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Brassica rapa var. rapifera subvar. pabularia L. (Stielmus)
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FamilieBrassicaceae
Gattung (botanisch) / SektionBrassica
Artname (botanisch)Brassica rapa var. rapifera subvar. pabularia L.
Synonyme (botanisch)Brassica rapa ssp. pabularia L.
Gattung (deutsch)Kohl
Artname (deutsch)Stielmus
Andere Artnamen & Volksnamen (international)Köhlstille (ger.), Rübstiel (ger.), Rübstielchen (ger.), Runkelstielchen (ger.), Stängelmus (ger.), Stängelripsen (ger.), Streppmaut (ger.)


Geographische Herkünfte (H) / Verbreitungen (V) / Anbaugebiete (A)

▪ H: Mitteleuropa (Deutschland (Rheinland, NRW)) [24]
▪ A: Mitteleuropa (Deutschland (Rheinland), Deutschland (NRW), Niederlande, Schweiz) [24], südl. Italien (Apulien, Kampanien) [24], Portugal [24], Spanien (Galicien) [24]

Makroklimata (Klimazonen)

IV-Wechselfeuchte Subtropen (winterfeucht) [25], VI-Feuchte Mittelbreiten [25]

Mikroklimata (Klimaregionen)

gemäßigtes Klima [25], mediterranes Klima [25], submediterranes Klima [25]

Biotoptypen

-

Standorttypen

Flachland [25], Äcker (Hackfruchtkulturen) [25], Gärten [24], Gärten (Gewächshaus) [24]

Standortbedingungen

-

Bodentypen / Bodenbedingungen

mittelschwerer Boden [24], sandig-mäßiger Boden [24]


Ökofaktoren

Licht-
Temperatur-
Feuchtigkeit-
Wind-
pH-Klasse-
Stickstoff-
Salz-

Soziol. Pflanzencharakteristik

Lebensform-
Blattausdauer-
Messtischblattfrequenz Mitteleuropas-
Dominanz-

Blütezeit

-

Erntezeit

Frühjahr [24]


Risikopotential

▪ essbar: Pflanzenteile essbar [24]

Risikobemerkungen / Nebenwirkungen

-

Giftige / Allergene Pflanzenteile

-

Nutzbare Pflanzenteile

▪ [Gemüsepflanze, Lebensmittelpflanze]: Blattstiele (frisch) [24], Blätter (frisch, jung) [24], Blüten [24]

Pflanzliche Inhaltsstoffe

▪ [Kraut]: Vitamine (Vitamin A [24], Vitamin C [24], Vitamin K [24]), Mineralstoffe (Kalium [24], Calcium [24], Eisen [24]), Senfölglykoside [24]

Pharmakologische Studienergebnisse

-

Vergleiche zu ähnlichen Pflanzen

▪ Wie auch die engen Verwandten Rettich, Senf, Kresse und Kohl beinhalten Speiserüben und Rübstiel die Glucosinolate (Senfölglykoside), welche den typischen Kohlgeruch verursachen und je nach Menge und Zusammensetzung die Schärfe verleihen [24]
▪ Die Kulturzeit beträgt nur durchschnittlich 6-8 Wochen [24]
▪ Anstelle von Rübstielgemüse kann auch die spezielle, aus dem wilden Rübsen (Brassica rapa ssp. silvestris) gezüchtete Sorte „Namenia“ oder auch als Ersatz Chinakohl- oder Mangoldblätter verwendet werden [24]

Besonderheiten & Zusammenhänge (geoökochemisch / biochemisch)

▪ Enge Aussaat ist wichtig, da nur die jungen Blätter verwertet werden und die Wurzeln sich daher nicht entwickeln sollen [24]
▪ Rübstiel hat einen fein-säuerlichen Geschmack und wird am besten frisch nach der Ernte verzehrt, weil die zarten Blätter schnell welken [24]

Zubereitungsformen

-

Konservieren & Aufbewahren

-


Heilwirkungen & Indikationen (Zusammenfassung)

-

Evidenzbasierte Medizin EbM / Allopathie (Evidenzgrad I‐IV)

-

Pharm. / labor. Studienergebnisse (Evidenzgrad V-VI)

-

Allopathie (obsolet)

-

Traditionelle Volksmedizin

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Homöopathie

-

Anthroposophische Medizin

-

Gegenanzeigen (Kontraindikationen)

-

Wechselwirkungen

-

Medizinische Rezepturen

-

Rezepte - Essen & Trinken

▪ [Stielmus-Suppe]: Zutaten: 500g Stielmus, 1 EL Butterschmalz, 1 große Karotte, 1 rote Zwiebel, 2 Tomaten, 3/4 L Hühnerbrühe, Salz, Pfeffer. Zubereitung: Stielmusstängel zerkleinern und in Butterschmalz andünsten. Karotte schälen, in Stücke schneiden und zugeben. Zwiebelringe ebenfalls zugeben. Mit Brühe auffüllen, 15 Minuten kochen. Zum Schluss Tomaten stückig schneiden, Stielmusblätter zerkleinern und zugeben. 7-10 Minuten mitgaren lassen. [95] (2/2023)
▪ [Stielmus-Gemüse]: Zutaten: Ca. 500 g Stielmus, 40 g Butter, 2 Schalotten, Knoblauch, Muskat, Salz, Pfeffer, ein Schuss Sahne. Zubereitung: Den Strunk vom Stielmus entfernen, Stängel sowie Blätter klein schneiden. Schalotten hacken und in der Butter andünsten. Stielmus dazugeben, evtl. mit einem kleinen Schuss Wasser. Stielmus andünsten, bis er zusammenfällt. Mit Muskat und kleingehacktem Knoblauch, Salz und Pfeffer würzen. Bei Bedarf einen Schuss Schlagsahne zugeben. Schmeckt gut zu jungen Kartoffeln. [95] (2/2023)


Nutzung nichtmedizinisch

▪ [Gemüsepflanze]: k.A. [24]
▪ [Kulturpflanze]: k.A. [25]
▪ [Lebensmittelpflanze]: Stielmus (gehackt und gedünstet zu Fleischgerichten serviert) [24], Rübstiel gemischt mit Kartoffelpüree oder Stampfkartoffeln [24], Eintopf [24], Salat [24], Galicien-Gericht "Lacón con grelos" (Schweinefleisch/Schinken mit Rübstiel, Dampfkartoffeln, Wurstsandwich) [24], Rübstiel gedünstet (mit Knoblauch und Chili evtl. mit Schweinebackenspeck, serviert mit Würstchen und frisch gebackenem Brot oder zu Porchetta, gegrillte Schweinerippchen, oder anderen Schweinefleisch-Gerichten) [24]

Nutzung nichtmedizinisch (obsolet)

-

Ethnobotanische Bedeutung

-

Ethnobotanische Bedeutung (obsolet)

-


Quellenangaben


[24] Wikipedia: Die freie Enzyklopädie / The Free Encyclopedia
[25] Busse B.: Eigene Darstellung - PlantaMedia
[95] LandAPOTHEKE (ff): Heilen und Pflegen nach alter Tradition. -, FUNKE Lifestyle GmbH

Autor: Benjamin Busse
Letzte Änderung am 2024-02-09 14:27:23
durch Elenor Busse