Aconitum degenii ssp. paniculatum (ARCANG.) MUCHER (Rispen-Eisenhut)

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Hinweis B (Besonderheiten geoökochemisch)Hinweis G (Giftpflanze)Hinweis P (Pflanzenvergleiche)Hinweis R (Rote-Liste-Art & Naturschutz)

CAVE: Vorsicht allgemein

Inhaltsverzeichnis

(I.) Nomenklatur & Systematik
(II.) Geobotanik & Ökologie
(III.) Pharmazie & Pharmakologie
(IV.) Medizin & Rezepturen
(V.) Nutzpflanzenkunde & Ethnobotanik
(VI.) Quellenangaben

Zusammenfassung

Der Rispen-Eisenhut (Aconitum degenii ssp. paniculatum (ARCANG.) MUCHER) gehört zur Familie der Ranunculaceae und ist vor allem in Mitteleuropa, einschließlich der Alpen und Südeuropa, verbreitet. Diese Pflanze bevorzugt feuchte und kühle Standorte, insbesondere in Auenwäldern und Grünerlengebüschen. Sie ist halbschattig und erfordert einen stickstoffreichen, frischen bis feuchten Boden. Bei einer Blütezeit von Juli bis September ist der Rispen-Eisenhut extrem giftig, wobei die tödliche Dosis für Menschen zwischen 1 und 10 mg/kg Körpergewicht liegt.

Nomenklatur & Systematik

Familie: Ranunculaceae
Gattung (botanisch) / Sektion: Aconitum
Artname (botanisch): Aconitum degenii ssp. paniculatum (ARCANG.) MUCHER
Synonyme (botanisch): Aconitum paniculatum LAM., Aconitum degenii var. laxiflorum (RCHB.) MUCHER, Aconitum degenii var. turrachense (MUCHER) MUCHER, Aconitum flexicaule HOPPE & HORNSCH. ex RCHB., Aconitum × paniculatum var. turrachense MUCHER
Gattung (deutsch): Eisenhut
Artname (deutsch): Rispen-Eisenhut
Andere Artnamen & Volksnamen (international): Rispiger Eisenhut (ger.)

Geobotanik & Ökologie

Geographische Herkünfte (H) / Verbreitungen (V) / Anbaugebiete (A): H: Mitteleuropa (Alpen, Alpenvorland, südöstl. Frankreich, Österreich, südl. Deutschland, Schweiz) ^[11]^[12]^[24], Mitteleuropa (Österreich) ^[1], Südeuropa (zentr./nördl. Italien) ^[11]^[24], Osteuropa (Tschechien, Slowakei) ^[1], Osteuropa (Rumänien) ^[11], Südosteuropa (Jugoslawien) ^[1]

V: ehem. nordwestl. Jugoslawien ^[24]
Klimazonen: VI-Feuchte Mittelbreiten ^[25], IV-Wechselfeuchte Subtropen (winterfeucht) ^[25]
Klimaregionen (Mikroklimata): gemäßigtes Klima ^[25], kühles Klima ^[25], kaltes Klima ^[25], kühl-feuchtes Bergklima ^[25], submeridionales Klima ^[25], subkontinentales Klima ^[25], submediterranes Klima ^[25]
Biotoptypen: L5.1.3.~ Auenwälder (Weiden, Grauerlen) ^[12]

T3.1.1 Grünerlengebüsche ^[12]
Standorttypen: Gebirge ^[11]^[24]^[25], Gebirge (subalpine Stufe) ^[11]^[12]^[24], Schluchten ^[24], Staudenfluren (Hochstauden) ^[24], Auenwälder ^[12], Gebüsche (Grünerle) ^[12]
Standortbedingungen: halbschattiger Standort ^[25], lichter Standort ^[25], kalter Standort ^[25], kühler Standort ^[25], frischer Standort ^[25], höhere Lagen ^[25]
Bodentypen / Bodenbedingungen: frischer Boden ^[25], feuchter Boden ^[25], pH-neutral um 6,5 ^[25], stickstoffreicher Boden ^[25]
Standortfaktoren (Ökofaktoren)
Licht: 6: Halbschatten bis Normallicht ^[21]
Temperatur: 2: Kalt bis kühl ^[21]
Feuchtigkeit: 6: Frisch bis feucht ^[21]
Wind: 4: Subozeanisch ^[21]
pH-Klasse: 7: Neutral bis schwach basisch ^[21]
Stickstoff: 7: Stickstoffreich ^[21]
Salz: 0: Salzlos ^[21]
Soziol. Pflanzencharakteristik
Lebensform: H: Hemikryptophyt, Überwinterungsknospen nahe der Erdoberfläche ^[21]
Blattausdauer: S: Sommergrün, nur in der wärmeren Jahreszeit mit grünen Blättern ^[21]
Messtischblattfrequenz Mitteleuropas: 1: äußerst selten, nur in wenigen Rasterfeldern vertreten ^[21]
Dominanz: 5: in Gruppen, aber nur ausnahmsweise herrschend ^[21]
Blütezeit: Juli-August ^[11], Juli-September ^[24]
Erntezeit: -

Pharmazie & Pharmakologie

Giftigkeit / Risikopotential: 3: sehr stark giftig, tödlich giftig ^[12]
Nebenwirkungen / Risikobemerkungen: CAVE: Die tödliche Dosis an Aconitin für den Menschen liegt zwischen 1-10 mg/kg KG ^[25]
Giftige / Allergene Pflanzenteile: -
Nutzbare Pflanzenteile: -
Pflanzliche Inhaltsstoffe: -
Pharmakologische Studienergebnisse: -
Vergleiche zu ähnlichen Pflanzen: Alle Aconitum-Arten sind geschützt (A, CS, D, CH, I, YU) ^[11]

Viele Hahnenfußgewächse enthalten giftiges Protoanemonin, dies ist jedoch oft nur in der frischen Pflanze enthalten (siehe Clematis recta) ^[4]
Standortbesonderheiten (biochemisch / geoökochemisch): Dieser Text ist nur nach Anmeldung/Registrierung mit einem Fachnutzeraccount sichtbar.Dieser Text ist nur nach Anmeldung/Registrierung mit einem Fachnutzeraccount sichtbar.

Die Giftigkeit von Aconitum-Arten ist von der Eisenhutart, den Standortbedingungen sowie den genetischen Faktoren der einzelnen Pflanze abhängig ^[24]
Konservieren & Aufbewahren: -

Medizin & Rezepturen

Nutzpflanzenkunde & Ethnobotanik

Quellenangaben

: [1] Royal Botanic Gardens (Kew) (ff): Plants of the World Online; https://powo.science.kew.org/
[4] Schönfelder I. & Schönfelder P. (2011): Das neue Handbuch der Heilpflanzen; Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart
[11] Roth L., Daunderer M., Kormann K. (2008): Giftpflanzen, Pflanzengifte; Nikol Verlags-GmbH
[12] Haeupler H. & Muer T. (2007): Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands; Ulmer Verlag, Stuttgart
[21] Ellenberg H., Weber H.E., Düll R., Wirth V., Werner W., Paulißen D. (1992): Zeigerwerte von Pflanzen in Mitteleuropa. Band 18; Erich Goltze Verlag, Göttingen
[24] Wikipedia (ff): Die freie Enzyklopädie / The Free Encyclopedia; https://www.wikipedia.org/
[25] Busse B. (ff): Eigene Darstellung; PlantaMedia
Autoren: Benjamin Busse
Letzte Änderung: 23.06.2023