Silybum marianum (L.) GAERTN. (Gewöhnliche Mariendistel)
Nomenklatur & Systematik
- Familie
Asteraceae
- Gattung (botanisch) / Sektion
Silybum
- Artname (botanisch)
Silybum marianum (L.) GAERTN.
- Synonyme (botanisch)
Carduus marianus L.
- Gattung (deutsch)
Mariendistel
- Artname (deutsch)
Gewöhnliche Mariendistel
- Andere Artnamen & Volksnamen (international)
Christi Krone (ger.), Fieberdistel (ger.), Frauendistel (ger.), Gottesgnadenkraut (ger.), Heilandsdistel (ger.), Jungfrauendistel (ger.), Magendistel (ger.), Marienkörner (ger.), Silberdistel (ger.), Stechkörner (ger.), Viehdistel (ger.)
Geobotanik & Ökologie
- Klimazonen
- Klimaregionen (Mikroklimata)
- Biotoptypen
T10.7
- Standortbedingungen
- Bodentypen / Bodenbedingungen
- Standortfaktoren (Ökofaktoren)
- Licht
- Temperatur
- Feuchtigkeit
- Wind
- pH-Klasse
- Stickstoff
- Salz
- Soziol. Pflanzencharakteristik
- Lebensform
- Blattausdauer
- Messtischblattfrequenz Mitteleuropas
- Dominanz
- Blütezeit
IV-VIII [4]
- Erntezeit
Pharmazie & Pharmakologie
- Giftigkeit / Risikopotential
1, 0, (essbar)
- Nebenwirkungen / Risikobemerkungen
- Giftige / Allergene Pflanzenteile
F, S
- Pflanzliche Inhaltsstoffe
[Fruchtschale]: Silymarin [4] (ein Isomerengemisch aus mehreren Flavonolignanen [4] mit v.a. Silibinin [4] (Silybin A+B [4]), Isosilibinin [4], Silychristin [4], Silydianin [4], Taxifolin); [Frucht]: Fettes Öl [4] (mit hohem Anteil an Linolsäure [4], Sterole [4]); [Kraut]: Flavonoide [4], Sterole [4], Polyine [4], Fumarsäure [4]
- Pharmakologische Studienergebnisse
- Vergleiche zu ähnlichen Pflanzen
- Standortbesonderheiten (biochemisch / geoökochemisch)
Silymarin wirkt bei toxischen Leberschäden [4], wie z.B. durch Medikamente [4], Gewerbegift [4] oder akute Vergiftungen durch den Knollenblätterpilz [4]; Teeaufgüsse der Früchte sind als Magendarmmittel und Gallemittel geeignet [4], jedoch nicht zur Behandlung von Leberschäden [4], da sie kaum Silymarin enthalten [4], da der Wirkstoffkomplex schwer wasserlöslich ist [4]
- Konservieren & Aufbewahren
Medizin & Rezepturen
- Evidenzbasierte Medizin EbM / Monographien (Evidenzgrad I-IV)
- Pharm. / labor. Studienergebnisse (Evidenzgrad V-VI)
- Monographien (obsolet)
- Traditionelle Volksmedizin
- Homöopathie
- Anthroposophische Medizin
- Kontraindikationen (Gegenanzeigen)
- Wechselwirkungen
- Arzneimittel & Fertigpräparate (Beispiele)
- Medizinische Rezepturen
- ▪ [Teeaufguss]: 3-4x tgl. 1 TL Früchte/Tasse (in einem Mörser zerstoßen, kochendes Wasser, 10-15 min ziehen, frisch zubereiten, 1/2 Stunde vor den Mahlzeiten trinken, in Absprache mit dem Arzt evtl. über längere Zeit kurmäßig bis zum Abklingen der Beschwerden verwenden) [4]
- ▪ [Verdauungstee - gegen Bauchkrämpfe und Blähungen]: Zutaten: Mischung zu gleichen Teilen aus Beifußkraut, Mariendistel-, Anis- und Kümmelfrüchten, Kamillenblüten, Oregano oder Thymian, alles getrocknet und gut zerkleinert. Zubereitung: 1 TL der Teemischung mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen. Nach 10 Minuten absieben. Anwendung: 3-4 Mal täglich eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten eine frisch zubereitete Tasse Tee trinken. Nach 5 Tagen 2 Tage Pause machen oder zwischen den Teemischungen wechseln. [95] (3/2022)
- Rezepte - Essen & Trinken
Nutzpflanzenkunde & Ethnobotanik
- Nutzung nichtmedizinisch
Zi [4]
- Nutzung nichtmedizinisch (obsolet)
- Ethnobotanische Bedeutung
Eth
- Ethnobotanische Bedeutung (obsolet)
Quellenangaben
- [4] Schönfelder I. & Schönfelder P. (2011): Das neue Handbuch der Heilpflanzen; Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart
- [95] LandAPOTHEKE (ff): Heilen und Pflegen nach alter Tradition; FUNKE Lifestyle GmbH
- Autoren
- Letzte Änderung
04.03.2024