Nomenklatur & Systematik

Familie

Rosaceae

Gattung (botanisch) / Sektion

Rosa

Artname (botanisch)

Rosa x damascena L.

Synonyme (botanisch)

Rosa damascena L.

Gattung (deutsch)

Rose

Artname (deutsch)

Damaszener-Rose

Andere Artnamen & Volksnamen (international)

Geobotanik & Ökologie

Geographische Herkünfte (H) / Verbreitungen (V) / Anbaugebiete (A)

A: SO-Eu (Bulgarien) [4], Vas (Türkei) [4]

Klimazonen

6, 4

Klimaregionen (Mikroklimata)

meridionales Klima [25], subkontinentales Klima [25]

Biotoptypen
Standorttypen
Standortbedingungen
Bodentypen / Bodenbedingungen
Standortfaktoren (Ökofaktoren)
Licht
Temperatur
Feuchtigkeit
Wind
pH-Klasse
Stickstoff
Salz
Soziol. Pflanzencharakteristik
Lebensform
Blattausdauer
Messtischblattfrequenz Mitteleuropas
Dominanz
Blütezeit
Erntezeit

Pharmazie & Pharmakologie

Giftigkeit / Risikopotential
Nebenwirkungen / Risikobemerkungen
Giftige / Allergene Pflanzenteile
Nutzbare Pflanzenteile

M/V: Blütenblätter (Rosae flos) [4], Ätherisches Öl der Blüten (Rosae aetheroleum) [4]

Pflanzliche Inhaltsstoffe
Pharmakologische Studienergebnisse
Vergleiche zu ähnlichen Pflanzen

Als Ersatz für Rosenöl aus Rosa damascena gilt Pelargoniumöl (aus "Rosen-Pelargonien", z.B. die Sorte Rosé, die von Pelargonium capitatum und Pelargonium radens abstammt) [18]; Blütenblätter und Rosenöl meist von gefüllten Kultursorten wie Rosa x damascena und Rosa x centifolia [4]; Der Preis von Rosenöl ist hoch und Verfälschungen z.B. mit billigem Geraniumöl (siehe Pelargonium) nicht selten [4]: Für 1 kg Rosenöl benötigt man 3,5-4 t Rosenblüten [4], die in etwa 800 Std. geerntet werden [4]; Die Damaszener Rose stammt von der Essig-Rose ab und wird zur Gewinnung von Rosenblütenblättern und Rosenöl herangezogen [4]

Standortbesonderheiten (biochemisch / geoökochemisch)

Rosenketone (in Spuren) sind geruchsbestimmend [4]; Ätherisches Öl der höchsten Qualität (Bulgarisches Rosenöl) wird in Bulgarien aus Rosa x damascena und Rosa x centifolia gewonnen [18]

Konservieren & Aufbewahren

Medizin & Rezepturen

Evidenzbasierte Medizin EbM / Monographien (Evidenzgrad I-IV)

M(Rosenöl): entzündungshemmend [4], bakterizid [4]

Pharm. / labor. Studienergebnisse (Evidenzgrad V-VI)
Monographien (obsolet)
Traditionelle Volksmedizin

V(Rosenöl, Aromatherapie): leicht beruhigend [18], antidepressiv [18], entzündungshemmend [18]; V(Blütenblätter): Magendarmstörungen [4], wundheilungsfördernd [4], Schleimhautentzündungen [4]

Homöopathie
Anthroposophische Medizin
Kontraindikationen (Gegenanzeigen)
Wechselwirkungen
Darreichungsformen & Zubereitungen

M(Blütenblätter): Rosenöl (Rosae aetheroleum) [4]; V(Blütenblätter): Gurgelmittel [4], Bäder [4], Schmuckdroge in Teeaufgussmischungen [4]; Ar(Rosenöl): Geruchs- bzw. Geschmackkorrigens für Arzneimittel [4], in Backwaren (als Rosenwasser) [4]; Du(Rosenöl): Rosenöl als Parfüm [4]; Km(Rosenöl): Rosenöl als Kosmetik [4], Rosenwasser als Augenlotion [18]; Du/Km: Enfleurage als Kosmetikum oder Duftcremes gegen gestresste und müde Haut (Enfleurage: Verfahren bei dem die fettlöslichen Duftstoffe/Ätherischen Öle durch Absorption durch Fett extrahiert werden) [14]; Sm: Schmuckdroge in Teeaufgussmischungen [4]

Arzneimittel & Fertigpräparate (Beispiele)
Medizinische Rezepturen
  • ▪ [Enfleurage als Kosmetikum oder Duftcremes gegen gestresste und müde Haut]: In ein kleines Glas- oder Keramikgefäß mit Schraubverschluss etwa 1 TL Vaseline oder Butterschmalz geben (Halbfestes Paraffin) und das Gefäß damit ausschmieren, dann den Deckel auf den Tisch legen und 1 stark duftenden Pflanzenteil (z.B. Blüte) darauflegen und das Gefäß darüberstülpen, nach 24 Std die Blüten entfernen und neue darunter geben, dieses Verfahren mindestens 14 Tage wiederholen, jeden Tag die ausgedufteten Pflanzenteile entfernen und neue hinein geben, langsam tränkt sich das Fett mit dem Duft, es entsteht eine intensive duftende Pomade (früher als Kosmetikum und heute als Ausgangspunkt von anderen Produkten benutzt), so entstehen selbstgemachte Duftcremes, die an Wirksamkeit kaum zu überbieten sind [14]
  • ▪ [Salbeiräuchermischung mit Rose]: Je 1 Teil trockene Salbeipflanzen ohne Wurzeln, Muskatellersalbei, Kamille, Lavendelblüten, Rosenblüten und Fichtenharz, Räucherkohle und/oder Stövchen. Salbei wirkt klärend und säubernd, reinigt Körper, Aura und Räume von negativen Energien, wirkt antibakteriell, fördert die Konzentration und soll verlorene Energie zurückgeben. Schwangere und stillende Frauen sollten keine Körperräucherungen oder intensive Räucherung mit Salbei durchführen. [95] (1/2023)
  • ▪ [Rosencreme - bei PMS-bedingten Schlafbeschwerden]: Zutaten: 100 g Sheabutter, 10 ml Rosenwasser, 3 Tropfen ätherisches Rosenöl (Damaszener-Rose). Zubereitung: Die Sheabutter im Wasserbad schmelzen. Das Rosenwasser einrühren und unter Zugabe des Öls kalt rühren. Anwendung: Die Creme mit kreisenden Bewegungen auf Bauch, Nacken und Schläfen einmassieren. [95] (2/2023)
Rezepte - Essen & Trinken

Nutzpflanzenkunde & Ethnobotanik

Nutzung nichtmedizinisch

Ar [4], Du [4][14], Km [4][14][18], Sm [4]

Nutzung nichtmedizinisch (obsolet)
Ethnobotanische Bedeutung
Ethnobotanische Bedeutung (obsolet)

Quellenangaben

  • [4] Schönfelder I. & Schönfelder P. (2011): Das neue Handbuch der Heilpflanzen; Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart
  • [14] Hirsch S. & Grünberger F. (2006): Die Kräuter in meinem Garten; Freya Verlag, Linz
  • [18] Van Wyk B.E., Wink C., Wink M. (2004): Handbuch der Arzneipflanzen; Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart
  • [25] Busse B. (ff): Eigene Darstellung; PlantaMedia
  • [95] LandAPOTHEKE (ff): Heilen und Pflegen nach alter Tradition; FUNKE Lifestyle GmbH
Autoren
Letzte Änderung

01.02.2024