Curcuma longa L. (Kurkuma)

H: Indien (vermutlich) ^[18], unbekannt ^[4]; A: fast weltweit in den Trop ^[18] (z.B. China ^[18], Indien ^[4][18], Malaysia ^[18], Indonesien ^[18], Af ^[18] und Madagaskar ^[18])

2, 1, 7, 5

VIII ^[4]

essbar ^[4][18]

Getrocknetes Rhizom (Curcumae longae rhizoma) [Pharm, Komm.E+, DAC, WHO 1] ^[4][18]

Gelbe nichtflüchtige Curcuminoide ^[4][18] (3-8 % ^[4], 3-5 % (TG) ^[18], wie Curcumin I+II+III ^[4][18] (Dicinnamoylmethan-Derivate ^[4]), Monodesmethoxycurcumin ^[18], Bisdesmethoxycurcumin ^[18]), Ätherisches Öl ^[4][18] (2-7 % (TG) ^[4][18] mit viel Sesquiterpenen ^[18] (vom Bisabolan-Typ ^[18]), Guaian- ^[18] und mehrere Sesquiterpenen ^[18] (vom Germacrantyp ^[18])/Sesquiterpenketonen ^[4] (mit α- und β-Turmeron ^[4][18], Curlon ^[18] und Zingiberen ^[4][18], Curcumen ^[4]), verkleisterte Stärke ^[4] (30-40 % ^[4]), Polysaccharide ^[18] (Arabinogalactan ^[18], wie Ukonan A ^[18])

Curcumin und verwandte Verbindungen sind entzündungshemmend, antioxidativ, antimikrobiell und für Tumorzellen zytotoxisch ^[18]; sie sind vermutlich zumindest teilweise für die Eigenschaften von Kurkumawurzel verantwortlich, die Gallenproduktion- und Gallenfluss anregen sowie cholecystokinetisch wirken ^[18]; Curcumin bewirkt eine natürliche TNF-alpha-(Tumornekrosefaktor)-Hemmung [Pharma]; Ukonan A stimuliert die Phagozytoseaktivität ^[18]

Der Curcuminoid-Gehalt ist viel höher als in Curcuma zanthorrhiza ^[4], außerdem hat Curcuma longa einen höheren Gehalt an Sesquiterpenen als andere Arten ^[18]; Das Ätherische Öl hat außerdem eine andere Zusammensetzung ^[4]; Verschiedene Curcuma-Arten besitzen ähnliche Eigenschaften und werden gegen Verdauungsstörungen, als Magenmittel und Kraminativum angewendet ^[18]: Curcuma aromatica, Curcuma xanthorrhiza oder Curcuma zedoaria, u.a. ^[18]; Curcuma ähnelt dem Ingwer (Zingiber) ^[18]

CAVE(ki): Gallengangverschluss ^[18], Gallensteine ^[18]

Nebenrhizome in Scheiben geschnitten und getrocknet ^[18], Turmeric ^[4] (nach der Ernte mit heißem Wasser überbrühte getrocknete Wurzelstöcke ^[4]), Fertigpräparate mit standardisierten Trockenextrakten ^[4], Magenmittel ^[18], Karminativum ^[18]; Fä: Färbemittel ^[18]; Gw: vielseitiges Küchengewürz ^[18] (z.B. als Gewürzmischung in Currypulvern ^[4]); Ku: alte Kulturpflanze ^[18]

• ▪ [Einzeldroge]: TD 2 g getrocknetes bzw. frisches Rhizom ^[18]
• ▪ [Kurkumadrink gegen Kribbeln]: 1 TL Kurkumapulver in einen Topf mit 1 Tasse Mandelmilch oder Wasser geben und leicht erwärmen. Etwas Honig hinzugeben und einmal am Tag trinken. ^[95] (1/2023)

• ▪ [Goldene Milch]: 300ml Milch oder pflanzliche Alternative, 1 TL Kurkumapulver, 1 TL gemahlener Ingwer, 1 Prise frisch gemahlener schwarzer Pfeffer. Nach Bedarf zum Süßen und verfeinern: Honig, Agavendicksaft, Vanille oder Zimt. Die Milch erwärmen, alle Zutaten hinzugeben und gut verrühren. Warm genießen. ^[99]
• ▪ [Indisches Daal-Curry]: (1) 250g rote Linsen für 2 Stunden in etwas Mineralwasser (ohne Kohlensäure) einweichen. (2) Aus 20 ml Olivenöl, 1 TL Chilipulver, 1 EL Kurkumapulver, 1 EL Garam Marsala und 1 TL Kreuzkümmel eine Paste anrühren und diese in einer Pfanne kurz anrösten (darauf achten, dass sie nicht zu dunkel wird). (3) Eine Zwiebel klein schneiden und in der Mischung anschwitzen. (4) Die Linsen mit etwas Wasser und 200 ml Kokosmilch in einen Topf geben und zusammen mit den gewürzten Zwiebeln, 3 kleingehackten Knoblauchzehen und einem TL Ingwer für 15-20 Minuten köcheln. Ab und zu etwas Wasser und weitere 200 ml Kokosmilch hinzugeben. (5) Wenn die Linsen zerfallen sind, das Gericht mit Sojasauce, Salz und Pfeffer abschmecken. Mit gehackten Korianderblättern garnieren und am besten mit indischem Naan-Brot servieren. ^[98]
• ▪ [Würziger Koriander Smoothie]: 1 Handvoll Korianderblätter, 1 roter Apfel, 1 Pak choi, 2 Stangen Staudensellerie, 25 g Ingwer, 1 Spritzer Zitronensaft, 1 Prise Kurkuma und 1 Prise Cayennepfeffer im Mixer cremig pürieren. Bei Bedarf etwas Wasser untermixen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. ^[43]
• ▪ [Kurkuma-Mandel-Smoothie]: 5 entsteinte Medjool-Datteln, 1/2 TL gemahlenen Kurkuma, 100 g geschälte Mandeln und 1 Prise Salz mit 300 ml gefiltertem Wasser im Mixer cremig pürieren. Das Püree in ein feines Sieb gießen und mit einem Kochlöffel oder Teigschaber gut ausdrücken. ^[44]

• ▪ [Färbepflanze]: k.A. ^[18]
• ▪ [Gewürzpflanze]: k.A. ^[4]
• ▪ [Kulturpflanze]: k.A. ^[18]

02.10.2024