Quercus infectoria G.OLIVIER (Galleiche)
Nomenklatur & Systematik
- Familie
Fagaceae
- Gattung (botanisch) / Sektion
Quercus
- Artname (botanisch)
Quercus infectoria G.OLIVIER
- Synonyme (botanisch)
Quercus infectoria ssp. euinfectoria A.CAMUS, Quercus lusitanica ssp. infectoria (G.OLIVIER) MOUILL., Quercus lusitanica var. infectoria (G.OLIVIER) A.DC.
- Gattung (deutsch)
Eiche
- Artname (deutsch)
Galleiche
- Andere Artnamen & Volksnamen (international)
Aleppo oak (engl.), Aleppo-Eiche (ger.), Dyer's oak (engl.), Färber-Eiche (ger.), Gall nuts (engl.), Gall oak (engl.), Gall-Eiche (ger.), Gelb-Eiche (ger.), Green galls (engl.), Maaphul (hindi), Mecca galls (engl.), Mook siak chee (indon.), Mu shih tzu (chin.), Mut shek tsz (cant.), Thuja oak (engl.), Thuja-Eiche (ger.)
Geobotanik & Ökologie
- Klimazonen
4, 7, (6)
- Biotoptypen
- Standorttypen
- Standortbedingungen
- Bodentypen / Bodenbedingungen
- Standortfaktoren (Ökofaktoren)
- Licht
- Temperatur
- Feuchtigkeit
- Wind
- pH-Klasse
- Stickstoff
- Salz
- Soziol. Pflanzencharakteristik
- Lebensform
- Blattausdauer
- Messtischblattfrequenz Mitteleuropas
- Dominanz
- Blütezeit
- Erntezeit
Pharmazie & Pharmakologie
- Giftigkeit / Risikopotential
- Giftige / Allergene Pflanzenteile
- Nutzbare Pflanzenteile
Aleppogallen/Galläpfel/Türkische Gallen (Gallae = Eiablagen der Gallwespen, v.a. Cynips quercusfolii) [4]
- Pflanzliche Inhaltsstoffe
[Aleppogallen]: Gallotannin-Gerbstoffe (60-70 %) [4]
- Pharmakologische Studienergebnisse
- Vergleiche zu ähnlichen Pflanzen
Aleppogallen (Türkische Gallen) wurden nach ihrem früheren Ausfuhrhafen Aleppo benannt [4]; sie entstehen als Gewebewucherung durch die Eiablage einer Gallwespe (Andricus gallaetinctoriae OLIV.) in die Sprossspitze [4]; Die kugeligen, mit Höckern versehenen, braunen Gebilde sind 1,5-2,5 cm groß und bestehen aus einer großen Menge an Gallotanninen (siehe auch Chinesische Gallen bei Rhus chinensis) [4]
- Standortbesonderheiten (biochemisch / geoökochemisch)
Eichengallen (Gallae) sind besonders reich an Gallotanninen und sind daher stark adstringierend [18]; Der Gehalt an Gallotanninen schwankt zwischen 60-70 % [4]; Um Magenreizungen vorzubeugen, verwendet man zusätzlich Tanninalbuminat [DAC] [4], eine Tannin-Eiweiß-Verbindung, aus der die Gerbsäure nur langsam freigesetzt wird und so im unteren Verdauungstrakt noch Wirkung zeigen kann! [4]
- Konservieren & Aufbewahren
Medizin & Rezepturen
- Evidenzbasierte Medizin EbM / Monographien (Evidenzgrad I-IV)
M(Gallen): Magendarmstörungen [4], adstringierend (2)
- Pharm. / labor. Studienergebnisse (Evidenzgrad V-VI)
- Monographien (obsolet)
- Traditionelle Volksmedizin
V: Hauterkrankungen [4]
- Homöopathie
- Anthroposophische Medizin
- Kontraindikationen (Gegenanzeigen)
- Wechselwirkungen
- Arzneimittel & Fertigpräparate (Beispiele)
- -
- Medizinische Rezepturen
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- Rezepte - Essen & Trinken
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Nutzpflanzenkunde & Ethnobotanik
- Nutzung nichtmedizinisch
In [4]
- Nutzung nichtmedizinisch (obsolet)
- Ethnobotanische Bedeutung
- Ethnobotanische Bedeutung (obsolet)
Quellenangaben
- [4] Schönfelder I. & Schönfelder P. (2011): Das neue Handbuch der Heilpflanzen; Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart
- [18] Van Wyk B.E., Wink C., Wink M. (2004): Handbuch der Arzneipflanzen; Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart
- [25] Busse B. (ff): Eigene Darstellung; PlantaMedia
- Autoren
Benjamin Busse
- Letzte Änderung
29.07.2025