Familie | Ranunculaceae |
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Gattung (botanisch) / Sektion | Aconitum |
Artname (botanisch) | Aconitum variegatum L. ssp. variegatum |
Synonyme (botanisch) | Aconitum cernuum auct. non WULFEN, Aconitum humile SALISB., Aconitum luridum SALISB., Aconitum matthioli RCHB. |
Gattung (deutsch) | Eisenhut |
Artname (deutsch) | Gewöhnlicher Bunter Eisenhut |
Andere Artnamen & Volksnamen (international) | Aconit panaché (franz.), Aconito screziato (ital.), Bunter Eisenhut (ger.), Eliaswagen (ger.), Gescheckter Eisenhut (ger.), Gewöhnlicher Scheck-Eisenhut (ger.) |
▪ H: Mitteleuropa (Alpen (östlich einer Linie von Lindau zum Lago Maggiore), Alpenvorland, südwestl. Schichtstufenland (M1, Harz, Rhön, Schwäbisch-Fränkische Jura, Bayerischer Wald), (Gebirge der Mittelgebirgsschwelle (M2))) [11][12][24] bis Südeuropa (nördl./zentr. Italien) [11][24], Südeuropa (Italien, Spanien, Frankreich) [1], Mitteleuropa (Österreich, Schweiz, Deutschland) [1], Osteuropa (Polen, Tschechien, Slowakei, Bulgarien, westl. Ukraine) [1][11][24], Südosteuropa (Albanien, Bulgarien, Rumänien, Griechenland, Jugoslawien) [1]
VI-Feuchte Mittelbreiten [25], IV-Wechselfeuchte Subtropen (winterfeucht) [25]
gemäßigtes Klima [25], subatlantisches Klima [25], subatlantisch bis präalpines Klima [25], kühl-feuchtes Bergklima [25], kühles Klima [25], submeridionales Klima [25], subkontinentales Klima [25], submediterranes Klima [25]
▪ L5.1.~ Gebirgsfluss- und Gebirgsbachauen [24]
▪ L5.1.3.~ Auenwälder (Weiden, Grauerlen) [12][34]
▪ T1.1.1.~ Buchen- u. Buchenmischwälder [12]
▪ T2.1.2.1.1.~ Wärmeliebende Ligustergebüsche [12]
▪ T3.1.~ Subalpine Hochstaudenfluren und Gebüsche [24]
▪ (T3.1.1) Grünerlengebüsche [12]
Gebirge [11][25], Bergregionen [25], Wälder (Auwald) [12][24], Wälder (Laubwald, v.a. Buche) [12][24], Wälder (Laubmischwald) [25], Gebüsche [12][25], Gebüsche (Grünerle) [12], bachbegleitendes Gestrüpp [24], wechseltrockene/sommerwarme Gebüsche [24], Uferstellen (Bach) [24], subalpine Hochstaudenfluren [24]
halbschattiger Standort [25], kühler Standort [25], warm-mäßiger Standort [25], feuchter Standort [25], frischer Standort [25]
frischer Boden [25], feuchter Boden [25], nasser Boden [25], basenreicher Boden [25], stickstoffreicher Boden [25], stickstoffmäßiger Boden [25]
Licht | 5: Halbschatten [21], 6: Halbschatten bis Normallicht [25], 7: Normallicht/Halblicht [33] |
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Temperatur | 4: Kühl bis mild [21][33] |
Feuchtigkeit | 5: Frisch [33], 6: Frisch bis feucht [33], 7_: Feucht [21][33], 8: Feucht bis nass [25] |
Wind | 4: Subozeanisch [21], 5: Intermediär [25], 6: Subkontinental [33] |
pH-Klasse | 8: Basisch [21][33] |
Stickstoff | 5: Mäßig stickstoffreich [33], 6: Mäßig stickstoffreich bis stickstoffreich [33], 7: Stickstoffreich [21] |
Salz | 0: Salzlos [21] |
Lebensform | H: Hemikryptophyt, Überwinterungsknospen nahe der Erdoberfläche [21][24] |
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Blattausdauer | S: Sommergrün, nur in der wärmeren Jahreszeit mit grünen Blättern [21][24] |
Messtischblattfrequenz Mitteleuropas | 3: selten, d.h. in etwa 5% der Felder [21] |
Dominanz | 5: in Gruppen, aber nur ausnahmsweise herrschend [21] |
Juni-August [11], Juli-September [24][35]
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▪ 3: sehr stark giftig, tödlich giftig [11][12]
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Ganze Pflanze, v.a. Wurzelknolle und Samen [25]
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▪ [Ganze Pflanze]: Alkaloid Talatisamin (Aconitin-ähnlich) [24]
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▪ Vom ähnlichen Rispigen Eisenhut (Aconitum paniculatum LAM.), mit dem der Bunte Eisenhut zur Sammelart Aconitum variegatum agg. zusammengefasst wird, unterscheidet er sich durch kahle oder zumindest nicht drüsig behaarte Blütenstiele und den höheren Helm. Der für die Gattung charakteristische Helm des Bunten Eisenhutes ist etwa doppelt so hoch wie breit und weißbunt gescheckt, wodurch er sich vom Blauen Eisenhut unterscheidet [24]
▪ Eine Besonderheit bei Aconitum variegatum ist die Blütenknospe, die während ihrer Entwicklung mit einer wässrigen Flüssigkeit gefüllt ist. In diesem Miniaturgewässer (Phytotelm) leben für einige Tage Hefen [24]
▪ Alle Aconitum-Arten sind geschützt (A, CS, D, CH, I, YU) [11]
▪ Viele Hahnenfußgewächse enthalten giftiges Protoanemonin, dies ist jedoch oft nur in der frischen Pflanze enthalten (siehe Clematis recta) [4]
▪ Die Giftigkeit von Aconitum-Arten ist von der Eisenhutart, den Standortbedingungen sowie den genetischen Faktoren der einzelnen Pflanze abhängig [24]
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Autor: Benjamin Busse
Letzte Änderung am 2023-06-24 12:17:05
durch Benjamin Busse