Ononis spinosa L. ssp. spinosa (Dornige Hauhechel)

H: Eu (gemäßigt) ^[4], Eu (non Tf, non höhere M-gbg) ^[18]; V: W-As ^[18], N-Af ^[18]

6, 7, 4

gemäßigtes Klima ^[4][25], kontinentales Klima ^[25], mediterranes Klima ^[25], submeridionales Klima ^[25], subkontinentales Klima ^[25], meridionales Klima ^[25]

T6.2.1.5.1, T6.2.2.2.3, T7.3.2 (tro), T10.3.3.1, T10.3.4.2

Rasen (trocken) ^[4][25], Rasen (mager) ^[25], Rasen (halbtrocken) ^[25], Weiden ^[4][25], Wiesen ^[25], Wiesen (Feuchtwiese) ^[4], Gebirge ^[25], Gebirge (bis 1500 m) ^[25], Bergregionen ^[25], Straßenränder ^[25], Wegränder ^[25], Böschungen ^[25]

lichter Standort ^[25], sonniger Standort ^[25], warm-mäßiger Standort ^[25], warmer Standort ^[25], trockener Standort ^[4]

trockener Boden ^[25], trocken-mäßiger Boden ^[25], frischer Boden ^[25], pH-neutral um 6,5 ^[25], stickstoffarmer Boden ^[25], salzhaltiger Boden ^[25], Magerboden ^[4]

VI-IX ^[4]

Herbst ^[18]; hom: VI-IX ^[4]

CAVE: Zum Tee ist auf zusätzlich ausreichend Flüssigkeit zu achten! ^[4][18]; Bei Ödemen, die auf eine Herz- oder Niereninsuffizienz beruhen, kann eine Durchspülungstherapie schädlich sein! ^[4][18]

M: Getrocknetes Rhizom und Wurzel (Ononidis radix) [Pharm, PhEur, Komm.E+, ESCOP 5] ^[4][18]; Hom: Frisches zur Blütezeit gesammeltes Kraut ^[4] bzw. Wurzel ^[4]

Isoflavone/Isoflavonoide ^[4][18] (Formononetin ^[4][18], Ononin (Formononetin-7-glucosid) ^[4][18], Trifolirhizin ^[4], Genistein ^[4][18], Biochanin-A-7-glucosid ^[18], 6''-Malonate ^[18]), Triterpene ^[4] (α-Onocerin (Onocol) ^[4][18]), Ätherisches Öl (geringe Mengen, bis zu 0,2 %) ^[4][18] (trans-Anethol ^[4][18], Carvon ^[4][18], Menthol ^[4][18], u.a.), Medicarpin ^[4] (ein Pterocarpanderivat ^[4]), Spinonin ^[4] (ein antibakteriell wirkendes Glykosid ^[4]), Phytosterole ^[4][18] (v.a. Sitosterol ^[18]), Lectine ^[4], Phenolcarbonsäuren ^[18]

Die für die harntreibende Wirkung verantwortlichen Inhaltsstoffe sind noch nicht identifiziert, es könnte sich jedoch um das Triterpen α-Onocerin (= Onocol) handeln ^[18]; Die harntreibende Wirkung wurde zwar in Tierversuchen gut dokumentiert, doch die Wirkstoffe sind noch unbekannt ^[18]; Die Isoflavone weisen östrogene Aktivität auf ^[18]

Im Wurzelquerschnitt zeigt sich ein typisches sternförmiges Muster ^[18]; Isoflavone sind typische Verbindungen für die Wurzeln der Fabaceen ^[18]

Wirksamkeit des Tees lässt nach, wenn er mehrere Tage steht ^[4]; Handelsdroge aus Wildsammlungen in Südosteuropa ^[18]

M: diuretisch ^[4], Harnwegsentzündungen ^[4], Harnsteine ^[4]

M(Tierversuche): diuretisch ^[18]; M(Tierversuche, Isoflavone): östrogen ^[18]

V: schwach diuretisch ^[18], Harnwegsentzündungen ^[18], Nierengrießprophylaxe ^[18], Rheuma ^[4][18], Gicht ^[4][18], chron. Hauterkrankungen (2) ^[4]

Hom: Wassersucht ^[4]

CAVE(ki): Ödeme infolge eingeschränkter Herz- ^[4][18] oder Nierentätigkeit ^[4][18]

M/V: Teeaufguss (Blasen- und Nierentee) ^[4][18], Bestandteil von Kräutermischungen und harntreibenden Präparaten ^[18]; Hom: Ononis spinosa ^[4], ethan. Decoctum [HAB] ^[4]

[Teeaufguss]: 2-3x tgl. 2 TL Wurzel/Tasse bzw. mehrmals tgl. 2-2,5 g grob pulverisierte Wurzel (kochendes Wasser, 30 min ziehen, vor dem Abseihen warm halten, zwischen den Mahlzeiten trinken, nur wenige Tage anwenden da Wirksamkeit nachlässt, nach einigen Tagen Pause evtl erneut anwenden, auf zusätzlich ausreichende Flüssigkeit achten) ^[4][18][Teemischung bei Nierensteinen]: Gleiche Teile Heidekraut, Goldrute und Hauhechel mischen, evtl. noch Birkenblätter hinzumischen ^[14]

Zi ^[12]

Eth ^[12]

19.08.2019