Nomenklatur & Systematik

Familie

Apiaceae

Gattung (botanisch) / Sektion

Cuminum

Artname (botanisch)

Cuminum cyminum L.

Synonyme (botanisch)

Cuminum odorum SALISB.

Gattung (deutsch)

Kreuzkümmel

Artname (deutsch)

Kreuzkümmel

Andere Artnamen & Volksnamen (international)

Cumin (ger., engl.), Kumin (ger.), Mutterkümmel (ger.), Römischer Kümmel (ger.), Weißer Kümmel (ger.), Welscher Kümmel (ger.)

Geobotanik & Ökologie

Geographische Herkünfte (H) / Verbreitungen (V) / Anbaugebiete (A)

H: südl. Med [4], Indien [4]; V: Eu [4]

Die Heimat ist Asien und ist verbreitet im Mittelmeergebiet [15]

Klimazonen

4, 2, 1, 7, 6

Klimaregionen (Mikroklimata)
Biotoptypen
Standorttypen
Standortbedingungen
Bodentypen / Bodenbedingungen
Standortfaktoren (Ökofaktoren)
Licht
Temperatur
Feuchtigkeit
Wind
pH-Klasse
Stickstoff
Salz
Soziol. Pflanzencharakteristik
Lebensform
Blattausdauer
Messtischblattfrequenz Mitteleuropas
Dominanz
Blütezeit
Erntezeit

Pharmazie & Pharmakologie

Giftigkeit / Risikopotential

essbar [4]

Nebenwirkungen / Risikobemerkungen
Giftige / Allergene Pflanzenteile
Nutzbare Pflanzenteile

Frucht [4]

Pflanzliche Inhaltsstoffe

Ätherisches Öl (v.a. Cuminaldehyd) [4]

Pharmakologische Studienergebnisse
Vergleiche zu ähnlichen Pflanzen

Geruch und Geschmack sind vom Echten Kümmel (Carum carvi) deutlich verschieden, "wanzenartiger" Geruch [4]

  • ▪ Wiesenkümmel ist aus der Urform des Kreuzkümmels (Cuminum cyminum) entstanden und hat sich an mitteleuropäische Breiten angepasst [14]
  • ▪ Kreuzkümmel (Cuminum cyminum) oder "Römischer Kümmel" ist ein wichtiges Gewürz in Nordafrika. Kreuzkümmel wurde früher auch in Mitteleuropa angebaut, ist aber in den letzten Jahrhunderten mehr und mehr verschwunden. Er schmeckt herber, schärfer und aromatischer, reagiert aber empfindlich auf kühle Wetterbedingungen [14]
Standortbesonderheiten (biochemisch / geoökochemisch)
Konservieren & Aufbewahren

Medizin & Rezepturen

Evidenzbasierte Medizin EbM / Monographien (Evidenzgrad I-IV)
Pharm. / labor. Studienergebnisse (Evidenzgrad V-VI)
Monographien (obsolet)
Traditionelle Volksmedizin
Homöopathie
Anthroposophische Medizin
Kontraindikationen (Gegenanzeigen)
Wechselwirkungen
Darreichungsformen & Zubereitungen

Aromatherapie [4]; Gw: Gewürz [4] (Käsegewürz [4], Bestandteil von Currypulvern [4])

Arzneimittel & Fertigpräparate (Beispiele)
Medizinische Rezepturen
Rezepte - Essen & Trinken
  • ▪ [Indisches Daal-Curry]: (1) 250g rote Linsen für 2 Stunden in etwas Mineralwasser (ohne Kohlensäure) einweichen. (2) Aus 20 ml Olivenöl, 1 TL Chilipulver, 1 EL Kurkumapulver, 1 EL Garam Marsala und 1 TL Kreuzkümmel eine Paste anrühren und diese in einer Pfanne kurz anrösten (darauf achten, dass sie nicht zu dunkel wird). (3) Eine Zwiebel klein schneiden und in der Mischung anschwitzen. (4) Die Linsen mit etwas Wasser und 200 ml Kokosmilch in einen Topf geben und zusammen mit den gewürzten Zwiebeln, 3 kleingehackten Knoblauchzehen und einem TL Ingwer für 15-20 Minuten köcheln. Ab und zu etwas Wasser und weitere 200 ml Kokosmilch hinzugeben. (5) Wenn die Linsen zerfallen sind, das Gericht mit Sojasauce, Salz und Pfeffer abschmecken. Mit gehackten Korianderblättern garnieren und am besten mit indischem Naan-Brot servieren. [98]

Nutzpflanzenkunde & Ethnobotanik

Nutzung nichtmedizinisch

Gw [4]

  • ▪ [Gewürzpflanze]: Zusammen mit Cayennepfeffer passt Kreuzkümmel gut zu Hackfleisch [15]. Manche Currymischungen enthalten ebenfalls Kreuzkümmel [15]
Nutzung nichtmedizinisch (obsolet)
Ethnobotanische Bedeutung
Ethnobotanische Bedeutung (obsolet)

Quellenangaben

  • [4] Schönfelder I. & Schönfelder P. (2011): Das neue Handbuch der Heilpflanzen; Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart
  • [14] Hirsch S. & Grünberger F. (2006): Die Kräuter in meinem Garten; Freya Verlag, Linz
  • [15] Pahlow M. (2006): Das große Buch der Heilpflanzen; Weltbild Verlag, München
  • [98] Paracelsus (ff): Naturheilpraxis/Psychologie/Tierheilkunde; Fulton Akademie GmbH
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Letzte Änderung

01.10.2024