Brugmansia arborea (L.) SWEET (Baumförmige Engelstrompete)
Nomenklatur & Systematik
- Familie
Solanaceae
- Gattung (botanisch) / Sektion
Brugmansia
- Artname (botanisch)
Brugmansia arborea (L.) SWEET
- Synonyme (botanisch)
Brugmansia arborea (L.) LAGERH., Brugmansia arbuscula BOSSE, Brugmansia cornigera (HOOK.) LAGERH., Datura arborea L., Datura cornigera HOOK., Datura speciosa SALISB., Elisia formosissima MILANO, Pseudodatura arborea (L.) ZIJP, Stramonium arboreum (L.) MOENCH
- Gattung (deutsch)
Engelstrompete
- Artname (deutsch)
Baumförmige Engelstrompete
- Andere Artnamen & Volksnamen (international)
Angel's trumpet (engl.)
Geobotanik & Ökologie
- Geographische Herkünfte (H) / Verbreitungen (V) / Anbaugebiete (A)
- ▪ H: Südamerika (Andenregionen [4][24], südl. Kolumbien [24]), westl. Südamerika (westl. Bolivien, Peru, nördl. Chile) [1][24], nördl. Südamerika (Ecuador) [1][24], Südamerika (Brasilien) [24]
- ▪ V: nördl. Südamerika (Kolumbien) [1], südl. Nordamerika (zentr. Mexiko) [1], Mittelamerika-Karibik (Bermuda) [1], Südosteuropa (Rumänien) [1], Ozeanien-Melanesien (Neukaledonien) [24]
- ▪ A: Mitteleuropa [4], Ostasien (China) [24]
- Biotoptypen
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- Bodentypen / Bodenbedingungen
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- Standortfaktoren (Ökofaktoren)
- Licht
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- Temperatur
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- Feuchtigkeit
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- Wind
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- pH-Klasse
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- Stickstoff
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- Salz
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- Soziol. Pflanzencharakteristik
- Blattausdauer
I: Immergrün, zu allen Jahreszeiten mit Blättern, die oft länger als 1 Jahr leben [24]
- Messtischblattfrequenz Mitteleuropas
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- Dominanz
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- Erntezeit
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Pharmazie & Pharmakologie
- Nebenwirkungen / Risikobemerkungen
- ▪ CAVE: Schwere bis lebensgefährliche Vergiftungen durch Tee aus Blättern und Blüten, Vergiftungssymptome ähnlich wie bei der Tollkirsche (Atropa belladonna) [4]. In Florida wurde die Kultivierung von Engelstrompeten untersagt wegen zunehmenden Missbrauchs von Jugendlichen für Rauschzwecke und damit verbundenene lebensgefährlichen Vergiftungen mit Symptomen wie bei der Tollkirsche [4]
- Pharmakologische Studienergebnisse
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- Vergleiche zu ähnlichen Pflanzen
- ▪ Brugmansia arborea ist die einzige Art der Gattung Brugmansia, welche in China zu Nahrungszwecken verwendet wird [24]
- ▪ In Mitteleuropa handelt es sich oft um Hybriden mit größeren Blütenkronen, wie i.d.R. um die als Kübelpflanzen gehaltenen Arten wie Brugmansia x candida PERS. mit weißen Blüten, Brugmansia suaveolens (HUMB. et BONPL.) BRECHT. et PRESL mit weißen, gelben oder lachsfarbenen Blüten oder die rotblütige Brugmansia sanguinea (R. et P.) D. DON [4]
- ▪ Datura- und Brugmansia-Arten werden als narkotisierende und halluzinogene Drogen missbraucht [18], früher wurden Brugmansia arborea, Datura innoxia und Datura metel medizinisch genutzt, insbesondere in der Homöopathie [18]
- ▪ Die IUCN hat Brugmansia arborea als in freier Wildbahn ausgestorben eingestuft [24]
- Standortbesonderheiten (biochemisch / geoökochemisch)
- ▪ In China werden die Früchte zu Nahrungszwecken verwendet, gelegentlich sieht man sie dort in Dörfern in Kultur, und sind auf Wochenmärkten in Hongkong als importierte Früchte zu finden [24]
- Konservieren & Aufbewahren
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Medizin & Rezepturen
- Evidenzbasierte Medizin EbM / Monographien (Evidenzgrad I-IV)
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- Pharm. / labor. Studienergebnisse (Evidenzgrad V-VI)
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- Monographien (obsolet)
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- Traditionelle Volksmedizin
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- Homöopathie
- ▪ [+] Hom:
- ►Algesie / Schmerz: Kopfschmerzen [4]
- ▪ [+] Hom:
- Anthroposophische Medizin
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- Kontraindikationen (Gegenanzeigen)
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- Wechselwirkungen
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- Arzneimittel & Fertigpräparate (Beispiele)
- Medizinische Rezepturen
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- Rezepte - Essen & Trinken
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Nutzpflanzenkunde & Ethnobotanik
- Nutzung nichtmedizinisch
- ▪ [Lebensmittel-/Nahrungsmittelpflanze]: Die Frucht wird in China zu Nahrungszwecken verwendet [24]
- ▪ [Zierpflanze, Kübelpflanze/Topfpflanze]: In Mitteleuropa werden oft Hybriden mit größeren Blütenkronen als Zier- und Kübelpflanze gehalten, wie Brugmansia x candida PERS. mit weißen Blüten, Brugmansia suaveolens (HUMB. et BONPL.) BRECHT. et PRESL mit weißen, gelben oder lachsfarbenen Blüten oder die rotblütige Brugmansia sanguinea (R. et P.) D. DON [4]
- Nutzung nichtmedizinisch (obsolet)
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- Ethnobotanische Bedeutung
- ▪ [Psychoaktive Pflanze/Rauschmittel mit halluzinogenem Potenzial]: Halluzinogene und narkotisierende Droge [18]
- Ethnobotanische Bedeutung (obsolet)
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Quellenangaben
- [1] Royal Botanic Gardens (Kew) (ff): Plants of the World Online; https://powo.science.kew.org/
- [4] Schönfelder I. & Schönfelder P. (2011): Das neue Handbuch der Heilpflanzen; Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart
- [18] Van Wyk B.E., Wink C., Wink M. (2004): Handbuch der Arzneipflanzen; Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart
- [24] Wikipedia (ff): Die freie Enzyklopädie / The Free Encyclopedia; https://www.wikipedia.org/
- [25] Busse B. (ff): Eigene Darstellung; PlantaMedia
- Autoren
- Letzte Änderung
27.12.2023