Nomenklatur & Systematik

Familie

Asteraceae

Gattung (botanisch) / Sektion

Tanacetum

Artname (botanisch)

Tanacetum balsamita L.

Synonyme (botanisch)

Balsamita major DESF., Chrysanthemum balsamita L.

Gattung (deutsch)

Wucherblume

Artname (deutsch)

Frauenminze

Andere Artnamen & Volksnamen (international)

Balsamkraut (ger.), Frauensalbei (ger.), Kaugummipflanze (ger.), Marienbalsam (ger.), Marienblatt (ger.), Suppenkraut (ger.)

Geobotanik & Ökologie

Geographische Herkünfte (H) / Verbreitungen (V) / Anbaugebiete (A)

H: SW-Asien [4]; V: weiter aus Kulturen verwildert und eingebürgert [4], Europa [18] bis Zentralasien [18]; A: S-Europa [4]

Klimazonen
Klimaregionen (Mikroklimata)
Biotoptypen

T9.2.1

Standorttypen
Standortbedingungen
Bodentypen / Bodenbedingungen
Standortfaktoren (Ökofaktoren)
Licht
Temperatur
Feuchtigkeit
Wind
pH-Klasse
Stickstoff
Salz
Soziol. Pflanzencharakteristik
Lebensform
Blattausdauer
Messtischblattfrequenz Mitteleuropas
Dominanz
Blütezeit

VII-IX [4]

Erntezeit

VII-IX [4]

Pharmazie & Pharmakologie

Giftigkeit / Risikopotential

essbar (frisches Kraut) [4]

Nebenwirkungen / Risikobemerkungen

CAVE(max): Aufgrund des möglicherweise enthaltenen Thujons sollte keine zu häufige Anwendung erfolgen! [4]; Die gelegentliche Nutzung des frischen Krautes als Gewürz dürfte unbedenklich sein! [4]

Giftige / Allergene Pflanzenteile
Nutzbare Pflanzenteile

V: Getrocknetes blühendes Kraut (Balsamitae herba) [4], Blätter [18]; Gw(früher): Frisches Kraut [4]

Pflanzliche Inhaltsstoffe

Ätherisches Öl [4] (mit v.a. Campher [4], Carvon [4] oder Campher [4] mit Thujon [4]), Sesquiterpenlactone [4], Kaffeesäurederivate [4]

Pharmakologische Studienergebnisse
Vergleiche zu ähnlichen Pflanzen
  • ▪ Medizinisch verwendet werden auch die Blätter von Chrysanthemum balsamita (Balsamkraut, Marienbalsam), eine aromatische mehrjährige Pflanze mit elliptischen Blättern und großen Blütenköpfen (außen weiße Zungenblüten, innen gelbe Röhrenblüten), Verbreitung Europa bis Zentralasien [18]
Standortbesonderheiten (biochemisch / geoökochemisch)

Gehalt des Ätherisches Öl und Zusammensetzung ist abhängig von der Varietät [4]; Früher war Marienblatt in den Bauerngärten regelmäßig anzutreffen [4]; Die Blätter dienten in England auch als aromatischer Bitterstoff in selbst gebrautem Bier [18], in Deutschland war durch das Reinheitsgebot nur die Verwendung von Hopfen zulässig [18]

Konservieren & Aufbewahren

Medizin & Rezepturen

Evidenzbasierte Medizin EbM / Monographien (Evidenzgrad I-IV)
Pharm. / labor. Studienergebnisse (Evidenzgrad V-VI)
Monographien (obsolet)
Traditionelle Volksmedizin
Homöopathie
Anthroposophische Medizin
Kontraindikationen (Gegenanzeigen)

CAVE(ki): Schwangerschaft [4]

Wechselwirkungen
Darreichungsformen & Zubereitungen

V: Umschlag [18], pulverisierte Form [18]; Hom: Tanacetum balsamita [4]; Ar(früher): Aromatischer Bitterstoff in selbst gebrautem Bier [18]; Gw(früher): Gewürz für deftige oder süße Speisen [4]

Arzneimittel & Fertigpräparate (Beispiele)
Medizinische Rezepturen
Rezepte - Essen & Trinken

Nutzpflanzenkunde & Ethnobotanik

Nutzung nichtmedizinisch

Zi

Nutzung nichtmedizinisch (obsolet)

Ar [18], Gw [4]

Ethnobotanische Bedeutung
Ethnobotanische Bedeutung (obsolet)

Quellenangaben

  • [4] Schönfelder I. & Schönfelder P. (2011): Das neue Handbuch der Heilpflanzen; Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart
  • [18] Van Wyk B.E., Wink C., Wink M. (2004): Handbuch der Arzneipflanzen; Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart
Autoren
Letzte Änderung

06.09.2024