Zurück zur Registersuche



Fraxinus ornus L. (Manna-Esche)
Pflanze zur Merkliste hinzufügen





FamilieOleaceae
Gattung (botanisch) / SektionFraxinus
Artname (botanisch)Fraxinus ornus L.
Synonyme (botanisch)-
Gattung (deutsch)Esche
Artname (deutsch)Manna-Esche
Andere Artnamen & Volksnamen (international)Blumen-Esche (ger.), Eschenmanna (ger.), Himmelsbrot (ger.)


Geographische Herkünfte (H) / Verbreitungen (V) / Anbaugebiete (A)

H: S-Eu [4], Kas [4], östl. Med, mittl. Med, Kas, südl. M-Eu; V: Eu [18], W-As [18]; A: Sizilien [4], Med [18]

Makroklimata (Klimazonen)

4, 6, 7, 3

Mikroklimata (Klimaregionen)

-

Biotoptypen

T1.1.2.4

Standorttypen

Wälder (Laub- und Nadelmischwald) [4]

Standortbedingungen

-

Bodentypen / Bodenbedingungen

-


Ökofaktoren

Licht(5)
Temperatur8
Feuchtigkeit3
Wind4
pH-Klasse8
Stickstoff3?
Salz-

Soziol. Pflanzencharakteristik

Lebensform-
Blattausdauer-
Messtischblattfrequenz Mitteleuropas-
Dominanz-

Blütezeit

IV-V [4]

Erntezeit

-


Risikopotential

-

Risikobemerkungen / Nebenwirkungen

CAVE(max): Langfristige Einnahme als "osmotisches Abführmittel" bedarf Rücksprache mit dem Arzt! [4]

Giftige / Allergene Pflanzenteile

-

Nutzbare Pflanzenteile

Luftgetrockneter, zuckerhaltiger Saft [4] der 8-10 jährigen Rinde [4][18] (Manna cannelata [Pharm, Komm.E+, DAC, ÖAB] [4][18], Austritt durch Insektenfraß oder Einschnitte in die Rinde 8-10 Jahre alter Bäume bei warmem trockenen Wetter [4][18])

Pflanzliche Inhaltsstoffe

[Manna]: Zuckeralkohol D-Mannitol [4][18] (70-90 % [4][18], Mannit [PhEur] [4]), D-Glucose [18], D-Fructose [18], Stachyose [4], Oligosaccharide [18], u.a. Zucker [4], Fraxin (in Spuren) [4]

Pharmakologische Studienergebnisse

Mannitol ist ein natürliches osmotisch wirkendes Abführmittel (Salze oder Zucker erhalten oder erhöhen den Wassergehalt des Stuhls durch ihre osmotische Wirkung) [18]; Manna ist ein mildes Abführmittel und kann z.B. bei Hämorrhoidem, Anal- oder Darmfissuren, nach Operationen oder anderen Erkankungen, bei denen eine Darmentleerung mit weichem Stuhl erwünscht ist, verwendet werden [4][18]; Mannitol wird kaum aus dem Darm resorbiert, sondern hält dort Wasser zurück, vermehrt dadurch den Darminhalt und regt somit die Peristaltik an [4]; Stark diuretische Wirkung bei i.v. Gabe und somit gut bei Vergiftungen oder drohendem Nierenversagen! [4]; Mannitol wird unabhängig vom Insulin abgebaut und dient somit gut als Zuckeraustauschstoff bei Diabetes! [4]; Heute gewinnt man Mannitol meist durch Hydrierung von Glucose oder Invertzucker [4]

Vergleiche zu ähnlichen Pflanzen

Die Identität des biblischen Manna bleibt rätselhaft [4] (evtl. zuckerhaltige Ausscheidungen eines Insektes, das von den Zweigen der Nil-Tamariske (Tamarix nilotica (EHRENB.) BGE. var. mannifera) lebt [4]; oder die Bruchstücke der Mannaflechte (Lecanora esculenta (PALL.) EVERSM. [4]; Manna ist auch der volkstümliche Name für die Früchte der Röhrenkassie (Cassia fistula L.) [4]

Besonderheiten & Zusammenhänge (geoökochemisch / biochemisch)

Mannitolgehalt schwankend bis 90 % [4]; Manna in der besten Qualität "canellata" bildet rinnenförmige weißliche Stücke, die ihre Form durch den am Baum erstarrten Saft erhalten haben [4], sie sind in Wasser löslich, riechen honigartig und schmecken süß [4]

Zubereitungsformen

Mannasirup (10 %ige Lösung in Zuckersirup) [4], Schwedenkräutermischungen [4], osmotisch wirkendes Abführmittel [4][18]; In: Füll- und Bindemittel für Tabletten und Kapseln [4]

Konservieren & Aufbewahren

-


Heilwirkungen & Indikationen (Zusammenfassung)

-

Evidenzbasierte Medizin EbM / Allopathie (Evidenzgrad I‐IV)

-

Pharm. / labor. Studienergebnisse (Evidenzgrad V-VI)

-

Allopathie (obsolet)

-

Traditionelle Volksmedizin

-

Homöopathie

-

Anthroposophische Medizin

-

Gegenanzeigen (Kontraindikationen)

-

Wechselwirkungen

-

Medizinische Rezepturen

[Manna]: TD 20-30 g für Erwachsene und TD 2-16 g für Kinder [18]

Rezepte - Essen & Trinken

-


Nutzung nichtmedizinisch

In [4], Zi

Nutzung nichtmedizinisch (obsolet)

-

Ethnobotanische Bedeutung

-

Ethnobotanische Bedeutung (obsolet)

-


Quellenangaben


[4] Schönfelder I. & Schönfelder P. (2011): Das neue Handbuch der Heilpflanzen. 2. Auflage, Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart
[18] Van Wyk B.E., Wink C., Wink M. (2004): Handbuch der Arzneipflanzen. 2. Auflage, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart

Autor: Benjamin Busse
Letzte Änderung am 2019-06-06 11:45:16
durch Benjamin Busse