Ephedra equisetina BUNGE (Schachtelhalm-Meerträubel)
Nomenklatur & Systematik
- Familie
Ephedraceae
- Gattung (botanisch) / Sektion
Ephedra
- Artname (botanisch)
Ephedra equisetina BUNGE
- Synonyme (botanisch)
Ephedra shennungiana TANG.
- Gattung (deutsch)
Meerträubel
- Artname (deutsch)
Schachtelhalm-Meerträubel
- Andere Artnamen & Volksnamen (international)
Ephedra horsetail (engl.)
Geobotanik & Ökologie
- Klimazonen
5, 6, 8, 4, 7, 3, 2, (1)
- Klimaregionen (Mikroklimata)
- Biotoptypen
- Standorttypen
Standort (trocken)
- Standortbedingungen
- Bodentypen / Bodenbedingungen
- Standortfaktoren (Ökofaktoren)
- Licht
- Temperatur
- Feuchtigkeit
- Wind
- pH-Klasse
- Stickstoff
- Salz
- Soziol. Pflanzencharakteristik
- Lebensform
- Blattausdauer
- Messtischblattfrequenz Mitteleuropas
- Dominanz
- Blütezeit
- Erntezeit
Pharmazie & Pharmakologie
- Giftigkeit / Risikopotential
1
- Nebenwirkungen / Risikobemerkungen
- ▪ CAVE: Ephedrin gilt im Sport als illegales Dopingmittel [18]; Als Nebenwirkungen sind Angst- und Unruhezustände, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen und erhöhter Blutdruck, Herzrhythmusstörungen möglich [4]; Heute verwendet man daher risikoärmere Mittel [4]; Die Produkte sollten wegen ihrer zahlreichen Nebenwirkungen nicht ohne ärztliche Aufsicht eingenommen werden [18]
- ▪ CAVE(max): Nach längerer Einnahme Gefahr einer Gewöhnung mit Entwicklung einer Abhängigkeit [4][18]; Vorsicht vor unkontrollierter Anwendung von Ephedrakraut als "legale Droge" und von Präparaten, die im Internet u.a. als Appetitzügler, zur Steigerung des Muskelwachstums oder als Aphrodisiakum beworben werden [4]
- Giftige / Allergene Pflanzenteile
Kraut
- Nutzbare Pflanzenteile
Junge Rutenzweige vom Kraut (Ephedrae herba) [DAB] [4]
- Pflanzliche Inhaltsstoffe
- Pharmakologische Studienergebnisse
- ▪ Ephedrinhaltige Arzneimittel stehen wie die chemisch verwandten Amphetamine auf der Dopingliste der IOC [4]
- ▪ Ephedrin hemmt die Wiederaufnahme der Catecholamine in die Präsynapse; somit ist es ein indirekt wirkendes Sympathomimetikum [25]; Ephedrin stimuliert somit α- und β-adrenerge Rezeptoren, indem es die Freisetzung von Noradrenalin aus den Catecholamin-haltigen Synapsen steigert und seine Wiederaufnahme hemmt [18]; Ephedrin ist für die zentral stimulierenden Effekte, für die Bronchienerweiterung und periphere Gefäßverengung (die eine Blutdrucksteigerung bewirkt) verantwortlich; Die zentrale Anregung ist ähnlich, aber schwächer als bei Amphetamin und beinhaltet gleichzeitig eine Konzentrationssteigerung und ein vermindertes Erschöpfungs-, Hunger- und Schmerzempfinden [18]
- ▪ Catechine bewirken eine natürliche TNF-alpha-(Tumornekrosefaktor)-Hemmung [Pharma]
- Vergleiche zu ähnlichen Pflanzen
N-amerikanische Ephedra-Arten enthalten kein Ephedrin! [4]
- Standortbesonderheiten (biochemisch / geoökochemisch)
Je nach Art schwankt der Gesamtalkaloidgehalt um 1-2 % [18]
- Konservieren & Aufbewahren
Medizin & Rezepturen
- Evidenzbasierte Medizin EbM / Monographien (Evidenzgrad I-IV)
- Pharm. / labor. Studienergebnisse (Evidenzgrad V-VI)
- Monographien (obsolet)
- Traditionelle Volksmedizin
- Homöopathie
- Anthroposophische Medizin
- Kontraindikationen (Gegenanzeigen)
- Wechselwirkungen
- Darreichungsformen & Zubereitungen
- Arzneimittel & Fertigpräparate (Beispiele)
- Rezepte - Essen & Trinken
Nutzpflanzenkunde & Ethnobotanik
- Nutzung nichtmedizinisch
- Nutzung nichtmedizinisch (obsolet)
- Ethnobotanische Bedeutung
- Ethnobotanische Bedeutung (obsolet)
Quellenangaben
- [4] Schönfelder I. & Schönfelder P. (2011): Das neue Handbuch der Heilpflanzen; Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart
- [18] Van Wyk B.E., Wink C., Wink M. (2004): Handbuch der Arzneipflanzen; Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart
- [25] Busse B. (ff): Eigene Darstellung; PlantaMedia
- Autoren
- Letzte Änderung
25.10.2024