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Viscum album L. ssp. abietis (WIESB.) JANCH. (Tannen-Mistel)
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FamilieLoranthaceae
Gattung (botanisch) / SektionViscum
Artname (botanisch)Viscum album L. ssp. abietis (WIESB.) JANCH.
Synonyme (botanisch)Viscum laxum BOISS. et REUT. ssp. abietis (WIESB.) SCHWARZ
Gattung (deutsch)Mistel
Artname (deutsch)Tannen-Mistel
Andere Artnamen & Volksnamen (international)-


Geographische Herkünfte (H) / Verbreitungen (V) / Anbaugebiete (A)

S-Sk, M-Eu, S-Eu

Makroklimata (Klimazonen)

-

Mikroklimata (Klimaregionen)

-

Biotoptypen

T1.4.2

Standorttypen

Tannengehölze [4], im natürl. Wuchsgebiet der Tanne

Standortbedingungen

-

Bodentypen / Bodenbedingungen

-


Ökofaktoren

Licht7
Temperatur5?
Feuchtigkeit-
Wind3
pH-Klasse-
Stickstoff-
Salz-

Soziol. Pflanzencharakteristik

Lebensform-
Blattausdauer-
Messtischblattfrequenz Mitteleuropas-
Dominanz-

Blütezeit

-

Erntezeit

-


Risikopotential

0-1 [4]

Risikobemerkungen / Nebenwirkungen

-

Giftige / Allergene Pflanzenteile

All, K, F, T(jung)

Nutzbare Pflanzenteile

Getrocknetes Kraut [4] mit jungen Zweigen [4], Blättern [4], Blüten [4] und Früchten [4] (Visci herba) [DAB] [4], Frisches Kraut [4]; Hom: Sprosse mit Früchten [4]

Pflanzliche Inhaltsstoffe

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Pharmakologische Studienergebnisse

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Vergleiche zu ähnlichen Pflanzen

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Besonderheiten & Zusammenhänge (geoökochemisch / biochemisch)

Nur nach intravenöser Injektion kann ein vorübergehender Blutdruckabfall vermerkt werden [4], der auf die biogenen Amine zurückgeführt wird [4]; Ausgelöst durch die Viscotoxine kommt es am Injektionsort zu lokalen Entzündungen [4], die eine Aktivierung der zellulären Immunabwehr zur Folge haben [4]; Mistelextrakte aus den einzelnen Unterarten haben kein einheitliches Wirkstoffmuster [4]; Die Lectine (v.a. das Mistellectin I) gelten als wirksame Bestandteile bei Geschwulsterkrankungen und zur Rezidiv- und Metastasenprophylaxe [4]; die Erfolge werden im Sinne einer unspezifischen Reiztherapie gedeutet [4], keineswegs als direkte zytotoxische Wirkung der Präparate [4]; Die Verbesserung der Lebensqualität scheint erwiesen [4]

Zubereitungsformen

M(Getrocknetes Kraut): Extrakt-Fertigpräparate intravenös [4]; V(Getrocknetes Kraut): Tee [4], Fertigpräparate mit Extrakten [4]; V(Präparate aus frischem Kraut): Intracutane/subcutane Segmenttherapie [4]; Hom/Anthro: Viscum album [HAB] [4]

Konservieren & Aufbewahren

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Heilwirkungen & Indikationen (Zusammenfassung)

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Evidenzbasierte Medizin EbM / Allopathie (Evidenzgrad I‐IV)

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Pharm. / labor. Studienergebnisse (Evidenzgrad V-VI)

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Allopathie (obsolet)

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Traditionelle Volksmedizin

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Homöopathie

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Anthroposophische Medizin

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Gegenanzeigen (Kontraindikationen)

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Wechselwirkungen

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Medizinische Rezepturen

▪ [Misteltee-Umschläge]: (gegen rheumabedingte Schmerzen) 2-4 TL getrocknete Misteln in eine Schüssel geben und 1 l kaltes Wasser hinzugeben. Das Gemisch über Nacht stehen lassen. Am Morgen die Misteln mit einem Sieb abfiltern und die Flüssigkeit in einem Topf auffangen. Den Sud leicht erwärmen, ohne ihn zum Kochen zu bringen. Ein Handtuch in den lauwarmen Tee eintauchen und auf die betroffene Stelle legen. [95] (1/2023)
▪ [Mistelsalbe]: (bei Entzündungen, Gelenkschmerzen und Durchblutungsstörungen) 100 ml hochwertiges Olivenöl auf kleinster Stufe zusammen mit 2 Handvoll Mistelblättern erhitzen und 30 Minuten im Topf lassen. Achten Sie darauf, dass das Gemisch nicht zu heiß wird. Dann etwa 30 g weiße Beeren zerquetschen und mit 20 g Fichten- oder Lärchenharz in den Topf geben. Alles weitere 30 Minuten im warmen Öl ziehen lassen und sicherstellen, dass das Harz komplett geschmolzen schmilzt. Nicht wundern, wenn sich das Öl jetzt etwas dunkler färbt. Zum Schluss alles abseihen und das Öl in einen sauberen Topf füllen. 8 g Bienenwachs dazugeben und erneut erwärmen, bis das Wachs geschmolzen ist. Wenn alles flüssig ist, die Salbe in saubere, kleine Tiegel gießen. Schon nach kurzer Zeit wird alles fest. Die schmerzenden Gelenke bei Bedarf mit der Salbe eincremen. [95] (1/2023)

Rezepte - Essen & Trinken

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Nutzung nichtmedizinisch

-

Nutzung nichtmedizinisch (obsolet)

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Ethnobotanische Bedeutung

Eth

Ethnobotanische Bedeutung (obsolet)

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Quellenangaben


[4] Schönfelder I. & Schönfelder P. (2011): Das neue Handbuch der Heilpflanzen. 2. Auflage, Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart
[95] LandAPOTHEKE (ff): Heilen und Pflegen nach alter Tradition. -, FUNKE Lifestyle GmbH

Autor: Benjamin Busse
Letzte Änderung am 2023-08-07 10:47:15
durch Elenor Busse