Tussilago farfara L. (Huflattich)
Nomenklatur & Systematik
- Familie
Asteraceae
- Gattung (botanisch) / Sektion
Tussilago
- Artname (botanisch)
Tussilago farfara L.
- Synonyme (botanisch)
- -
- Gattung (deutsch)
Huflattich
- Artname (deutsch)
Huflattich
- Andere Artnamen & Volksnamen (international)
Ackerlattich, Bachblümchen, Brandlattich, Brustlattich, Chappeler, Eselschrut, Eselsfuß, Fohlenfuß, Heilblatt, Hitzeblätter, Hustenkraut, Lehmblümchen, Lehmblümel, Männerblume, Märzblume, Ohmblätter, Sandblume, Tabakkraut, Zytröseli
Geobotanik & Ökologie
- Klimazonen
- Klimaregionen (Mikroklimata)
- Biotoptypen
L3.1(Uf.), L4.1-4(Uf.), L5.1.2.2.2, T7.5.2.1, T8 .2.1.1, T8.3.1, T10.3.3.1, T10.5.3, T10.6, T10.7
- Standortbedingungen
- Bodentypen / Bodenbedingungen
- Standortfaktoren (Ökofaktoren)
- Licht
8
- Temperatur
x
- Feuchtigkeit
6~
- Wind
3
- pH-Klasse
8
- Stickstoff
x
- Salz
0
- Soziol. Pflanzencharakteristik
- Lebensform
- Blattausdauer
- Messtischblattfrequenz Mitteleuropas
- Dominanz
- Blütezeit
II-V [4]
- Erntezeit
(V)< [4]
Pharmazie & Pharmakologie
- Giftigkeit / Risikopotential
1(max), 0, Al(h), CZ [4], essbar
- Nebenwirkungen / Risikobemerkungen
CAVE: Blätter aus Wildbeständen sollten aufgrund der giftigen Alkaloide nicht mehr zur Anwendung kommen! [4]; Die beschriebenen Vergiftungsfälle beruhen aber wahrscheinlich auf Verwechslungen mit Blättern von Pestwurz- oder Alpendost-Arten [4], die eine wesentlich höhere Konzentration an toxischen Pyrrolizidalkaloiden aufweisen! [4];CAVE(CZ): Nachdem man für einige Pyrrolizidinalalkaloide leberschädigende und Krebs erregende Wirkungen festgestellt hatte [4], wurden 1992 Höchstaufnahmemengen dieser Alkaloide bestimmt [4] und eine zeitliche Begrenzung der Anwendung auf maximal 4-6 Wochen pro Jahr festgelegt! [4]; Auch homöopathische Zubereitungen sollten aus alkaloidfreie Sorten hergestellt werden! [4]
- Giftige / Allergene Pflanzenteile
All, Bl, B, K, W
- Nutzbare Pflanzenteile
Getrocknete Laubblätter (Farfarae folium) [4], (B), (K), (W)
- Pharmakologische Studienergebnisse
- Vergleiche zu ähnlichen Pflanzen
- Standortbesonderheiten (biochemisch / geoökochemisch)
i: stark variabel, Bkn(aus Cn)(Senkirkin); Die Blätter erscheinen erst nach der Blütezeit [4]; Inzwischen stammt die Droge (Huflattichblätter) aus dem feldmäßigen Anbau alkaloidfreier Sorten [4]; Die beschriebenen Vergiftungsfälle beruhen wahrscheinlich auf Verwechslungen mit Blättern von Pestwurz- oder Alpendost-Arten [4], die eine wesentlich höhere Konzentration an toxischen Pyrrolizidalkaloiden aufweisen! [4]
- Konservieren & Aufbewahren
Medizin & Rezepturen
- Evidenzbasierte Medizin EbM / Monographien (Evidenzgrad I-IV)
- Pharm. / labor. Studienergebnisse (Evidenzgrad V-VI)
- Monographien (obsolet)
- Traditionelle Volksmedizin
- Homöopathie
- Anthroposophische Medizin
- Kontraindikationen (Gegenanzeigen)
CAVE(ki): Schwangerschaft
- Wechselwirkungen
- Arzneimittel & Fertigpräparate (Beispiele)
- Medizinische Rezepturen
- Rezepte - Essen & Trinken
Nutzpflanzenkunde & Ethnobotanik
- Nutzung nichtmedizinisch
- Nutzung nichtmedizinisch (obsolet)
- Ethnobotanische Bedeutung
Eth
- Ethnobotanische Bedeutung (obsolet)
Quellenangaben
- [4] Schönfelder I. & Schönfelder P. (2011): Das neue Handbuch der Heilpflanzen; Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart
- [12] Haeupler H. & Muer T. (2007): Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands; Ulmer Verlag, Stuttgart
- Autoren
- Letzte Änderung
23.06.2019