Nomenklatur & Systematik

Familie

Lythraceae

Gattung (botanisch) / Sektion

Lawsonia

Artname (botanisch)

Lawsonia inermis L.

Synonyme (botanisch)

Lawsonia alba (L.) LAM., Lawsonia spinosa L.

Gattung (deutsch)

Lawsonia

Artname (deutsch)

Hennastrauch

Andere Artnamen & Volksnamen (international)

Henna (ger., engl.), Henné (franz.), Hennè (ital.)

Geobotanik & Ökologie

Geographische Herkünfte (H) / Verbreitungen (V) / Anbaugebiete (A)

H: Indien [18], Mas [18], Med [18], Ara [18], N-Af [18]; A: v.a. in Ägypten [18] und Indien [18]

Klimazonen

2, 1, 7, 4, 3

Klimaregionen (Mikroklimata)
Biotoptypen
Standorttypen
Standortbedingungen
Bodentypen / Bodenbedingungen
Standortfaktoren (Ökofaktoren)
Licht
Temperatur
Feuchtigkeit
Wind
pH-Klasse
Stickstoff
Salz
Soziol. Pflanzencharakteristik
Lebensform
Blattausdauer
Messtischblattfrequenz Mitteleuropas
Dominanz
Blütezeit
Erntezeit

Pharmazie & Pharmakologie

Giftigkeit / Risikopotential
Nebenwirkungen / Risikobemerkungen

CAVE: Die Droge wirkt ferner abtreibend! [18]

Giftige / Allergene Pflanzenteile
Nutzbare Pflanzenteile

Getrocknete Blätter (Hennae folium) [18]

Pflanzliche Inhaltsstoffe

[Blätter]: 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon [18] (Lawson (in frischen Blättern durch Hydrolyse aus Glykosiden freigesetzt, 1 % in trockenem Blattpulver) [18]), Gerbstoffe (bis zu 10 %) [18], Naphthochinonderivate [18], Cumarine [18], Flavonoide [18], Phenolcarbonsäuren [18], Sterole [18], Xanthone [18]

Pharmakologische Studienergebnisse

Lawson bewirkt eine lang anhaltende Färbung von Haut und Haaren, indem es eine chemische Verbindung mit den Proteinen eingeht [18]; Die adstringierenden Eigenschaften werden den Gerbstoffen zugeschrieben [18]; Wie andere Naphthochinone ist auch Lawson ein starkes Oxidationsmittel, insbesondere für Proteine [18], dies würde die antibakterielle sowie die gegen Pilze, Amöben und Würmer gerichteten Eigenschaften erklären [18]

Vergleiche zu ähnlichen Pflanzen

Gelegentlich werden Indigoblätter (Indigofera tinctoria) mit Henna vermischt, um natürliche braune oder schwarze Farbtöne zu erzielen [18]

Standortbesonderheiten (biochemisch / geoökochemisch)

Lawsonia inermis wird insbesondere in Ägypten und Indien im großen Stil angebaut [18]; Für ein optimales Ergebnis sind Feuchtigkeit und Wärme notwendig [18]

Konservieren & Aufbewahren

Medizin & Rezepturen

Evidenzbasierte Medizin EbM / Monographien (Evidenzgrad I-IV)
Pharm. / labor. Studienergebnisse (Evidenzgrad V-VI)
Monographien (obsolet)
Traditionelle Volksmedizin
Homöopathie
Anthroposophische Medizin
Kontraindikationen (Gegenanzeigen)

CAVE(ki): Schwangerschaft [18]

Wechselwirkungen
Darreichungsformen & Zubereitungen

Pulverisierte Blätter [18], Gurgellösung [18], Abkochungen [18], Aufgüsse [18], Paste aus Blattpulver [18]; Fä: Pulverisierte Droge als Bestandteil von Färbemitteln (für Haare und Nägel, je nach natürlicher Haarfarbe resultieren schöne rötliche oder bräunliche Tönungen) [18], traditionell Paste aus Blattpulver für Haare, Haut und Füße (v.a. bei Bräuten) [18]; Km: Pulverisierte Droge als Bestandteil von Shampoos [18]

Arzneimittel & Fertigpräparate (Beispiele)
Medizinische Rezepturen
Rezepte - Essen & Trinken

Nutzpflanzenkunde & Ethnobotanik

Nutzung nichtmedizinisch

[18], Km [18]

Nutzung nichtmedizinisch (obsolet)
Ethnobotanische Bedeutung
Ethnobotanische Bedeutung (obsolet)

Quellenangaben

  • [18] Van Wyk B.E., Wink C., Wink M. (2004): Handbuch der Arzneipflanzen; Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart
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Letzte Änderung

25.06.2019