Citrus maxima (BURM.) MERR. (Pampelmuse)
Nomenklatur & Systematik
- Familie
Rutaceae
- Gattung (botanisch) / Sektion
Citrus
- Artname (botanisch)
Citrus maxima (BURM.) MERR.
- Synonyme (botanisch)
Aurantium maximum BURM.; heterotypisch: Aurantium decumana (L.) MILL., Citrus × aurantium var. decumana L., Citrus × aurantium var. grandis L., Citrus × aurantium f. grandis (L.) M.HIROE, Citrus costata RAF., Citrus decumana L., Citrus grandis (L.) OSBECK, Citrus obovoidea TAKAHASHI, Citrus pampelmos RISSO, Citrus pompelmos RISSO, Citrus sabon SIEBOLD ex HAYATA, Citrus yamabuki YU.TANAKA, Sarcodactilis helicteroides C.F.GAERTN.
- Gattung (deutsch)
Zitruspflanzen
- Artname (deutsch)
Pampelmuse
- Andere Artnamen & Volksnamen (international)
Adamsapfel (ger.), Jabom fruit (engl.), Pampelmoes (ned.), Pamplemos (portug.), Pamplemousse (franz.), Paradiesapfel (ger.), Pomello (engl.), Pomelo (engl.), Pomelo tree (engl.), Pompelmoes (ned.), Pummelo (engl.), Shaddock (engl.), Siamese shaddock (engl.), Yam vat (vietn.), Yu ho (chin.)
Geobotanik & Ökologie
- Geographische Herkünfte (H) / Verbreitungen (V) / Anbaugebiete (A)
- H: Südostasien [24], Südostasien (Kambodscha, Laos, Myanmar, Nikobaren, Thailand, Vietnam) [1], Südasien (Assam) [1], Zentralasien (Osthimalaya) [1]
- V: Südostasien (Andamanen, Sulawesi, Sumatra, Borneo, Kleine Sundainseln, Christmasinsel) [1], Südasien (Indien, Bangladesch, Sri Lanka) [1], Ostasien (Süd-Zentral-China, Südost-China, Hainan) [1], Ozeanien-Melanesien (Salomonen, Vanuatu, Fidschi) [1], Ozeanien-Polynesien (Tonga, Gesellschaftsinseln) [1], Westafrika (Gambia) [1], westl. Südamerika (Bolivien) [1], nördl. Südamerika (Galapagos, Trinidad-Tobago) [1], Mittelamerika-Karibik (Kuba, Jamaika, Haiti, Dominikanische Republik, Puerto Rico, Windward Islands, Leeward Islands) [1]
- Biotoptypen
- -
- Standorttypen
Tropen [25]
- Standortbedingungen
- -
- Bodentypen / Bodenbedingungen
- -
- Standortfaktoren (Ökofaktoren)
- Licht
- -
- Temperatur
- -
- Feuchtigkeit
- -
- Wind
- -
- pH-Klasse
- -
- Stickstoff
- -
- Salz
- -
- Soziol. Pflanzencharakteristik
- Lebensform
Phanaerophyt (Baum) [24]
- Blattausdauer
Immergrün (zu allen Jahreszeiten mit Blättern) [24]
- Messtischblattfrequenz Mitteleuropas
- -
- Dominanz
- -
- Blütezeit
- -
- Erntezeit
- -
Pharmazie & Pharmakologie
- Nebenwirkungen / Risikobemerkungen
- CAVE(al): Alle Citrusfrüchte können eine Kontaktallergie auslösen; man unterscheidet dabei allergische Reaktionen, welche durch den Saft von denen welche durch das Ätherische Öl ausgelöst werden (zwischen beiden bestehen keine Kreuzreaktivitäten) [11]
- Giftige / Allergene Pflanzenteile
- -
- Nutzbare Pflanzenteile
- [Fruchtpflanze]: Frucht [25]
- Pharmakologische Studienergebnisse
- Die Wechselwirkungen zwischen Pampelmuse und Arzneimitteln entstehen durch die Hemmung des Cytochrom-P450-vermittelten Stoffwechsels von verschreibungspflichtigen Medikamenten [24]
- Vergleiche zu ähnlichen Pflanzen
- Verschiedene Zitrusfrüchte sind durch Kreuzung aus der Pampelmuse entstanden [24]
