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Crocus sativus L. (Herbst-Krokus)
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FamilieIridaceae
Gattung (botanisch) / SektionCrocus
Artname (botanisch)Crocus sativus L.
Synonyme (botanisch)-
Gattung (deutsch)Krokus
Artname (deutsch)Herbst-Krokus
Andere Artnamen & Volksnamen (international)Azafrán (span.), Echter Safran (ger.), Gewürzsafran (ger.), Herbstsafran (ger.), Saffron (ger., engl.), Safran (ger., franz.), Suppengelb (ger.), Zafferano (ital.)


Geographische Herkünfte (H) / Verbreitungen (V) / Anbaugebiete (A)

H: östl. Med [18]; A: v.a. Iran [4], v.a. Türkei [4], v.a. Spanien [4][18], v.a. Marokko [4], u.a. Deutschland (Pfalz) [4]

Makroklimata (Klimazonen)

4, 6, 7

Mikroklimata (Klimaregionen)

-

Biotoptypen

-

Standorttypen

-

Standortbedingungen

-

Bodentypen / Bodenbedingungen

-


Ökofaktoren

Licht-
Temperatur-
Feuchtigkeit-
Wind-
pH-Klasse-
Stickstoff-
Salz-

Soziol. Pflanzencharakteristik

Lebensform-
Blattausdauer-
Messtischblattfrequenz Mitteleuropas-
Dominanz-

Blütezeit

IX-XI [4]

Erntezeit

-


Risikopotential

1-3 [4][18]

Risikobemerkungen / Nebenwirkungen

CAVE: Bereits 5 g können schwere Symptome hervorrufen, wie Erbrechen und Blutungen [18], 5-20 g sind tödlich! [4][18]; Die einmalige Gabe von 10 g führt zu Fehlgeburt und Gebärmutterblutungen [18] (Safran ist nur in den in der Küche verwendeten, niedrigen Konzentrationen ungefährlich [18]); Vergiftungen infolge Missbrauchs zu Abtreibungszwecken möglich! [4]

Giftige / Allergene Pflanzenteile

Stigmata

Nutzbare Pflanzenteile

Getrockneten Narbenschenkel der Blüten (Croci stigma, oft durch anhängendes kurzes Griffelstück zusammengehalten) [Pharm, DAC] [4][18]; Hom: Croci stigma ad praeparationes homoeopathicae [PhEur] [4]

Pflanzliche Inhaltsstoffe

Ätherisches Öl [4][18] (mit bitterem Terpenglykosid Picrocrocin [4][18] (Safranbitter [4]), aus dem beim Trocknen durch Abspalten des Glucoserestes Safranal [4][18] entsteht (1 % (TG) [18], der für die Droge typische Aromastoff [4][18], Aglykon von Picrocrocin [18]), Crocin-Carotinoide [4] (gelb-rot/farbgebend, wasserlösliche Monoester und Diester eines ziegelroten wasserunlöslichen glykosylierten linearen Diterpen, dem Crocetin [4][18])

Pharmakologische Studienergebnisse

Safran soll beruhigende und krampflösende Effekte besitzen [18], während Crocetin lipidsenkende Eigenschaften besitzt [18]; Safranextrakte zeigen Antitumor-Eigenschaften (Zellkulturen, Mäuse) [18] und uteruskontrahierende Aktivität [18]; Homöopathisch auch bei Gebärmutterblutungen einsetzbar [4]

Vergleiche zu ähnlichen Pflanzen

Safranpulver wird häufig mit Färberdistel, Kurkuma, Paprika oder anderen gelben Pigmenten verfälscht [18]; Der Iran ist der weltweit größte Produzent von Zereshk-Gewürz aus Berberitzenfrüchten (Berberis vulgaris), wie auch von Safran, Zereshk und Safran werden produziert im gleichen Land sowie zur gleichen Zeit geerntet [24]

Besonderheiten & Zusammenhänge (geoökochemisch / biochemisch)

Triploide und damit sterile Kulturpflanze [18]; Beim Trocknen entsteht aus Picrocrocin (Safranbitter) durch Abspalten des Glucoserestes Safranal (der für die Droge typische Aromastoff) [4][18]

Zubereitungsformen

M(Labor, Zellkulturen und Tierversuche): Safranextrakt [18]; V: Bestandteil von "Schwedenkräutern" [18]; Hom: Crocus sativus [4], "Crocus" [HAB] [4]; Fä/In: Färbemittel in der Nahrungsmittelindustrie [4]; Gw: Teures Küchengewürz [4][18] (1 kg = ca. 200.000 Blüten = etwa 3000 Euro, daher oft verfälscht durch Blüten des Saflor Carthamus tinctorius, Paprika, Curcuma oder die Narben anderer Crocus-Arten, früher auch Ziegenmehl [4]); Ku: sterile Kulturpflanze (triploid) [18]

Konservieren & Aufbewahren

-


Heilwirkungen & Indikationen (Zusammenfassung)

-

Evidenzbasierte Medizin EbM / Allopathie (Evidenzgrad I‐IV)

-

Pharm. / labor. Studienergebnisse (Evidenzgrad V-VI)

-

Allopathie (obsolet)

-

Traditionelle Volksmedizin

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Homöopathie

-

Anthroposophische Medizin

-

Gegenanzeigen (Kontraindikationen)

-

Wechselwirkungen

-

Medizinische Rezepturen

▪ [[Safran]: max. TD 1 g (sichere Höchstdosis) [18]

Rezepte - Essen & Trinken

▪ [Ruhige Mandel-Smoothie]: 75 g geschälte Mandeln, 1 Prise Safranfäden, 2 Kardamomkapseln (die Samen zerstoßen) oder eine Prise gemahlenen Kardamom und 2 entsteinte Medjool-Datteln mit 300 ml gefiltertem Wasser im Mixer cremig pürieren. Das Püree in ein feines Sieb geben und mit einem Kochlöffel oder Teigschaber gut ausdrücken. [44]


Nutzung nichtmedizinisch

▪ [Aromapflanze]: k.A. [4]
▪ [Färbepflanze]: k.A. [4]
▪ [Gewürzpflanze]: k.A. [4][18]
▪ [Industrielle Nutzung]: k.A. [4]
▪ [Kulturpflanze]: k.A. [18]

Nutzung nichtmedizinisch (obsolet)

-

Ethnobotanische Bedeutung

-

Ethnobotanische Bedeutung (obsolet)

-


Quellenangaben


[4] Schönfelder I. & Schönfelder P. (2011): Das neue Handbuch der Heilpflanzen. 2. Auflage, Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart
[18] Van Wyk B.E., Wink C., Wink M. (2004): Handbuch der Arzneipflanzen. 2. Auflage, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart
[24] Wikipedia: Die freie Enzyklopädie / The Free Encyclopedia
[44] Green F. (2016): Super Smoothies - Die besten Detox-Drinks. 2. Auflage, Dorling Kindersley Verlag GmbH

Autor: Benjamin Busse
Letzte Änderung am 2023-01-23 20:01:19
durch Elenor Busse