Nomenklatur & Systematik

Familie

Fagaceae

Gattung (botanisch) / Sektion

Quercus

Artname (botanisch)

Quercus infectoria G.OLIVIER

Synonyme (botanisch)

Quercus infectoria ssp. euinfectoria A.CAMUS, Quercus lusitanica ssp. infectoria (G.OLIVIER) MOUILL., Quercus lusitanica var. infectoria (G.OLIVIER) A.DC.

Gattung (deutsch)

Eiche

Artname (deutsch)

Galleiche

Andere Artnamen & Volksnamen (international)

Aleppo oak (engl.), Aleppo-Eiche (ger.), Dyer's oak (engl.), Färber-Eiche (ger.), Gall nuts (engl.), Gall oak (engl.), Gall-Eiche (ger.), Gelb-Eiche (ger.), Green galls (engl.), Maaphul (hindi), Mecca galls (engl.), Mook siak chee (indon.), Mu shih tzu (chin.), Mut shek tsz (cant.), Thuja oak (engl.), Thuja-Eiche (ger.)

Geobotanik & Ökologie

Geographische Herkünfte (H) / Verbreitungen (V) / Anbaugebiete (A)

V: östl. Med [4], SW-As [4]

Klimazonen

4, 7, (6)

Klimaregionen (Mikroklimata)

mediterranes Klima [25], meridionales Klima [25], kontinentales Klima [25], subkontinentales Klima [25], gemäßigtes Klima [25]

Biotoptypen
Standorttypen
Standortbedingungen
Bodentypen / Bodenbedingungen
Standortfaktoren (Ökofaktoren)
Licht
Temperatur
Feuchtigkeit
Wind
pH-Klasse
Stickstoff
Salz
Soziol. Pflanzencharakteristik
Lebensform
Blattausdauer
Messtischblattfrequenz Mitteleuropas
Dominanz
Blütezeit
Erntezeit

Pharmazie & Pharmakologie

Giftigkeit / Risikopotential
Nebenwirkungen / Risikobemerkungen

CAVE: Vorsicht vor Magenreizungen! [4]; Um dies vorzubeugen verwendet man zusätzlich Tanninalbuminat [DAC] [4], eine Tannin-Eiweiß-Verbindung, aus der die Gerbsäure nur langsam freigesetzt wird und so im unteren Verdauungstrakt noch Wirkung zeigen kann! [4]

Giftige / Allergene Pflanzenteile
Nutzbare Pflanzenteile

Aleppogallen/Galläpfel/Türkische Gallen (Gallae = Eiablagen der Gallwespen, v.a. Cynips quercusfolii) [4]

Pflanzliche Inhaltsstoffe

[Aleppogallen]: Gallotannin-Gerbstoffe (60-70 %) [4]

Pharmakologische Studienergebnisse
Vergleiche zu ähnlichen Pflanzen

Aleppogallen (Türkische Gallen) wurden nach ihrem früheren Ausfuhrhafen Aleppo benannt [4]; sie entstehen als Gewebewucherung durch die Eiablage einer Gallwespe (Andricus gallaetinctoriae OLIV.) in die Sprossspitze [4]; Die kugeligen, mit Höckern versehenen, braunen Gebilde sind 1,5-2,5 cm groß und bestehen aus einer großen Menge an Gallotanninen (siehe auch Chinesische Gallen bei Rhus chinensis) [4]

Standortbesonderheiten (biochemisch / geoökochemisch)

Eichengallen (Gallae) sind besonders reich an Gallotanninen und sind daher stark adstringierend [18]; Der Gehalt an Gallotanninen schwankt zwischen 60-70 % [4]; Um Magenreizungen vorzubeugen, verwendet man zusätzlich Tanninalbuminat [DAC] [4], eine Tannin-Eiweiß-Verbindung, aus der die Gerbsäure nur langsam freigesetzt wird und so im unteren Verdauungstrakt noch Wirkung zeigen kann! [4]

Konservieren & Aufbewahren

Medizin & Rezepturen

Evidenzbasierte Medizin EbM / Monographien (Evidenzgrad I-IV)

M(Gallen): Magendarmstörungen [4], adstringierend (2)

Pharm. / labor. Studienergebnisse (Evidenzgrad V-VI)
Monographien (obsolet)
Traditionelle Volksmedizin

V: Hauterkrankungen [4]

Homöopathie
Anthroposophische Medizin
Kontraindikationen (Gegenanzeigen)
Wechselwirkungen
Darreichungsformen & Zubereitungen

M/In: Industrielle Gewinnung der Gerbsäure Tannin (Acidum tannicum) [PhEur] [4]; V(Früher): Alkoholische Auszüge der Gallen [4]; Hom: Gallae turcicae [4], "Gallae" [HAB] [4]

Arzneimittel & Fertigpräparate (Beispiele)
-
Medizinische Rezepturen
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Rezepte - Essen & Trinken
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Nutzpflanzenkunde & Ethnobotanik

Nutzung nichtmedizinisch

In [4]

Nutzung nichtmedizinisch (obsolet)
Ethnobotanische Bedeutung
Ethnobotanische Bedeutung (obsolet)

Quellenangaben

  • [4] Schönfelder I. & Schönfelder P. (2011): Das neue Handbuch der Heilpflanzen; Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart
  • [18] Van Wyk B.E., Wink C., Wink M. (2004): Handbuch der Arzneipflanzen; Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart
  • [25] Busse B. (ff): Eigene Darstellung; PlantaMedia
Autoren

Benjamin Busse

Letzte Änderung

29.07.2025