Familie | Myrtaceae |
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Gattung (botanisch) / Sektion | Melaleuca |
Artname (botanisch) | Melaleuca alternifolia MAID. et BETCHE |
Synonyme (botanisch) | - |
Gattung (deutsch) | Myrtenheide |
Artname (deutsch) | Australischer Teebaum |
Andere Artnamen & Volksnamen (international) | Melaleuca (franz., ital.), Tea Tree (engl.) |
H: SO-Au [4][18] (v.a. New South Wales [18]); A: weltweit angebaut [4], v.a. aber in Au [18]
4, 5, 6
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Standort (feucht) [4], entlang von Flüssen und in Sümpfen [24]
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Licht | - |
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Temperatur | - |
Feuchtigkeit | - |
Wind | - |
pH-Klasse | - |
Stickstoff | - |
Salz | - |
Lebensform | - |
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Blattausdauer | - |
Messtischblattfrequenz Mitteleuropas | - |
Dominanz | - |
X-I [4]
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Al(h) [4]
CAVE: Kontaktallergien treten relativ häufig auf! [4]; Das Öl darf nicht in die Augen gebracht werden und bei Kleinkindern und Säuglingen nicht im Gesicht aufgetragen werden! [4]; Vor innerlicher Anwendung wird abgeraten bzw. innerliche Anwendung nur unter ärztlicher Aufsicht! [4][18]
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Dest. Ätherisches Öl/Teebaumöl (Melaleucae alternifoliae aetheroleum) [4][18] aus frischen nadelartigen Blättern und Zweigspitzen [Pharm, PhEur, WHO 2, klinische Studien+ ] [4][18]
[Ätherisches Öl]: Monoterpene [4] (Pinen [4], α- und γ-Terpinen (etwa 40 %) [4][18], Terpineol [4], Terpinen-4-ol [4], Cymen (p-Cymol) [4], 1,8-Cineol (Eucalyptol, max. 15 % in gutem Öl) [4][18]), Sesquiterpene [18] (Caryophyllen [4], Cadinen [4])
Im Arzneibuch ist ein Cineol-Gehalt von maximal 15 % und ein Terpinen-4-ol-Gehalt von mindestens 30 % vorgeschrieben! [4][18]; Die Interaktion der Monoterpene mit Biomembranen und Membranproteinen erklärt die Wirkung gegen Bakterien, Pilze und Viren [18]; Einige klinische Studien haben positive Ergebnisse bei der Behandlung von Akne und Pilzinfektionen gezeigt [18]; In der Aromatherapie beliebt, da keine Schleimhautreizungen erfolgen und direkte Auftragung auf die Haut möglich ist [18]
Vermutlich früher eine traditionelle Medizin der Aborigines [4][18]; Auch Melaleuca linariifolia, Melaleuca dissitiflora, u.a. Melaleuca-Arten mit Terpinen-4-ol-reichem Ätherischen Öl sind zugelassen, spielen aber derzeit zur Ölgewinnung keine größere Rolle [4]
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M(Ätherisches Öl/Teebaumöl): Durch Wasserdampfdestillation gewonnenes Teebaumöl [4][18], Bestandteil von Salben [18] und Cremes [18], Aromatherapie [18], Verdünntes Öl als Mundspülung [18] oder in Kombination mit anderen Bestandteilen [18]; Du: Desodorant/Deodorant [4]; Km: Mundpflegemittel [4], Rasierwasser [4], Haarwasser [4], Schuppen-Haarshampoo [4]; X/Km: Konservierungsmittel von Kosmetika [18]
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Teebaumöl wird in vielen dermatologischen Präparaten verwendet: in Shampoos, Hand- und Körpercremes (besonders bei unreiner Haut, wie Akne), in Deodorants, Badezusätzen, Seifen, Zahnpasta, Mundwässern. Bei Pilz- und Bakterienbefall der Haut (z.B. bei Akne, Fußpilz) werden zumeist Zubereitungen mit 5 bis 10 % Teebaumöl verwendet. Bei Anwendungen im Mundraum muss Teebaumöl sehr stark verdünnt werden. Die Konservierung von vielen kosmetischen Produkten ist mit Teebaumöl möglich. [24]Auch in der Tierpflege sind äußere Anwendungen von Teebaumöl bekannt, wobei wie beim Menschen Überdosierungen oder sehr häufige Behandlungen vermieden werden sollten. Will man Teebaumöl an Tieren anwenden, ist unbedingt der Tierarzt zu Rate zu ziehen. Durch den Gehalt an Terpenen und Phenolen ist das Teebaumöl genau wie andere ätherischen Öle zum Beispiel für Katzen toxisch. Die Anwendung endet nicht selten tödlich für das Tier. Typische Symptome der „Teebaumöl-Vergiftungen” sind Zittern, Taumeln, Unruhe und allgemeine Schwäche.[24]Die australischen Ureinwohner verwendeten Teebaumöl bei offenen Wunden, Hautinfektionen, Erkältungskrankheiten, Zahnfleischentzündungen und beim Läusebefall. [24]
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▪ [Fußbad gegen Nagelpilz]: (zur Unterstützung einer ärztlichen Nagelpilztherapie oder zur Vorbeugung) 4 Tr. ätherisches Teebaumöl, 2 Tr. Lavendelöl und 2 Tr. Salbeiöl mit 1 EL Salz vermischen, alles in 2 Liter handwarmes Wasser geben und gut vermischen. Die Füße 5-10 Minuten darin baden. Es empfiehlt sich, das Fußbad zweimal am Tag anzuwenden. [95] (1/2023)
▪ [Öl für starke, gepflegte Nägel]: 1EL kalt gepresstes Mandelöl, 1EL natives Olivenöl und 5 Tropfen Teebaumöl in ein kleines Schraubglas geben, fest verschließen und gut schütteln bis sich die Öle miteinander vermischen. Dann das Öl mit Hilfe eines Trichters in eine Pipetten-Flasche oder einen Mini-Roll-on umfüllen. Anwendung: Das Öl regelmäßig auf Nägel und Nagelhaut auftragen und einmassieren. Am besten dunkel und trocken lagern. [95] (1/2023)
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Autor: Benjamin Busse
Letzte Änderung am 2023-09-25 09:22:41
durch Elenor Busse