Nomenklatur & Systematik

Familie

Rosaceae

Gattung (botanisch) / Sektion

Rosa

Artname (botanisch)

Rosa x centifolia L.

Synonyme (botanisch)
-
Gattung (deutsch)

Rose

Artname (deutsch)

Zentifolie

Andere Artnamen & Volksnamen (international)

Hundertblättrige Rose (ger.), Kohlrose (ger.), Provence-Rose (ger.)

Geobotanik & Ökologie

Geographische Herkünfte (H) / Verbreitungen (V) / Anbaugebiete (A)

A: W-Eu (Frankreich) [4], S-Eu (Italien) [4], NW-Af (Marokko) [4]

Klimazonen

6, 4

Klimaregionen (Mikroklimata)

gemäßigtes Klima [25], submediterranes Klima [25], submeridionales Klima [25], mediterranes Klima [25]

Biotoptypen
Standorttypen
Standortbedingungen
Bodentypen / Bodenbedingungen
Standortfaktoren (Ökofaktoren)
Licht
Temperatur
Feuchtigkeit
Wind
pH-Klasse
Stickstoff
Salz
Soziol. Pflanzencharakteristik
Lebensform
Blattausdauer
Messtischblattfrequenz Mitteleuropas
Dominanz
Blütezeit
Erntezeit

Pharmazie & Pharmakologie

Giftigkeit / Risikopotential
Nebenwirkungen / Risikobemerkungen
Giftige / Allergene Pflanzenteile
Nutzbare Pflanzenteile

M/V: Blütenblätter (Rosae flos) [4], Ätherisches Öl der Blüte (Rosae aetheroleum) [4]

Pflanzliche Inhaltsstoffe
Pharmakologische Studienergebnisse
Vergleiche zu ähnlichen Pflanzen

Blütenblätter und Rosenöl meist von gefüllten Kultursorten wie Rosa x damascena und Rosa x centifolia [4]; Der Preis von Rosenöl ist hoch und Verfälschungen z.B. mit billigem Geraniumöl (siehe Pelargonium) nicht selten [4]: Für 1 kg Rosenöl benötigt man 3,5-4 t Rosenblüten [4], die in etwa 800 Std. geerntet werden [4]; Die Provence-Rose wird seit dem 17. Jh. in vielen Sorten kultiviert [4]

Standortbesonderheiten (biochemisch / geoökochemisch)

Rosenketone (in Spuren) sind geruchsbestimmend [4]; Ätherisches Öl der höchsten Qualität (Bulgarisches Rosenöl) wird in Bulgarien aus Rosa x damascena und Rosa x centifolia gewonnen [18]

Konservieren & Aufbewahren

Medizin & Rezepturen

Evidenzbasierte Medizin EbM / Monographien (Evidenzgrad I-IV)

M(Kronblätter, Mundspülungen): Schleimhautentzündungen (Mundraum) [18], leichte Entzündungen [18]; M(Rosenöl): entzündungshemmend [4], bakterizid [4]

Pharm. / labor. Studienergebnisse (Evidenzgrad V-VI)
Monographien (obsolet)
Traditionelle Volksmedizin

V(Rosenöl, Aromatherapie): leicht beruhigend [18], antidepressiv [18], entzündungshemmend [18]; V(Blütenblätter): Magendarmstörungen [4], wundheilungsfördernd [4], Schleimhautentzündungen [4]

Homöopathie
Anthroposophische Medizin
Kontraindikationen (Gegenanzeigen)
Wechselwirkungen
Darreichungsformen & Zubereitungen

M(Blütenblätter): Rosenöl (Rosae aetheroleum) [4]; V(Blütenblätter): Gurgelmittel [4], Bäder [4], Schmuckdroge in Teeaufgussmischungen [4]; Ar(Rosenöl): Geruchs- bzw. Geschmackkorrigens für Arzneimittel [4], in Backwaren (als Rosenwasser) [4]; Du(Rosenöl): Rosenöl als Parfüm [4]; Km(Rosenöl): Rosenöl als Kosmetik [4], Rosenwasser als Augenlotion [18]; Du/Km: Enfleurage als Kosmetikum oder Duftcremes gegen gestresste und müde Haut (Enfleurage: Verfahren bei dem die fettlöslichen Duftstoffe/Ätherischen Öle durch Absorption durch Fett extrahiert werden) [14]; Sm: Schmuckdroge in Teeaufgussmischungen [4]

Arzneimittel & Fertigpräparate (Beispiele)
Medizinische Rezepturen

[Enfleurage als Kosmetikum oder Duftcremes gegen gestresste und müde Haut]: In ein kleines Glas- oder Keramikgefäß mit Schraubverschluss etwa 1 TL Vaseline oder Butterschmalz geben (Halbfestes Paraffin) und das Gefäß damit ausschmieren, dann den Deckel auf den Tisch legen und 1 stark duftenden Pflanzenteil (z.B. Blüte) darauflegen und das Gefäß darüberstülpen, nach 24 Std die Blüten entfernen und neue darunter geben, dieses Verfahren mindestens 14 Tage wiederholen, jeden Tag die ausgedufteten Pflanzenteile entfernen und neue hinein geben, langsam tränkt sich das Fett mit dem Duft, es entsteht eine intensive duftende Pomade (früher als Kosmetikum und heute als Ausgangspunkt von anderen Produkten benutzt), so entstehen selbstgemachte Duftcremes, die an Wirksamkeit kaum zu überbieten sind [14]

Rezepte - Essen & Trinken

Nutzpflanzenkunde & Ethnobotanik

Nutzung nichtmedizinisch

Ar [4], Du [4][14], Km [4][14][18], Sm [4]

Nutzung nichtmedizinisch (obsolet)
Ethnobotanische Bedeutung
Ethnobotanische Bedeutung (obsolet)

Quellenangaben

  • [4] Schönfelder I. & Schönfelder P. (2011): Das neue Handbuch der Heilpflanzen; Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart
  • [14] Hirsch S. & Grünberger F. (2006): Die Kräuter in meinem Garten; Freya Verlag, Linz
  • [18] Van Wyk B.E., Wink C., Wink M. (2004): Handbuch der Arzneipflanzen; Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart
  • [25] Busse B. (ff): Eigene Darstellung; PlantaMedia
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Letzte Änderung

11.06.2019