- Durch Kreuzung der Pampelmuse mit der Mandarine entstand die Orange. Die Rückkreuzung von Orange und Pampelmuse ist die Grapefruit [24]
- Umgangssprachlich wird im Deutschen oft nicht zwischen Pampelmuse und Grapefruit unterschieden [24]
- Insgesamt besitzt die Pampelmuse eine sehr ähnliche Zusammensetzung wie die Grapefruit, enthält jedoch fast doppelt so viel Vitamin C [24]
- Die Pampelmuse kann wie die Grapefruit mit vielen Arzneimitteln/Medikamenten ähnliche unerwünschte Wechselwirkungen hervorrufen [24]
- Die Bezeichnung „Pampelmuse“ ist im 18. Jh. aus dem Niederländischen ins Deutsche übernommen worden [24]
- Möglicherweise ist das niederländische pompelmoes eine Zusammensetzung aus pompel, „dickes rundes Stück oder Objekt“, und einer verkürzten Form des portugiesischen limões, „Zitronen“, (Plural von limão). Der zweite Bestandteil könnte sich auch vom mittel- bzw. frühneuniederländischen moet, „Stück“, ableiten, was sich auf die außergewöhnlich großen Segmente der Pampelmuse bezöge [24]
- Standortbesonderheiten (biochemisch / geoökochemisch)
- -
- Konservieren & Aufbewahren
- -
Medizin & Rezepturen
- Evidenzbasierte Medizin EbM / Monographien (Evidenzgrad I-IV)
- -
- Pharm. / labor. Studienergebnisse (Evidenzgrad V-VI)
- -
- Monographien (obsolet)
- -
- Traditionelle Volksmedizin
- -
- Homöopathie
- -
- Anthroposophische Medizin
- -
- Kontraindikationen (Gegenanzeigen)
- -
- Darreichungsformen & Zubereitungen
- -
- Arzneimittel & Fertigpräparate (Beispiele)
- -
- Medizinische Rezepturen
- -
- Rezepte - Essen & Trinken
- -
Nutzpflanzenkunde & Ethnobotanik
- Nutzung nichtmedizinisch
- [Fruchtpflanze]: Fruchtfleisch und Saft sind essbar [24][25]
- [Lebensmittelpflanze]:
- Frucht: Die Pampelmuse wird als Dessert gegessen oder in Salaten verwendet. Auf den Philippinen wird ein rosafarbenes Getränk aus Pampelmusen- und Ananassaft hergestellt [24]. In Ostasien, insbesondere in der kantonesischen Küche, wird geschmortes Pampelmusenmark zur Zubereitung ballaststoffreicher und fettarmer Gerichte verwendet [24]
- Fruchtschale: Die Fruchtschale kann kandiert werden [24]
- Nutzung nichtmedizinisch (obsolet)
- -
- Ethnobotanische Bedeutung
- [Religiöse Pflanze / Zeremonien]: Die Pomelo wird in ganz Asien bei kulturellen und spirituellen Festen verwendet. In China wird die Frucht während des Neujahrsfestes den Vorfahren geopfert [24]. Auch in Thailand wird die Pomelo bei Ritualen wie dem Songkran-Fest verwendet, oder in Indien beim hinduistischen Fest Chhath Puja als Opfergabe dargeboten [24]
- [Symbolpflanze]: Die Pomelo ist in China ein Symbol für Wohlstand und Familienzusammenhalt [24]
- Ethnobotanische Bedeutung (obsolet)
- -
Quellenangaben
- [1] Royal Botanic Gardens (Kew) (ff): Plants of the World Online; https://powo.science.kew.org/
- [11] Roth L., Daunderer M., Kormann K. (2008): Giftpflanzen, Pflanzengifte; Nikol Verlags-GmbH
- [24] Wikipedia (ff): Die freie Enzyklopädie / The Free Encyclopedia; https://www.wikipedia.org/
- [25] Busse B. (ff): Eigene Darstellung; PlantaMedia
- Autoren
Benjamin Busse
- Letzte Änderung
16.07.2025