Nomenklatur & Systematik

Familie

Solanaceae

Gattung (botanisch) / Sektion

Brugmansia

Artname (botanisch)

Brugmansia versicolor LAGERH.

Synonyme (botanisch)

Datura versicolor (LAGERH.) SAFF.

Gattung (deutsch)

Engelstrompete

Artname (deutsch)
-
Andere Artnamen & Volksnamen (international)

Geobotanik & Ökologie

Geographische Herkünfte (H) / Verbreitungen (V) / Anbaugebiete (A)
  • ▪ H: westl. Südamerika [24], nördl. Südamerika (Ecuador (Guayaquil-Becken, südl. des Golfs von Guayaquil)) [1][24]
  • ▪ V: nördl. Südamerika (Galápagos, Trinidad-Tobago) [1]
Klimazonen

II-Wechselfeuchte Tropen [25]

Klimaregionen (Mikroklimata)

tropisches Klima [25]

Biotoptypen
-
Standorttypen

Gebirge [25], Bergregionen [25], Gebirge (bis 790 m) [24], Flachland [24], Tropen (Höhenlage) [24]

Standortbedingungen

halbschattiger Standort [24], halbschattiger bis sonniger Standort [25], lichter Standort [25], sonniger Standort [24], Vorsicht (keine direkte und heiße Nachmittagssonne) [25], Vorsicht (keine Trockenheit) [24], frischer Standort (mittlere Luftfeuchtigkeit) [24][25]

Bodentypen / Bodenbedingungen

sehr fruchtbarer Boden [24], nährstoffreicher Boden [25], Humusboden [25], humoser Boden [25]

Standortfaktoren (Ökofaktoren)
Licht
-
Temperatur
-
Feuchtigkeit
-
Wind
-
pH-Klasse
-
Stickstoff
-
Salz
-
Soziol. Pflanzencharakteristik
Lebensform

N: Nanophanaerophyt, Strauch oder Kleinbaum, meist 0,5-5 m hoch werdend [24]

Blattausdauer
-
Messtischblattfrequenz Mitteleuropas
-
Dominanz
-
Blütezeit
-
Erntezeit
-

Pharmazie & Pharmakologie

Giftigkeit / Risikopotential
  • ▪ 3(max): sehr stark giftig, tödlich giftig (bei hoher Dosierung/Überdosierung) [24]
  • ▪ 2-3: stark bis sehr stark giftig [24]
Nebenwirkungen / Risikobemerkungen
  • ▪ CAVE: Unabhängig davon, ob Pflanzenteile von B. versicolor verschluckt oder eingeatmet werden, die Blüten, Blätter und Samen von Brugmansia verursachen Symptome von Halluzinationen, Mundtrockenheit, Muskelschwäche, erhöhtem Blutdruck, erhöhtem Puls, Fieber, erweiterten Pupillen, vorübergehendem Wahnsinn und Lähmung [24]
  • ▪ CAVE(max): Laut Berichten der North Carolina State University ist Brugmansia versicolor außergewöhnlich giftig, wenn es in großen Mengen eingenommen wird [24]
Giftige / Allergene Pflanzenteile
-
Nutzbare Pflanzenteile
-
Pflanzliche Inhaltsstoffe
  • ▪ [Ganze Pflanze]: Tropanalkaloide (Atropin, Hyoscyamin, Scopolamin) [24]
Pharmakologische Studienergebnisse
-
Vergleiche zu ähnlichen Pflanzen
  • ▪ Derzeit werden 7 verschiedene Brugmansia-Arten anerkannt, die ihrer nahen Verwandten Datura sehr ähnlich sind. Aus diesem Grund wurden die beiden Gattungen häufig miteinander verwechselt. Erst mit der Entdeckung der Neuen Welt tauchten Brugmansien in den dokumentierten Floren und später in Gärten der Alten Welt auf [24]
  • ▪ Datura- und Brugmansia-Arten werden als narkotisierende und halluzinogene Drogen missbraucht [18]
  • ▪ Seit März 2014 werden Engelstrompeten von der IUCN als in freier Wildbahn ausgestorben gelistet [24]
  • ▪ Die Blüten von Brugmansia versicolor sind mit einer Länge von 300–510 mm die größten aller Brugmansia. Sie öffnen sich zuerst weiß, können dann aber altern, um pfirsichfarben, rosa, aprikosenfarben zu werden oder weiß zu bleiben [24]
Standortbesonderheiten (biochemisch / geoökochemisch)
-
Konservieren & Aufbewahren
-

Medizin & Rezepturen

Evidenzbasierte Medizin EbM / Monographien (Evidenzgrad I-IV)
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Pharm. / labor. Studienergebnisse (Evidenzgrad V-VI)
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Monographien (obsolet)
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Traditionelle Volksmedizin
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Homöopathie
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Anthroposophische Medizin
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Kontraindikationen (Gegenanzeigen)
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Wechselwirkungen
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Darreichungsformen & Zubereitungen
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Arzneimittel & Fertigpräparate (Beispiele)
Medizinische Rezepturen
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Rezepte - Essen & Trinken
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Nutzpflanzenkunde & Ethnobotanik

Nutzung nichtmedizinisch
-
Nutzung nichtmedizinisch (obsolet)
-
Ethnobotanische Bedeutung
  • ▪ [Psychoaktive Pflanze/Rauschmittel mit halluzinogenem Potenzial]: Halluzinogene und narkotisierende Droge [18]
Ethnobotanische Bedeutung (obsolet)
-

Quellenangaben

  • [1] Royal Botanic Gardens (Kew) (ff): Plants of the World Online; https://powo.science.kew.org/
  • [18] Van Wyk B.E., Wink C., Wink M. (2004): Handbuch der Arzneipflanzen; Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart
  • [24] Wikipedia (ff): Die freie Enzyklopädie / The Free Encyclopedia; https://www.wikipedia.org/
  • [25] Busse B. (ff): Eigene Darstellung; PlantaMedia
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Letzte Änderung

27.12.2023