A)

H: S-Am [18] (Peru [18], Venezuela [18], Kolumbien [18])

Makroklimata (Klimazonen)

2, 1

Mikroklimata (Klimaregionen)

-

Biotoptypen

-

Standorttypen

-

Standortbedingungen

-

Bodentypen / Bodenbedingungen

-


Ökofaktoren

Licht-
Temperatur-
Feuchtigkeit-
Wind-
pH-Klasse-
Stickstoff-
Salz-

Soziol. Pflanzencharakteristik

Lebensform-
Blattausdauer-
Messtischblattfrequenz Mitteleuropas-
Dominanz-

Blütezeit

-

Erntezeit

-


Risikopotential

1-2(max)

Risikobemerkungen / Nebenwirkungen

CAVE: Strenge Bestimmungen des Betäubungsmittelgesetzes! [4]; Nicht-medizinische Anwendung von Cocain ist illegal! [18]; Cocain führt zu einer starken psychischen, nicht jedoch zu einer physischen Abhängigkeit! [18]; Suchtgefahr (Cocainismus)! [4]; CAVE(max): Nach Langzeitgebrauch zeigen sich gesundheitliche Beeinträchtigungen wie mangelnde Konzentrationsfähigkeit, Unterernährung und Anfälligkeit für Krankheiten durch zu geringe Nahrungsaufnahme! [4]

Giftige / Allergene Pflanzenteile

Blätter [4][18]

Nutzbare Pflanzenteile

Getrocknete Laubblätter (Cocae folium) [4][18]

Pflanzliche Inhaltsstoffe

-

Pharmakologische Studienergebnisse

Cocain wird beim Kauen (Kokabissen, Cocaismus) mit gebranntem Kalk oder Asche von Chenopodium quinoa (Quinoa, Reismelde) zu dem weniger Sucht erzeugenden Ekgonin umgewandelt! [4]; Cocain wird nur noch sehr begrenzt eingesetzt, z.B. bei chirurgischen Eingriffen am Auge [4]; Das früher viel genutzte Reinalkaloid Cocain als lokales Betäubungsmittel/Lokalanästhetikum wird heute weitgehend durch synthetische Derivate ersetzt (zuerst Xylocain, dann viele andere) [18]; Cocain wirkt generell euphorisierend [18], die Aktivität beruht auf einer Blockade der Na+-Kanäle in den Neuronen und einer Hemmung der Wiederaufnahme von Dopamin und Noradrenalin [18]

Vergleiche zu ähnlichen Pflanzen

Das ursprüngliche "Cocacola" war eine Nachahmung der Coca, Alkohol und Coffein enthaltenden Stärkungsgetränke "Coca des Incas" und "Vin Mariani" (letzteres sogar durch den Papst befürwortet) [18]; Bei Cocacola wurde zuerst Alkohol weggelassen, dann Coca und schließlich das Coffein [18]; Heute enthalten Coca-Cola und vergleichbare Getränke cocainfreie Blattextrakte, die mit ihren Ätherischen Ölen das Aroma geben [4], der Coffeingehalt in Coca-Cola stammt alleine von der Kolanuss! [4]

Besonderheiten & Zusammenhänge (geoökochemisch / biochemisch)

-

Zubereitungsformen

M(früher): Isoliertes Cocainhydrochlorid [4]/Reinalkaloid Cocain als starkes lokales Betäubungsmittel/Lokalanästhetikum [18]; V: Teeaufguss [4], Kauen von Kokablättern (Cocaismus, Kokabissen) zusammen mit gebranntem Kalk oder Asche von Chenopodium quinoa (Quinoa, Reismelde) [4][18]; Ku: Kulturpflanze in verschiedenen Varietäten [4]; Lb: Cocainfreie Blattextrakte in Getränken (Coca-Cola und vergleichbare Getränke, wie das Teegetränk "mate de coca") [4][18]; Aph/Psy: Cocain (freie Base) als Koks bzw. Schnee geschnupft [4][18]

Konservieren & Aufbewahren

-


Heilwirkungen & Indikationen (Zusammenfassung)

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Evidenzbasierte Medizin EbM / Allopathie (Evidenzgrad I‐IV)

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Pharm. / labor. Studienergebnisse (Evidenzgrad V-VI)

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Allopathie (obsolet)

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Traditionelle Volksmedizin

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Homöopathie

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Anthroposophische Medizin

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Gegenanzeigen (Kontraindikationen)

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Wechselwirkungen

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Medizinische Rezepturen

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Rezepte - Essen & Trinken

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Nutzung nichtmedizinisch

Ku [4][18], Lb [4][18]

Nutzung nichtmedizinisch (obsolet)

-

Ethnobotanische Bedeutung

Aph [4][18], Psy [4][18]

Ethnobotanische Bedeutung (obsolet)

-


Quellenangaben


[4] Schönfelder I. & Schönfelder P. (2011): Das neue Handbuch der Heilpflanzen. 2. Auflage, Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart
[18] Van Wyk B.E., Wink C., Wink M. (2004): Handbuch der Arzneipflanzen. 2. Auflage, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart

Autor: Benjamin Busse
Letzte Änderung am 2019-05-29 10:17:39
durch Benjamin Busse