Nomenklatur & Systematik

Familie

Bignoniaceae

Gattung (botanisch) / Sektion

Handroanthus

Artname (botanisch)

Handroanthus impetiginosus (MART. ex DC.) MATT.

Synonyme (botanisch)

Tabebuia impetiginosa (MARTIUS) STANDLEY, Tecoma lapacho SCHUM., Tabebuia avellanedae (GRISEB.) LOR.

Gattung (deutsch)

Ipébaum

Artname (deutsch)

Lapachobaum

Andere Artnamen & Volksnamen (international)

Lapacho (ger., engl.)

Geobotanik & Ökologie

Geographische Herkünfte (H) / Verbreitungen (V) / Anbaugebiete (A)

N-Mex bis Ar; V: Mittelamerika [4], S-Amerika [4]

Klimazonen
Klimaregionen (Mikroklimata)
Biotoptypen
Standorttypen

Tropisch-subtropische zeitweise trockene Gebiete [4]

Standortbedingungen
Bodentypen / Bodenbedingungen
Standortfaktoren (Ökofaktoren)
Licht
Temperatur
Feuchtigkeit
Wind
pH-Klasse
Stickstoff
Salz
Soziol. Pflanzencharakteristik
Lebensform
Blattausdauer
Messtischblattfrequenz Mitteleuropas
Dominanz
Blütezeit

XII-II [4], V-IX [4]

Erntezeit

Pharmazie & Pharmakologie

Giftigkeit / Risikopotential

Al(h,s) [4]

Nebenwirkungen / Risikobemerkungen

CAVE(al): Von äußerlicher Anwendung als Badezusatz bei Ekzemen wird abgeraten [4], da es zu allergischen Reaktionen kommen kann [4], die außer der Haut auch die Atemwege betreffen können! [4]

Giftige / Allergene Pflanzenteile

Rinde

Nutzbare Pflanzenteile

Getrockneter innerer Teil der Rinde (Tabebuiae cortex) [4]

Pflanzliche Inhaltsstoffe

Naphtochinone [4] (wie Lapachol [4]), Furanonaphtochinone [4], Benzoesäurederivate [4], Vanillin [4], Cumarine [4], Flavonoide [4], Iridoide [4]

Pharmakologische Studienergebnisse
Vergleiche zu ähnlichen Pflanzen
Standortbesonderheiten (biochemisch / geoökochemisch)

In der Volksmedizin südamerikanischer Indianerstämme hat Lapachorinde wie auch die Rinde vieler weiterer Tabebuia-Arten große Bedeutung [4]; Die Wirkungen sind zwar nachgewiesen [4], jedoch erreichen die Teezubereitungen nicht die dafür erforderlichen Tagesdosen [4], so dass zum Beispiel eine direkte Wirkung gegen Krebserkrankungen ausgeschlossen werden kann [4]; Die isolierten Substanzen zeigten auch keinen Vorteil gegenüber den klassischen Zytostatika [4]; Für eine immunstimulierende Wirkung (ähnlich Echinacea-Arten) sollen sehr niedrige Dosierung am besten zur Geltung kommen (2 TL - etwa 2 g) [4]; Lapachorinde ist in sehr unterschiedlicher Qualität auf dem Markt [4]; die Abkochung hat einen angenehm vanillerartigen Geschmack [4]

Konservieren & Aufbewahren

Medizin & Rezepturen

Evidenzbasierte Medizin EbM / Monographien (Evidenzgrad I-IV)
Pharm. / labor. Studienergebnisse (Evidenzgrad V-VI)
Monographien (obsolet)
Traditionelle Volksmedizin
Homöopathie
Anthroposophische Medizin
Kontraindikationen (Gegenanzeigen)

CAVE(ki): Ekzeme [4]

Wechselwirkungen
Darreichungsformen & Zubereitungen

Inka-Teeaufguss [4]

Arzneimittel & Fertigpräparate (Beispiele)
Medizinische Rezepturen

[Teeaufguss]: 2 TL (etwa 2 g) Rinde/1 l Wasser (5 min leicht kochen, 15 min ziehen, 6 Wochen lang über den Tag verteilt trinken, danach 6 Wochen Pause einlegen) [4]

Rezepte - Essen & Trinken

Nutzpflanzenkunde & Ethnobotanik

Nutzung nichtmedizinisch
Nutzung nichtmedizinisch (obsolet)
Ethnobotanische Bedeutung
Ethnobotanische Bedeutung (obsolet)

Quellenangaben

  • [4] Schönfelder I. & Schönfelder P. (2011): Das neue Handbuch der Heilpflanzen; Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart
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Letzte Änderung

21.06.2019