Nomenklatur & Systematik

Familie

Amaryllidaceae

Gattung (botanisch) / Sektion

Leucojum

Artname (botanisch)

Leucojum aestivum L.

Synonyme (botanisch)
-
Gattung (deutsch)

Knotenblume

Artname (deutsch)

Sommer-Knotenblume

Andere Artnamen & Volksnamen (international)

Spätblühende Knotenblume (ger.)

Geobotanik & Ökologie

Geographische Herkünfte (H) / Verbreitungen (V) / Anbaugebiete (A)

V: Med [4], SW-As [4]

Klimazonen

7, 4, 3, 6

Klimaregionen (Mikroklimata)
Biotoptypen

L5.2.3, S8.1, T7.3.5

Standorttypen
Standortbedingungen
Bodentypen / Bodenbedingungen
Standortfaktoren (Ökofaktoren)
Licht

7

Temperatur

8

Feuchtigkeit

9_

Wind

4

pH-Klasse

7

Stickstoff

8

Salz

0

Soziol. Pflanzencharakteristik
Lebensform
Blattausdauer
Messtischblattfrequenz Mitteleuropas
Dominanz
Blütezeit
Erntezeit

Pharmazie & Pharmakologie

Giftigkeit / Risikopotential

1

Nebenwirkungen / Risikobemerkungen
Giftige / Allergene Pflanzenteile

Zwiebel, Blätter

Nutzbare Pflanzenteile

Zwiebel [4]

Pflanzliche Inhaltsstoffe

Galant(h)amin-Alkaloid [4]

Pharmakologische Studienergebnisse

1953 wurde das Alkaloid erstmals isoliert [4]; Galantamin hemmt die Acetylcholinesterase [4] und wurde anfangs verwendet z.B. zur Aufhebung der durch Curare-Verbindungen bei Operationen ausgelösten Muskelentspannung, bei Magen-, Darm- und Blasenatonie sowie krankhafter Muskelschwäche [4]; Das Antidementivum Galantamin wird im Rahmen einer leichten bis mittelschweren Alzheimer-Erkrankung eingesetzt [Pharma]; Als reversibler Cholinesterasehemmer (indirektes Parasympathomimetikum) hemmt es die Spaltung des Acetylcholins mit der Folge einer erhöhten Acetylcholinkonzentration im synaptischen Spalt sowie einer leichteren Aktivierung des Neurons [Pharma]

Vergleiche zu ähnlichen Pflanzen

Früher stammte das Galantamin allein aus natürlichen Quellen, z.B. auch aus den Zwiebeln von Leucojum aestivum L. und auch von Narcissus pseudonarcissus L. [4]; Inzwischen ist die Galantamin-Synthese in industriellem Maßstab möglich [4]; Galantamin wird heute v.a. aus den Zwiebeln von verschiedenen Schneeglöckenarten, v.a. G. woronowii gewonnen [4]

Standortbesonderheiten (biochemisch / geoökochemisch)
Konservieren & Aufbewahren

Medizin & Rezepturen

Evidenzbasierte Medizin EbM / Monographien (Evidenzgrad I-IV)
Pharm. / labor. Studienergebnisse (Evidenzgrad V-VI)
Monographien (obsolet)
Traditionelle Volksmedizin
Homöopathie
Anthroposophische Medizin
Kontraindikationen (Gegenanzeigen)
Wechselwirkungen
Darreichungsformen & Zubereitungen

Isoliertes Galantamin [4]

Arzneimittel & Fertigpräparate (Beispiele)
Medizinische Rezepturen
Rezepte - Essen & Trinken

Nutzpflanzenkunde & Ethnobotanik

Nutzung nichtmedizinisch

Zi

Nutzung nichtmedizinisch (obsolet)
Ethnobotanische Bedeutung
Ethnobotanische Bedeutung (obsolet)

Quellenangaben

  • [4] Schönfelder I. & Schönfelder P. (2011): Das neue Handbuch der Heilpflanzen; Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart
Autoren
Letzte Änderung

14.08.2019