Nomenklatur & Systematik

Familie

Laminariaceae

Gattung (botanisch) / Sektion

Laminaria

Artname (botanisch)

Laminaria digitata (HUDS.) LAMOUR.

Synonyme (botanisch)
-
Gattung (deutsch)

Tang

Artname (deutsch)

Fingertang

Andere Artnamen & Volksnamen (international)

Fingertang

Geobotanik & Ökologie

Geographische Herkünfte (H) / Verbreitungen (V) / Anbaugebiete (A)

H: Nordsee [4], N-Atl [4]; V: Küstengebiete (Eu), Atl, Grönland, Bre

Klimazonen

6, 8, 9, 4, 5

Klimaregionen (Mikroklimata)
Biotoptypen
Standorttypen

Felsen (bis 6 m Tiefe) [4], Küstengebiete [4]

Standortbedingungen
Bodentypen / Bodenbedingungen
Standortfaktoren (Ökofaktoren)
Licht
Temperatur
Feuchtigkeit
Wind
pH-Klasse
Stickstoff
Salz
Soziol. Pflanzencharakteristik
Lebensform
Blattausdauer
Messtischblattfrequenz Mitteleuropas
Dominanz
Blütezeit
Erntezeit

Pharmazie & Pharmakologie

Giftigkeit / Risikopotential
Nebenwirkungen / Risikobemerkungen

CAVE: Eine Iodbehandlung birgt das Risiko einer Schilddrüsenüberfunktion! [18]

Giftige / Allergene Pflanzenteile
Nutzbare Pflanzenteile

M: Getrocknete mittlere Stiele des Thallus (Laminariae stipites) [PhEur] [4]; In: Alginsäure [PhEur] [4]

Pflanzliche Inhaltsstoffe

Alginsäure (15-40 %, aus einer Kette von glykosidisch verknüpfter Mannuronsäure und Guluronsäure) [4], Laminarin [4], Mannitol [4], Jod [4], Brom [4]

Pharmakologische Studienergebnisse

Angeblich stimuliert Iod die Schilddrüsenaktivität, erhöht dadurch die Stoffwechselrate und führt zum Abbau von Fettpolstern [18]; Auch Tabletten aus Laminaria-Arten (Tang) werden ähnlich wie wie Fucus vesiculosus, Ascophyllum nodosum oder Chondrus crispus eingesetzt [18], sie gelten ferner als nahrhafte Diätergänzung bei Schwächezuständen [18]

Vergleiche zu ähnlichen Pflanzen

Alginsäure [PhEur] wird v.a. aus Laminaria-Arten und Ascophyllum nodosum gewonnen und wird schon lange als Hilfs- und Zusatzstoff in der pharmazeutischen Technologie genutzt und auch therapeutisch eingesetzt [4]

Standortbesonderheiten (biochemisch / geoökochemisch)

Gehalt an Alginsäure schwankend zwischen 15-40 % [4]; Alginsäure ist in kaltem Wasser unlöslich, kann aber die 200-300fache Menge an Wasser durch Quellung aufnehmen und ist nur sehr beschränkt verdaulich [4]

Konservieren & Aufbewahren

Medizin & Rezepturen

Evidenzbasierte Medizin EbM / Monographien (Evidenzgrad I-IV)
Pharm. / labor. Studienergebnisse (Evidenzgrad V-VI)
Monographien (obsolet)
Traditionelle Volksmedizin
Homöopathie
Anthroposophische Medizin
Kontraindikationen (Gegenanzeigen)
Wechselwirkungen
Darreichungsformen & Zubereitungen

M: Alginat-Salze der Alginsäure als Magenmittel oder in Schlankheitsmitteln [4], Alginate als Wundauflagen-Gel [4]; M(früher): Stiele als Quellstifte [4], Erweiterungsmittel für Wunden und Körperhöhlen (aufgrund ihrer Quellfähigkeit um das 5fache ihres Volumens) [4], Schilddrüsenmittel [4]; V: Tabletten als nahrhafte Diätergänzung bei Schwächezuständen [18], Abtreibungsmittel [4]; In: Alginsäure [PhEur] als Hilfs- und Zusatzstoff in der pharmazeutischen Technologie [4], Tablettensprengmittel [4], Herstellung Retardzubereitungen [4]; Km: Emulsionsstabilasatoren [4]; Lb: Dickungsmittel in Lebensmitteln (z.B. für Eiscreme und Mayonnaise) [4]

Arzneimittel & Fertigpräparate (Beispiele)
Medizinische Rezepturen
Rezepte - Essen & Trinken

Nutzpflanzenkunde & Ethnobotanik

Nutzung nichtmedizinisch

In [4], Km [4], Lb [4]

Nutzung nichtmedizinisch (obsolet)
Ethnobotanische Bedeutung
Ethnobotanische Bedeutung (obsolet)

Quellenangaben

  • [4] Schönfelder I. & Schönfelder P. (2011): Das neue Handbuch der Heilpflanzen; Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart
  • [18] Van Wyk B.E., Wink C., Wink M. (2004): Handbuch der Arzneipflanzen; Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart
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Letzte Änderung

07.06.2019