Perilla frutescens (L.) BRITT. (Perilla)
Nomenklatur & Systematik
- Familie
Lamiaceae
- Gattung (botanisch) / Sektion
Perilla
- Artname (botanisch)
Perilla frutescens (L.) BRITT.
- Synonyme (botanisch)
Perilla ocymoides L., Ocinum frutescens L.
- Gattung (deutsch)
Perilla
- Artname (deutsch)
Perilla
- Andere Artnamen & Volksnamen (international)
Egoma (jap.), Kkaennip (kor.), Schwarznessel (ger.), Sesamblatt (ger.), Shiso (jap.), Wilder Sesam (ger.)
Geobotanik & Ökologie
- Klimazonen
7, 5, 2, (6)
- Biotoptypen
- Standortbedingungen
- Bodentypen / Bodenbedingungen
- Standortfaktoren (Ökofaktoren)
- Licht
- Temperatur
- Feuchtigkeit
- Wind
- pH-Klasse
- Stickstoff
- Salz
- Soziol. Pflanzencharakteristik
- Lebensform
- Blattausdauer
- Messtischblattfrequenz Mitteleuropas
- Dominanz
- Blütezeit
VI-VIII [4]
- Erntezeit
Pharmazie & Pharmakologie
- Nebenwirkungen / Risikobemerkungen
CAVE(al): Aus Blattextrakt sollte das stark allergen wirkende Perilla-Aldehyd entfernt sein! [4]
- Giftige / Allergene Pflanzenteile
Blätter [4]
- Pflanzliche Inhaltsstoffe
[Blätter]: Ätherisches Öl [4] (u.a. mit Perilla-Aldehyd [4], Myristicin [4] und Dillapiol [4], Rosenfuran [4] (wohlriechend [4]), in den violetten Varietäten Anthocyane [4], Monoterpenglykoside [4], u.a. Perilloside [4]), Kaffeesäurederivate [4], Flavonoide [4]; [Samen]: Fettes Öl [4] (mit α-Linolensäure [4] (bis 65 % [4]), Linolsäure [4] (13-20 % [4]) und Ölsäure [4] (4-22 % [4]))
- Pharmakologische Studienergebnisse
Blätter als Gewürz verhindern den Verderb von Speisen [4]; Aus dem Perilla-Aldehyd des Ätherischen Öls gewinnt man Perillartin [4], das die 2000fache Süßkraft von Zucker hat [4] und in Japan als Süßungsmittel für bestimmte Produkte zugelassen ist! [4]; Der enthaltenen ω-3-Fettsäure ist lebensnotwendig für zahlreiche Stoffwechselvorgänge, z.B. für den Fettstoffwechsel, werden gesundheitsfördernde Effekte u.a. für Herz und Kreislauf nachgesagt [4]
- Vergleiche zu ähnlichen Pflanzen
- Standortbesonderheiten (biochemisch / geoökochemisch)
Ätherisches Öl in Blättern hat je nach Herkunft eine stark wechselnde Zusammensetzung [4]; die Zusammensetzung des Fetten Öls in den Samen schwankt mit α-Linolensäure bis 65 % [4], Linolsäure mit 13-20 % [4] und Ölsäure mit 4-22 % [4]! Das Fette Öl der Samen hat einen außergewöhnlich hohen Gehalt an α-Linolensäure [4], einer ω-3-Fettsäure [4], die vom menschlichen Körper nicht selbst hergestellt werden kann, sondern mit der Nahrung zugeführt werden muss [4]
- Konservieren & Aufbewahren
Medizin & Rezepturen
- Evidenzbasierte Medizin EbM / Monographien (Evidenzgrad I-IV)
- Pharm. / labor. Studienergebnisse (Evidenzgrad V-VI)
- Monographien (obsolet)
- Traditionelle Volksmedizin
V(Blätter): Erkältungen [4], Kopfschmerzen [4], Schleimhautentzündungen [4]; V(Blattextrakt): antioxidativ [4], tumorhemmend [4], entzündungshemmend [4], blutzuckersenkend [4], Zuckerersatz (2000fache Süßkraft) (3) [4], antiallergisch [4]; V(Samen-Öl): Diätetikum (3) [4], Nahrungsergänzungsmittel [4], stoffwechselanregend (3) [4], fettstoffwechselfördernd (3) [4], herz- und kreislaufstärkend [4]
- Homöopathie
Hom: Gicht als Folge des Harnsäurestoffwechsels [4]
- Anthroposophische Medizin
- Kontraindikationen (Gegenanzeigen)
- Wechselwirkungen
- Darreichungsformen & Zubereitungen
- Arzneimittel & Fertigpräparate (Beispiele)
- Medizinische Rezepturen
- Rezepte - Essen & Trinken
Nutzpflanzenkunde & Ethnobotanik
Quellenangaben
- [4] Schönfelder I. & Schönfelder P. (2011): Das neue Handbuch der Heilpflanzen; Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart
- [25] Busse B. (ff): Eigene Darstellung; PlantaMedia
- Autoren
- Letzte Änderung
25.08.2019