Nomenklatur & Systematik

Familie

Apocynaceae

Gattung (botanisch) / Sektion

Strophanthus

Artname (botanisch)

Strophanthus gratus (WALL. et HOOK. ex BENTH.) BAILL.

Synonyme (botanisch)
-
Gattung (deutsch)

Strophantus

Artname (deutsch)

Angenehmer Strophantus

Andere Artnamen & Volksnamen (international)

Geobotanik & Ökologie

Geographische Herkünfte (H) / Verbreitungen (V) / Anbaugebiete (A)

H: W-Afrika [4]; A: SO-Asien [4]

Klimazonen
Klimaregionen (Mikroklimata)
Biotoptypen
Standorttypen

Tropische Standorte [4][12]

Standortbedingungen
Bodentypen / Bodenbedingungen
Standortfaktoren (Ökofaktoren)
Licht
Temperatur
Feuchtigkeit
Wind
pH-Klasse
Stickstoff
Salz
Soziol. Pflanzencharakteristik
Lebensform
Blattausdauer
Messtischblattfrequenz Mitteleuropas
Dominanz
Blütezeit

II [4]

Erntezeit

Pharmazie & Pharmakologie

Giftigkeit / Risikopotential

3 (i.v.) [4]

Nebenwirkungen / Risikobemerkungen
Giftige / Allergene Pflanzenteile

S

Nutzbare Pflanzenteile

(Gelbe) reife Samen (Strophanthi grati semen) [4] vom grannenartigen Fortsatz befreit [4]; Hom: Samen [4]

Pflanzliche Inhaltsstoffe

Herzwirksame Glykoside [4] (Cardenolidglykoside [4], 4-5 % [4]), darunter Ouabain [4] (g-Strophanthin [4], 90-95 % [4]) mit dem Aglykon Strophanthidin [4]

Pharmakologische Studienergebnisse
Vergleiche zu ähnlichen Pflanzen
Standortbesonderheiten (biochemisch / geoökochemisch)

Ouabain (g-Strophanthin) lässt sich leicht aus den Samen isolieren [4]; das Glykosid erhöht ähnlich wie bei Digitalis die Kontraktionskraft eines insuffizienten Herzens [4], eingenommen wird Strophanthin allerdings schlecht resorbiert [4]; Wenn eine rasch einsetzende, starke Wirkung benötigt wird, wird Ouabain intravenös gegeben [4], diese tritt dann innerhalb weniger Minuten ein [4], hält aber nur verhältnismäßig kurz an [4]; g-Strophanthin wurde erstmals aus der Rinde von Acokanthera ouabaio isoliert [4], daher stammt der internationale Name Quabain [4]; Rindenextrakte dieser Apocynaceae wurden ebenso wie die Samen verschiedener Strophanthus-Arten von den Einheimischen zur Herstellung von Pfeilgiften genutzt [4]; k-Strophanthin [ÖAB] wird aus den Samen von Strophanthus kombé gewonnen und hat eine etwas schwächere Wirkung als g-Strophanthin [4]

Konservieren & Aufbewahren

Medizin & Rezepturen

Evidenzbasierte Medizin EbM / Monographien (Evidenzgrad I-IV)
Pharm. / labor. Studienergebnisse (Evidenzgrad V-VI)
Monographien (obsolet)
Traditionelle Volksmedizin
Homöopathie
Anthroposophische Medizin
Kontraindikationen (Gegenanzeigen)
Wechselwirkungen
Darreichungsformen & Zubereitungen

M: Isol. Ouabain (g-Strophanthin, "Ouabainum") [PhEur] [4]; Hom: Strophantus gratus [4], "Strophantus" [HAB] [4]; Jg(Samen): Pfeilgifte [4]

Arzneimittel & Fertigpräparate (Beispiele)
Medizinische Rezepturen
Rezepte - Essen & Trinken

Nutzpflanzenkunde & Ethnobotanik

Nutzung nichtmedizinisch
Nutzung nichtmedizinisch (obsolet)
Ethnobotanische Bedeutung

Jg [4]

Ethnobotanische Bedeutung (obsolet)

Quellenangaben

  • [4] Schönfelder I. & Schönfelder P. (2011): Das neue Handbuch der Heilpflanzen; Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart
  • [12] Haeupler H. & Muer T. (2007): Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands; Ulmer Verlag, Stuttgart
Autoren
Letzte Änderung

18.06.2019