Sophora japonica L. (Japanischer Schnurbaum)
Nomenklatur & Systematik
- Familie
Fabaceae
- Gattung (botanisch) / Sektion
Sophora
- Artname (botanisch)
Sophora japonica L.
- Synonyme (botanisch)
Styphnolobium japonicum (L.) SCHOTT
- Gattung (deutsch)
Schnurbaum
- Artname (deutsch)
Japanischer Schnurbaum
- Andere Artnamen & Volksnamen (international)
Japanischer Pagodenbaum (ger.), Sauerschotenbaum (ger.)
Geobotanik & Ökologie
- Klimazonen
- Klimaregionen (Mikroklimata)
- Biotoptypen
- Standorttypen
- Standortbedingungen
- Bodentypen / Bodenbedingungen
- Standortfaktoren (Ökofaktoren)
- Licht
- Temperatur
- Feuchtigkeit
- Wind
- pH-Klasse
- Stickstoff
- Salz
- Soziol. Pflanzencharakteristik
- Lebensform
- Blattausdauer
- Messtischblattfrequenz Mitteleuropas
- Dominanz
- Blütezeit
VII-IX [4]
- Erntezeit
Pharmazie & Pharmakologie
- Giftigkeit / Risikopotential
2(Samen) [4]
- Nebenwirkungen / Risikobemerkungen
CAVE: Die Samen enthalten Lectine und auch das vom Goldregen bekannte Cytisin mit nikotinähnlicher Wirkung [4]; Vergiftungen sind daher durch Einnahme der Samen denkbar [4]; Cytisin wirkt toxisch, aber ruft keine Rauschzustände hervor; Das Cytisin hat auch keinen süchtig machenden Effekt; Seit 1964 wird es daher in Bulgarien unter dem Markennamen Tabex als Raucherentwöhnungsmittel vertrieben; In den Jahren 1964 bis 1989 war es auch in den ehemaligen Ostblockstaaten zur Raucherentwöhnung erhältlich [25]
- Giftige / Allergene Pflanzenteile
Samen [4], Fs, R
- Pharmakologische Studienergebnisse
- Vergleiche zu ähnlichen Pflanzen
- Standortbesonderheiten (biochemisch / geoökochemisch)
Rutin wird auch aus Buchweizenkraut (Fagopyrum esculentum) gewonnen [4], Buchweizen ist zur Rutingewinnung von Bedeutung [18], weitere Rutin-Lieferanten (Erträge in Klammern) sind: Eucalyptus macrorhyncha Blätter (10-24 %), Viola tricolor var. maxima Blüten (20 %) und Styphnolobium japonicum Blütenknospen (30 %) [18]; Rutin wird meist in vielen Arzneimitteln eingesetzt [4], meist in Form des wasserlöslichen Troxerutins [4]; Die Samen enthalten Lectine [4] und auch das vom Goldregen bekannte Cytisin mit nikotinähnlicher Wirkung [4]; Cytisin wirkt stimulierend auf nicotinische Acetylcholinrezeptoren und hat damit einen dem Nicotin ähnlichen Effekt; Es besteht Kreuztoleranz zum Nicotin, da Cytisin und Nicotin mit denselben Stellen im Gehirn (Rezeptoren) wechselwirken und kann somit als Tabakersatz fungieren [25]; Cytisin kann ausgehend von Dinicotinsäure synthetisiert werden [25]
- Konservieren & Aufbewahren
Medizin & Rezepturen
- Evidenzbasierte Medizin EbM / Monographien (Evidenzgrad I-IV)
- Pharm. / labor. Studienergebnisse (Evidenzgrad V-VI)
- Monographien (obsolet)
- Traditionelle Volksmedizin
- Homöopathie
- Anthroposophische Medizin
- Kontraindikationen (Gegenanzeigen)
- Wechselwirkungen
- Arzneimittel & Fertigpräparate (Beispiele)
- Medizinische Rezepturen
- Rezepte - Essen & Trinken
Nutzpflanzenkunde & Ethnobotanik
- Nutzung nichtmedizinisch
Zi [4], Za
- Nutzung nichtmedizinisch (obsolet)
Fä
- Ethnobotanische Bedeutung
- Ethnobotanische Bedeutung (obsolet)
Quellenangaben
- [4] Schönfelder I. & Schönfelder P. (2011): Das neue Handbuch der Heilpflanzen; Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart
- [18] Van Wyk B.E., Wink C., Wink M. (2004): Handbuch der Arzneipflanzen; Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart
- [25] Busse B. (ff): Eigene Darstellung; PlantaMedia
- Autoren
- Letzte Änderung
17.06.2019