Nomenklatur & Systematik

Familie

Solanaceae

Gattung (botanisch) / Sektion

Duboisia

Artname (botanisch)

Duboisia leichhardtii F. MUELL.

Synonyme (botanisch)
-
Gattung (deutsch)

Duboisie

Artname (deutsch)
-
Andere Artnamen & Volksnamen (international)

Geobotanik & Ökologie

Geographische Herkünfte (H) / Verbreitungen (V) / Anbaugebiete (A)

H: Au [18]; A: N-Am [4]

Klimazonen

7, 4, 6, 5, 2, 1, 8

Klimaregionen (Mikroklimata)
Biotoptypen
Standorttypen
Standortbedingungen
Bodentypen / Bodenbedingungen
Standortfaktoren (Ökofaktoren)
Licht
Temperatur
Feuchtigkeit
Wind
pH-Klasse
Stickstoff
Salz
Soziol. Pflanzencharakteristik
Lebensform
Blattausdauer
Messtischblattfrequenz Mitteleuropas
Dominanz
Blütezeit
Erntezeit

Pharmazie & Pharmakologie

Giftigkeit / Risikopotential

2 [4]

Nebenwirkungen / Risikobemerkungen
  • ▪ CAVE: Die Dosierung der Alkaloidextrakte muss sorgfältig kontrolliert werden und darf nur unter ärztlicher Aufsicht eingesetzt werden [18]
  • ▪ CAVE(max): Hohe Dosen sind giftig und führen zu Nebenwirkungen wie erhöhte Körpertemperatur, beschleunigte Herztätigkeit und Halluzinationen [18]
Giftige / Allergene Pflanzenteile

Blätter

Nutzbare Pflanzenteile

Frische Blätter (Duboisiae folium) [4][18]

Pflanzliche Inhaltsstoffe

Tropanalkaloide [4] (wie Scopolamin (3 %) [4], Hyoscyamin [4] und Atropin [4]), Pelletierin [4], KEIN Nikotin [4]

Pharmakologische Studienergebnisse
  • ▪ Scopolamin hat eine viel ausgeprägtere zentral dämpfende Wirkung als Atropin und wurde früher in Verbindung mit Opiaten zur Narkosevorbereitung eingesetzt [4]
  • ▪ Pelletierin ist Antagonist an nicotinergen/ionotropen Acetylcholinrezeptoren und wirkt somit muskellähmend [25]
Vergleiche zu ähnlichen Pflanzen

Heutzutage werden Tropanalkaloide anstelle von Glockenbilsenkraut (Scopolia carniolica) zu kommerziellen Zwecken v.a. aus den Blättern von Duboisia myoporoides und Duboisia leichhardtii gewonnen [18]; Duboisia leichhardtii als kultivierte Duboisie-Hybride hat KEIN Nikotin [4], dafür aber mit 3 % einen höheren Scopolamin-Gehalt [4]

Standortbesonderheiten (biochemisch / geoökochemisch)
Konservieren & Aufbewahren

Medizin & Rezepturen

Evidenzbasierte Medizin EbM / Monographien (Evidenzgrad I-IV)
Pharm. / labor. Studienergebnisse (Evidenzgrad V-VI)
Monographien (obsolet)
Traditionelle Volksmedizin
Homöopathie
Anthroposophische Medizin
Kontraindikationen (Gegenanzeigen)
Wechselwirkungen
Darreichungsformen & Zubereitungen

Augentropfen [4], transdermale Systeme (Scopolaminpflaster) [4], Isol. Tropanalkaloide in standardisierten Fertigpräparaten [18]; früher: Kombinationspräparate mit Opiaten zur Narkosevorbereitung [4]; In: Isolierung von Tropanalkaloiden (Hyoscyamin, Atropin und v.a. Scopolamin) [4]

Arzneimittel & Fertigpräparate (Beispiele)
Medizinische Rezepturen
Rezepte - Essen & Trinken

Nutzpflanzenkunde & Ethnobotanik

Nutzung nichtmedizinisch

In [4]

Nutzung nichtmedizinisch (obsolet)
Ethnobotanische Bedeutung
Ethnobotanische Bedeutung (obsolet)

Quellenangaben

  • [4] Schönfelder I. & Schönfelder P. (2011): Das neue Handbuch der Heilpflanzen; Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart
  • [18] Van Wyk B.E., Wink C., Wink M. (2004): Handbuch der Arzneipflanzen; Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart
  • [25] Busse B. (ff): Eigene Darstellung; PlantaMedia
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Letzte Änderung

27.05.2019