Familie | Lamiaceae |
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Gattung (botanisch) / Sektion | Hyssopus |
Artname (botanisch) | Hyssopus officinalis L. |
Synonyme (botanisch) | - |
Gattung (deutsch) | Ysop |
Artname (deutsch) | Gewöhnlicher Ysop |
Andere Artnamen & Volksnamen (international) | Bienenkraut (ger.), Chilchsuppe (ger.), Duftisoppe (ger.), Gewürz-Ysop (ger.), Herbe Sacrée (franz.), Hisopo (ger.), Hisopo (span.), Hysope (franz.), Hyssop (engl.), Isop (ger.), Ispen (ger.), Ispenkraut (ger.), Issopo (ital.), Josefskraut (ger.), Söpli (ger.), Weinespenkraut (ger.) |
H: S-Eu [18], Med [4], SO-Eu [18]; V: W-As [4]; A: nördl. der Alp [4], oft in Kräutergärten [18]
4, 6, 7, 3
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T5.2.3, T6.2.2.2.1, T10.2..2
Garigues [4], Felsfluren [4], Schuttfluren [4], Gärten (Kräutergarten) [18]
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Licht | 8 |
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Temperatur | 7 |
Feuchtigkeit | 2? |
Wind | 6 |
pH-Klasse | 7 |
Stickstoff | 3? |
Salz | - |
Lebensform | - |
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Blattausdauer | - |
Messtischblattfrequenz Mitteleuropas | - |
Dominanz | - |
VII-X [4]
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essbar [4]
CAVE: Pinocamphon und Isopinocamphon sind neurotoxisch und wirken damit ähnlich wie Thujon! [18]; Das Ätherische Öl darf innerlich nur in verdünnter Form angewendet werden! [18]; CAVE(max): Pinocamphon und Isopinocamphon sollen die Zellatmung hemmen und deshalb in toxischer Dosis zu Krämpfen und epileptischen Anfällen führen! [18]; Vorsicht bei der Anwendung höherer Dosen über längere Zeit und speziell des Ätherischen Öls mit dem neurotoxischen Pinocamphon [4]: Vergiftungserscheinungen mit Krämpfen nach der Einnahme von 10-30 Trpf. über mehrere Tage (2-3 Trpf. bei Kindern) [4]! Der Gebrauch von Ysopkraut als Gewürz ist unbedenklich [4], in Teemischungen ist eine Beigabe von bis zu 5 % Ysopkraut als Geschmackskorrigens erlaubt! [4]
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Frisches oder getrocknetes blühendes Kraut (Hyssopi herba) [4][18], Ätherisches Öl (Hyssopi aetheroleum) [18]
Ätherisches Öl [4][18] (bis zu 1 % des TG [18], v.a. zwei Ketone [18] (wie Pinocamphon [4][18] und Isopinocamphon [4][18]), daneben Pinocarvon [4], Limonen [4], Pinen [4]), Flavonoide [4] (reichlich [18], wie Diosmin [4][18] (6-9 % [18])), Phenolcarbonsäuren/Lamiaceen-Gerbstoffe [4][18] (wie Rosmarinsäure [4][18], Diterpenlactone [18] (wie Marrubiin [4][18]), Triterpene [18] (wie Oleanolsäure [18]), u.a. diterpenoide Bitterstoffe [4], Triterpene [4])
Expektorierende Eigenschaften sind an das Vorkommen von Marrubiin gebunden [18]; die antiseptischen, krampflösenden und stimulierenden Effekte werden auf das Ätherische Öl zurückgeführt [18]; Der Gebrauch von Ysopkraut als Gewürz ist unbedenklich [4], es schmeckt intensiv würzig, leicht bitter und kampferartig und trägt zur Verdauung fetter Speisen bei [4]
Der in der Bibel erwähnte Ysop (z.B. bei der Kreuzigung) soll nicht mit unserem heutigen Ysop identisch sein [18]; vielmehr handelt es sich um Origanum syriacum, eine Art aus dem Mittleren Osten (siehe auch Origanum vulgare und Origanum dictamnus) [18]
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V: Spül- und Gurgelwasser [4][18], Augenspülungen [18], Waschungen [4], verdünnter Aufguss [18], Öleinreibung [18], Extrakte und Ätherisches Öl als Bestandteil vieler Fertigpräparate [18]; Ar: Geschmackskorrigens [4]; Gw: Küchengewürz (in kleinen Mengen in Salaten, Suppen, Saucen und Fleischgerichten) [4][18]
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Autor: Benjamin Busse
Letzte Änderung am 2019-08-12 20:12:11
durch Benjamin Busse